Biertest - Brigand
Brauerei:
Kasteel Brouwerij Vanhonsebrouck / Emelgem
Herkunft:
Belgien
Getestet am:
04.11.2019
Testobjekt:
0,33l-Steinie-Flasche
Biersorte:
Belgisches Starkbier
Alkoholgehalt:
9,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe, Ascorbinsäure
Farbe:
stumpfes, helleres Bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
malzig
Geschmack:
süßlich, malzig, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
2002er-Test: Vielen Dank an Jürgen Galba für die Besorgung dieses Bieres!!!
Fazit:
Bewertung 30.11.2002: Brigand, das ist französisch und bedeutet Bandit! Wenn man sich dann das Label anschaut, dann sollte man meinen, dass er sich mal neue Schuhe "besorgen" sollte, denn mit diesen Holzschuhen ist er bestimmt nicht mehr lange auf freien Fuß. Aber das nur am Rande. Kümmern wir uns mal um die wirklich wichtigen Sachen wie zum Beispiel das "Brigand" Bier aus dem schönen Belgien. Es kommt in einer kultigen 0,33l-Steinie-Flasche daher und überzeugt nach dem Einschenken durch den sehr festen und cremigen Schaum, der wirklich bis zum letzten Schluck hält. Den ersten Schluck probiert und dann überkommt einen wieder diese Frage, ob das Bier vielleicht doch schon abgelaufen ist, was bei 9% vol. nicht unbedingt so schnell passieren sollte, denn das "Brigand" hat einen sehr säuerlichen Beginn. Dieser wird aber durch den sehr fruchtigen Mittelteil abgelöst, bis er dann in einem eher unschönen, da leicht muffigen Abgang endet. Man könnte dieses Bier insgesamt in die untere Mittelklasse verfrachten. OK, soweit das, aber nun frage ich mich wirklich, ob alle Banditen in Belgien so aussehen. Man könnte auch meinen, dass dieser nette junge Mann auch beim "Belgischen Roten Kreuz" arbeitet, da er ja ein schmuckes Emblem auf seiner Brust trägt..... Ich glaube, ich hör jetzt lieber auf zu schreiben und trinke noch eines von unserem Schwerverbrecher! 5 von 10 Punkten.
Bewertung 04.12.2013: Wow, jetzt ist es schon wieder elf Jahre her, dass ich das belgische Starkbier "Brigand" getestet habe. Nur durchschnittliche fünf Punkte hat es erhalten, das ist mehr als ausbaufähig. Zumindest hat man meinen warmen Worte erhöht und dem Banditen die Holzschuhe abgenommen und ihn ins 21. Jahrhundert verfrachtet. So ist auf dem Etikett ein Robin Hood für Arme abgebildet, der mit Sicherheit über anderes Schuhwerk verfügt. Eingeschenkt ist das Goldgelb leicht trüb, der Schaum ist fest und relativ großporig. Wie beim letzten Mal ist eine fruchtig-säuerliche Note zu vernehmen. Geschmacklich ist es ebenfalls ziemlich erfrischend. Die Kohlensäure ist dominant, dadurch wirkt es schön prickelnd auf der Zunge. Relativ trocken kommt das Brigand dann herüber. Der Hopfen ist ziemlich tonangebend, die feine Bittere nimmt im weiteren Verlauf zu. Eine minimale Lakritznote kommt durch, auch schmecke ich Muskatnuss. Das alles ist gut komponiert und schmeckt auch. Es ist eben kein Bier für das Fußballspiel am Samstag Nachmittag, sondern schon eines für vor dem Kamin. In Ruhe! Und dann doch besser als beim letzten Mal. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 04.11.2019: Ein weiteres Mal möchte dieser belgische Bandit getestet werden. Im Verlauf zum letzten Test hat sich auf den ersten Blick nichts verändert. Sowohl das Etikett, als auch die Zutatenliste und der Alkoholgehalt sind identisch. Aber vielleicht hat man bei dem "Brigand" ja geschmacklich etwas verändert. Eingeschenkt sieht es aber schon mal sehr gut aus: Ein leicht stumpfes, helleres Goldgelb und eine feste Schaumkrone machen Appetit auf den ersten Schluck. Und dieser ist sehr spritzig. Mannomann... Die 9%vol. Alkohol sind nicht zu schmecken, der Antrunk ist relativ schlank. Es kommt eine leichte Süße durch, den Zucker kann man erahnen, er diente aber vorrangig zur Erzeugung der Spritzigkeit. Zusammen mit der Hefe aus der Flaschengärung. Ein weiterer Schluck und es schimmert eine minimale Säure durch, auch kommen Aromen von einem Riesling durch. Interessant... Ab der Mitte wird das Brigang leicht würzig, die Hopfenaromen halten sich aber bedeckt und lassen es auch nur zaghaft trocken wirken. Mir gefällt das Bier gut. Es geht gut herunter, kann mich aber, was die Aromen angeht, nicht vom Hocker reißen... So gebe ich diesem belgischen Starkbier gute 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
Kasteel 7° Blond
Kasteel 11° Tripel / Blond 11%
Kasteel 11 Donker
Kasteel Rouge 8%
St. Louis Kriek Lambic
Kasteel 11° Tripel / Blond 11%
Kasteel 11 Donker
Kasteel Rouge 8%
Kasteel Hoppy
Kasteel Barista Chocolate Quad
Kasteel 11 Donker
Slurfke Bruin
Kasteel 11° Tripel / Blond 11%
Kasteel Rouge 8%
Kasteel 7° Blond
St. Louis Kriek Lambic
Kasteel Rouge 8%
Kasteel 11° Tripel / Blond 11%
Kasteel 11 Donker
Kasteel 7° Blond
Bacchus Kriekenbier
Kasteel Barista Chocolate Quad
Bacchus Frambozenbier
Filou
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