Biertest - Distelhäuser Weizen Hell
Brauerei:
Distelhäuser Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co KG / Tauberbischofsheim-Distelhausen
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
27.02.2023
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Helles Hefeweizen
Alkoholgehalt:
5,40%vol.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes goldgelb
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
nach Weizen
Geschmack:
nach Banane und Weizen, süßlich, mild, etwas Nelke, leicht würzig, sehr langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 18.08.2004: Herrlich, endlich wieder ein Weizen. Dieses hier aus Tauberbischofsheim möchte sich nun vorstellen. Wollen wir doch mal genauer hinschauen, was dieses Bier so kann. Schaum ist massig vorhanden, und dieser ist nicht cremig, aber auch nicht großporig. Gutes Mittelmaß. Der erste Schluck kommt sehr spritzig daher. Dazu gesellt sich ein netter Hefegeschmack, der leicht an Banane erinnert. Ansonsten ist das Malz präsent. Vom Hopfen merkt man nicht viel. Und das ist auch gut so. Dieses Weißbier ist ein leckeres, sehr spritziges Getränk und verlangt geradezu danach, ein weiteres seiner Sorte zu trinken. Also, oberes Drittel. 9 von 10 Punkten.
Bewertung 27.01.2012: Scheinbar hat man bei der Distelhäuser Brauerei vor ein paar Jahren einen Rundumschlag gemacht und allen Flaschen neue Etiketten verpasst. So denn auch bei dem vor mir stehenden "Distelhäuser Hefe Weizen". Dieses 5,4%ige Weißbier sieht mal richtig gut aus: ein sehr cremiger Schaum, darunter erblicke ich ein helleres, trübes Bernstein. Der erste Schluck ist sehr spritzig und lecker. Ein ziemlich hefiger und bananiger Antrunk ist festzustellen. Und relativ süßlich ist es. Die Kohlensäure ist sehr lebhaft, dadurch schmeckt es noch eine Spur spritziger. Das Weizenmalz wirkt im vorderen Drittel ziemlich dominant, es lässt mit der Zeit aber nach und lässt ein klein wenig den Hopfen durchschimmern. Dieses Weißbier schmeckt gut, ist rund, bekömmlich und verfügt über einen sehr langen Abgang. Mir schmeckt es aber fast schon zu sehr nach Paulaner, die Eigenständigkeit ist hier nicht so ausgeprägt wie bei anderen Bieren dieser Brauerei. Lecker ist es aber trotzdem! 8 von 10 Punkten.
Bewertung 13.03.2017: Interessant... Da habe ich beim letzten Test 2012 von neuen Etiketten geschrieben. Und was sehe ich jetzt Anfang 2017? Wieder neue Etiketten. Ein sehr emsiges Team :-) Aber kommen zum Bier. Das "Distelhäuser Weizen" hat einen neuen Namen (Das Wort "Hefe" ist aus dem Namen verschwunden) und man verzichtet auf Hopfenextrakt. Das gefällt mir besonders gut. Jetzt muss es nur noch schmecken. Und ob das gelingt, wissen wir gleich. Optisch ist es tadellos: hefetrüb und goldgelb, darüber ist ein cremiger Schaum. Geschmacklich gefällt es mir: Sehr frisch und spritzig ist es. Die Kohlensäure macht wirklich ordentlich Rabatz. Dominierend in den ersten Sekunden ist das Weizenmalz, was so auch sehr stimmig ist und gut passt. Fein würzig ist es, der Hopfen sorgt für einen leicht trockenen Körper. Lecker ist es, wobei mir etwas die Banane zu sehr ins Hintertreffen gelangt ist. Im zweiten Drittel ist sie vorhanden, das war es dann aber auch schon. Trotzdem ist dieses Bierchen lecker. Schön spritzig ist es, erfrischend und nicht zu süß. Alles in allem bekommt dieses Bier 7 von 10 Punkten.
Bewertung 27.02.2023: Nach einem längeren Torino-Wochenend-Aufenthalt bin ich heute wieder zurück in Düsseldorf und habe vor mir das aus Tauberbischofsheim stammende "Distelhäuser Weizen Hell" vor mir stehen. Bei den letzten drei Tests seit 2004 hat es kontinuierlich an Punkten verloren. Ich möchte deshalb hoffen, dass dieser Trend nun gestoppt wird. Also, schaun mer mal! Im Glas sieht das Obergärige tadellos aus: Eine cremige Schaumkrone steht auf dem hefetrüben Orange, der Geruch bietet Aromen von Weizenmalz. Geschmacklich kann ich auch nicht negatives sagen. Ganz im Gegenteil! Ein schön spritziger, voluminöser Körper ist vorhanden, der so einiges an Banane und Weizen bietet. Eine feine Nelke ist ebenfalls zu schmecken. Das macht aber mal richtig Spaß! Das liegt auch an der feinen Würzigkeit, die hier geboten wird. Das hat man auch nicht alle Tage bei einem süddeutschen Weißbier. Ein weiterer Schluck und eine leichte Süße mischt sich unter den erfrischenden und kohlensäurereichen Antrunk. Im weiteren Verlauf kommt wie gesagt der Hopfen etwas deutlicher durch, der Abgang ist sehr lang und rund. Ein klasse Weizen! Und deutliche besser als beim letzten Test! 9 von 10 Punkten.
Bewertung:
Torsten
2019-07-15
Distelhausen ist unser Nachbarort, aber unvoreingenommen ist, dass der Brauerei mit dem hellen Weizen ein sehr grosser Wurf gelungen ist. Um das Pils lässt sich streiten, aber das „Hefe“ ist meiner Meinung nach das beste Weizen, das ich je getrunken habe, wirklich sehr lecker. Die grossen Marken aus Bayern können locker einpacken, diese schmecken recht muffig im Gegensatz zu dem tollen fruchtigen, Distelhäuser. Ich würde dem Bier, gemessen am „normalen Markt“ eine 10/10 geben.
Billy
2018-05-14
Ich verfolge regelmäßig viele Teste und probiere auch mit, jetzt muss ich mal hier kurz was loswerden: für das super-leckere Distel Hefeweizen, dass lt. Aussage des Testers sehr gut gefällt, tadellos schmeckt und alles hat, was ein Weizen haben soll, dann mit "lockeren" 7 Punkten zu bewerten ist in meinen Augen schon eine Frechheit....so, das musste raus, dann soll der Tester doch das Oettinger trinken und den Leuten nicht die guten regionalen Biere schlecht-testen. Habe fertig, Flasche Gott sei Dank nicht leer - PROST.
Billy
2018-05-14
so, jetzt ist für mich hier auch Ende im Gelände: wenn Dir was nicht in den Kram passt werden die Comments einfach nicht gepostet...gut, dann mach Deinen Mist hier weiter und haue die kleinen Brauereien in dem Dreck, BYE BYE. Ich hab auch nicht viel Ahnung, behaupte es aber auch nicht, im Gegensatz zu Dir. Sauf Dein Oettinger - und gut isses...
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