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Biertest - De Verboden Vrucht

Bewertung: 7 / 10 Punkten

Brauerei:

Brouwerij van Hoegaarden / Hoegaarden


Herkunft:

Belgien


Getestet am:

24.11.2018


Testobjekt:

0,33l-Vichy-Flasche


Biersorte:

Belgisches Starkbier


Alkoholgehalt:

8,50%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Kräuter


Farbe:

trübes, dunkles Bernstein


Schaumkrone:

durchschnittlich


Geruch:

fruchtig


Geschmack:

malzig, leicht fruchtig, minimal Lakritz, langer Abgang


Sonstiges:

Das 2002er-Testbier hatte 8,8%vol. Alkohol!


Fazit:

Bewertung 17.02.2002: Nee, das Bier schmeckt nur nach Alkohol und ist nur bedingt zu empfehlen! 4 von 10 Punkten.

Bewertung 23.05.2012:
Dieses Bier ist wirklich legendär. "De Verboden Vrucht" aus dem belgischen Hoegaarden zeigt auf dem Etikett eine Anspielung an Adam und Eva, die sich ja unerlaubterweise einen Apfel geschnappt haben. Wobei mir dieses Bild hier besser gefällt, da sie es sich beim Bierchen gut gehen lassen. Das ist ein gutes Stichwort. Vor etwas mehr als zehn Jahren habe ich das Bier schon einmal getrunken, damals hatte es noch eine Spur mehr Alkohol und die Brouwerij Hoegaarden hieß noch "De Kluis". Und es hat nicht gut abgeschnitten. Es kann heute also nur noch besser werden. Das Aussehen ist zumindest schon mal ein Traum: ein hefetrübes, dunkles Rot mit einer überaus üppigen Schaumkrone, die fest und feinporig steht. Der erste Schluck kann in den ersten beiden Sekunden mit einer süffig-fruchtigen Note überzeugen. Feine Kirscharomen mache ich aus, auch sind rote Beeren auszumachen. Dieses Aroma kippt aber ziemlich schnell und dann wird es hopfig-bitter. Etwas Koriander kommt durch, das Wasser ist schön weich. Ja, und dann wird es wirklich bitter. Der lange Abgang ist rund, leicht kernig und scheinbar ellenlang. So bleibt unterm Strich ein richtig leckeres Bier zurück, was im Vergleich zum letzten Test einen Sprung nach vorne gemacht hat. 8 von 10 Punkten.

Bewertung 24.11.2018:
Dieses Bier aus Belgien gehört zu den absoluten Klassikern aus unserem westlichen Nachbarland. Schon seit gefühlten Ewigkeiten existiert es, nun heute Abend steht es wieder einmal zum Test bereit. Es hat immer noch 8,5%vol. Alkohol und das Etikett hat sich auch nicht verändert... Im Glas sieht es echt gut aus: Das dunkle Bernstein ist hefetrüb, der Schaum ist durchschnittlich ausgeprägt. Zu riechen bekomme ich eine gute Portion Früchte. In den ersten Sekunden prickelt es ordentlich und eine leichte Würzigkeit ist vorhanden. Etwas Lakritz und für den Bruchteil einer Sekunde schmeckt es nach Glutamat, einfach Umami. Die würzigen Aromen sind dann aber tonangebend. Vorher lugen noch dezente Kirscharomen durch, diese sind aber nur sehr zurückhaltend vorhanden. Ein neuer Schluck und ebenfalls für einen sehr kurzen Moment ist eine Spur Tabak zu schmecken. Ganz zum Ende hin ist Nelke zu schmecken, die krautigen Aromen halten sich sonst eher zurück. Aber ganz so glücklich macht mich das Bier heute nicht. Dafür fehlt mir die Harmonie. Den Alkohol hat man gut kaschiert, die roten Früchte sind fein ausgearbeitet, werden aber von den würzigen Einflüssen eher in den Hintergrund gedrängt. Heute würde ich eher sagen: Gut! Also bekommt das "De Verboden Vrucht" 7 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 7 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

THORsten
2019-12-21

Die Verbotene Frucht ist ein belgisches Starkbier aus einer braunen 0,33er Flasche mit biblischen Motiv: Adam und Eva nackt mit Feigenblatt und Adam hält ein Glas Bier in der Hand...paradiesisch. So nun zum Inhalt. Bräunlich honigfarben mit üppigen Schaum fließt es in Glas. Es riecht malzig süß. Der erste Schluck ist sehr malzig aber nicht süß, röstaromen zur Mitte hin, etwas fruchtig mit hopfigen Abgang. Im nächsten Schluck schwingt auch eine gewisse Süße mit. Den hohen Alkoholanteil schmeckt man nicht aber es wird warm im Bauch. Joa ein gutes belgisches Bier fr 7 Öffner. Jul 2019


Herbert
2019-12-15

Früher ein leckeres, fruchtiges Bierchen. Mittlerweile schlägt aber INBEV-Effekt durch. Schwach geweorden, kommt mir nicht mehr ins Glas.


Andreas
2015-11-02

Ein schamloses Etikett ziert diese Flasche. Adam und Eva geben sich splitterfasernackt dem Biergenuss hin - skandalöser Sündenpfuhl! Ich bin während dieser Verkostung jedoch noch gänzlich bekleidet und erfreue mich an der einwandfreien Optik dieses 8,5%igen Bieres. Trübes dunkelrotbraun mit satter beständiger Schaumkrone. Der Duft ist richtig fett: fruchtig, malzig und würzig. Die Frucht ist hier so präsent, dass ich mich schon fast an Wein erinnert fühle. Der spritzige Antrunk ist, wie erwartet, fruchtgeprägt. Aber gleich verschafft sich die Bittere des Hopfens die nötige Aufmerksamkeit. Dunkle Beeren kann ich schmecken, und ein leichtes Mandelaroma. Die Aromen sind aber angenehm unaufdringlich und gut ausbalanciert. Im weiteren Verlauf kommt etwas Mango und ein Anflug von Litschi hinzu. Ein sündiger Trunk, von dem ich sehr angetan bin. Ich habe mir schon mal das Hemd und den Gürtel gelockert...


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