Biertest - Colbitzer Edel / Hell
Brauerei:
Colbitzer Heidebrauerei GmbH / Colbitz
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
23.12.2014
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Helles
Alkoholgehalt:
4,90%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
würzig
Geschmack:
malzig, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
Das 2011er-Bier enthielt 5,3%vol. Alkohol!
Fazit:
Bewertung 18.01.2011: Aus dem Sachsen-Anhaltinischen Colbitz in der Heide stammt das "Colbitzer Hell", ein Untergäriges mit einem Alkoholgehalt von 5,3%vol. Diese 1872 gegründete Privatbrauerei stellt fünf Biere her, eines davon steht nun eingeschenkt vor mir. Und da sieht es gut aus: goldgelb und mit einer durchschnittlich festen Schaumkrone. Der Geruch ist schön würzig, man kann ein astreines Pilsener herausriechen. Der erste Schluck ist dann auch ordentlich würzig, mit leicht bitteren Attitüden. Aber das alles mit einem kräftigen und voluminösen Unterton. Ja, ein Bier mit Herz und Seele. Sehr üppig stößt der Hopfen gleich zu Beginn durch und sorgt dafür, dass man von vornherein ein urtypisches Bier vor sich stehen hat. Schon nach kurzer Zeit gefällt mir das Colbitzer ausgesprochen gut. Die sehr subtile Süße des Gerstenmalzes nimmt man hier erst zur Mitte hin wahr, vorher wird man von den kräftigen Hopfennoten übermannt. Es schmeckt aber niemals bitter oder unsympathisch. Ganz im Gegenteil. Insgesamt ein sehr leckeres Helles. Leider sind sehr subtile Metallnoten im Abgang, der wiederum schön lang ist. Knapp an der Topp-Platzierung vorbeigeschrammt, aber wirklich ein sehr leckeres Bier. 9 von 10 Punkten.
Bewertung 23.12.2014: Ein weiteres Colbitzer-Bier und wieder einmal ist alles anders: das Etikett, der Name und der Alkoholgehalt. Statt 5,3% sind es nun 4,9%. Das ist schon eine Menge weniger. Zudem nutzt man Hopfenextrakt. Ich bin gespannt, ob das helle "Colbitzer Edel" noch mal oben mitspielen kann. Optisch ist alles einwandfrei... Das Goldgelb glänzt, der Schaum steht ebenfalls sehr gut. Der Antrunk ist angenehm würzig, ohne allzu bitter zu schmecken. Eine schöne Malzigkeit mit der gewissen Süße ist lecker, wenn auch nicht unbedingt revolutionär anders als die Masse. Das Kernige, was mir bei Hellen so gut gefällt, ist hier fast nicht vorhanden. Schön spritzig ist es. Durch den geringeren Bitterhopfenanteil ist dieses Bier süffiger und massentauglicher, dennoch ist es nicht zu flach. Ein leckeres Helles aus Sachsen-Anhalt. Alles in allem ergibt das 8 von 10 Punkten.
Bewertung:
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