Biertest - 1906 Reserva Especial
Brauerei:
Hijos De Rivera (Fabrica de Cervezas, Estrella de Galicia) / A Coruña
Herkunft:
Spanien
Getestet am:
01.08.2023
Testobjekt:
0,33l-Dose
Biersorte:
Bockbier
Alkoholgehalt:
6,50%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Mais, Hopfen
Farbe:
helleres Bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht malzig
Geschmack:
leicht nach Alkohol, würzig, leicht bitter, süßlich, unschön, kantig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 19.09.2012: Aus dem Küstenstädtchen A Coruña im äußersten Nordwesten der iberischen Halbinsel stammt mein heutiges Testbierchen, das "Hijos de Rivera 1906 Reserva Especial". Die "Kinder" (Hijos aus deutsch) der Familie Rivera haben 1906 dieses Bier auf den Markt gebracht und damit sicher eine Menge Erfolg gehabt. Denn noch heute wird das Dunkelbier mit 6,5%vol. verkauft. Eingeschenkt sieht es sehr gut aus: ein etwas helleres Bernstein und eine feste Schaumkrone lassen hierfür schon mal zehn Punkte springen. Der Geruch kann eine minimale Karamellnote hervortun, ansonsten riecht es süßlich mit einem knackigen Hopfen. Geschmacklich ist es nicht schlecht. Eine angenehme Kohlensäure sorgt für einen relativ krispen Antrunk, das Malz nimmt schnell viel Platz für sich ein, eine angenehme Süße kommt durch. Bis hier hin ist alles gut. Für ein spanisches Bier ist das schon ziemlich intensiv. Ziemlich schnell wird es auch würziger, der Hopfen sorgt im weiteren Verlauf auch für eine angenehme Trockenheit. Leider lässt der Geschmack des Bieres mit der Zeit nach. Zwar ist es immer noch voluminös, aber schmecke ich dann und wann den Alkohol direkt durch. Die feine Karamellnote überdeckt das dann aber glücklicherweise schnell wieder. Der Abgang ist lang, dieses Dunkelbier wird wieder runder und der Gesamteindruck verbessert sich. Insgesamt ist dieses 1906er ein gutes Dunkelbier aus Spanien. Erstaunlich würzig, wo doch die Biere vor Ort gerne an Mineralwasser erinnern. Unterm Strich: Gut! 7 von 10 Punkten.
Bewertung 01.08.2023: Na, guck... Vor ein paar Wochen war ich auf Mallorca und vor dem Rückflug noch in einer Flughafen-Lounge. Und dort gab es das "1906 Reserva Especial" mit 6,5%. Mir war es aber ehrlich gesagt noch zu früh für einen Test, so dass ich das 0,33l-Döschen mitgenommen habe. Unglaublich, aber wahr :-). Nun steht, Zitat, das "Helles Bock" vor mir. So steht es zumindest auf der Dose. Eingeschenkt sieht das Cerveza gut aus: Eine leichte Bernsteinfärbung kommt durch, der Schaum ist okay und der Geruch sorgt für leicht malzige Aromen. Geschmacklich ist es aber nicht so dolle. Spritzig ist es, doch schnell kommt der Alkohol durch, der eine kantige, fehlerhafte Note mitbringt. Zum Glück wird es mit jedem Schluck besser, doch diese unrunde Bittere bleibt bestehen. Man schmeckt auch, dass Mais verwendet wurde. Das macht es jetzt aber nicht besser. Ich nehme noch einen Schluck zu mir und merke, dass der Hopfen dem Bier auch nicht wirklich hilft. Denn dafür wird es zu bitter und kantig. Der Abgang bringt noch subtile Vanille- und Apfelaromen mit, dann wird es wieder süßlich-würzig und unrund. Ja, das war irgendwie nichts. Zumindest hat es auf den letzten Metern noch die Kurve bekommen. Und irgendwie bin ich froh, dass ich das Bier nicht am Airport getrunken habe. Vier Punkte! 4 von 10 Punkten.
Bewertung:
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