Biertest - Breznák Spezial Doppel-Doppel Bock Hell
Brauerei:
Vyrábí Drinks Union a.s. / Ústí nad Labem (Tschechische Republik)
Herkunft:
Tschechien
Getestet am:
20.05.2008
Testobjekt:
0,5l-Flasche
Biersorte:
Doppelbock
Alkoholgehalt:
10,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt, Hefe
Farbe:
sattes bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
süß, fruchtig
Geschmack:
süßlich, malzig, stark, würzig, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an Samuel Korek für die Besorgung !!!
Fazit:
Na, was habe ich denn hier vor mir stehen??? Einen Doppel-Doppelbock? Was es nicht alles gibt. Dieses tschechische Bier hat gnadenlose 10,0%vol. Das ist wirklich verdammt viel. Da wird man nach einer Flasche direkt ins Bettchen gehen können. Das passt die "Warnung" auf der Rückseite gut: 'Aber Vorsicht! Schon eine Flasche kann berauschen'. Na, das glaube ich ungesehen. Wer danach nicht mindest gut angeheitert ist, hat ernsthafte Probleme. Aber gießen wir dieses Starkbier mal ein und ergötzen uns an dem satten bernstein und der feinen Schaumkrone. Bis hierhin ist alles gut. Aber nun, der erste Schluck: Süß, mild. So die erste Sekunde. Irgendwie unauffällig. Aber bevor man dies zu Ende gedacht hat, kommt auch schon das Grollen des Alkohols auf einen zu. Schlagartig hat man einen tiefen, vollen Geschmack auf der Zunge, im Mund, im Hals. Intensivst malzig. Ab der Mite wendet sich das Blatt und der Hopfen kommt durch. Trocken und sehr würzig wird es dann. Wirklich gut gemacht, dieser Wechsel zwischen süß und bitter. Und ja, man merkt es in den Knochen, so langsam steigt einem der Alkohol zu Kopf. Aber vollkommen unauffällig. Subtil, aber schlagkräftig wirkt es. Dieses Bier sollte man wirklich genießen, langsam trinken. Sonst war es dass. Und dabei ist es so süffig. Vorne ist es nur Zuckerwasser, hinten kommt Lakritze durch. Dazu ein butterweiches Brauwasser. Die Tschechen können wirklich gut brauen. Aber trotzdem ist dieses "BÅ™ezňák" eher ungewöhnlich für Böhmen. Normalerweise sind die Biere dort mit einem Drittel an Alkohol ausgestattet. Aber man lernt nicht aus. Das Ende ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, langgezogen und bekömmlich. Ein wirklich stattlicher Doppelbock. So, die Hälfte der Flasche ist durch und ich muss zugeben, man merkt schon einiges. Ziemlich gut, dieses tschechische Bier. Vorne schon ziemlich süß, meiner Meinung nach eine Spur zu sehr, dafür hinten dann ordentlich würzig. Ziemlich gut, dieses Pivo.
Bewertung:
Impressum