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Biertest - Dithmarscher Urtyp

Bewertung: 8 / 10 Punkten

Brauerei:

Dithmarscher Privatbrauerei Karl Hintz GmbH & Co. KG / Marne


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

04.03.2021


Testobjekt:

0,33l-Steinie-Flasche


Biersorte:

Pilsener


Alkoholgehalt:

4,90%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen


Farbe:

strohgelb


Schaumkrone:

durchschnittlich


Geruch:

würzig


Geschmack:

malzig, kernig, würzig, leicht süßlich, langer Abgang


Sonstiges:

2009er-Biertest: Dank an Marc Kornmesser für diese milde Spende!


Fazit:

Bewertung 25.10.2003: Das Urtyp aus der Privatbrauerei Hintz in Schleswig-Holstein ist ein typisches norddeutsches Pils. Herb, würzig, und doch mit einer gewissen Süffigkeit begleitet. Das Malz trägt ganz groß auf, doch der Hopfen braucht sich im Abgang nicht zu verstecken. Der ist nämlich ganz schön lang und intensiv dazu. Das Urtyp ist ein angenehm zu trinkendes Gebräu mit einem gewissen Kultcharakter, denn diese Steinie-Flaschen kommen richtig gut! 9 von 10 Punkten.

Bewertung 01.07.2009:
Knappe sechs Jahre sind es her, dass ich das letzte Mal die Steinie-Flasche "Dithmarscher Urtyp" in der Testhand hielt. Wie die Zeit doch rennt. Also wollen wir direkt durchstarten. Die Optik ist sehr gut: Sehr viel Schaum und darunter ein helleres goldgelb. Riechen tut es zünftig, eine Melange aus herben Hopfen und süßlichen Malz. Der Antrunk bestätigt diesen frischen und vor allem spritzigen Antrunk. Nicht schlecht und vor allem Mal ein Bier mit einem Gesicht. Dieses Pils hebt sich endlich mal von den norddeutschen Bieren ab. Gerade die Hamburger Biere wie Holsten und Astra erfreuen einen nicht gerade. Dieses hier aber ist milder, nicht ganz so kantig und vor allem nur mäßig hopfig. Für ein Pilsener von der Küste ist es geradezu süffig. Das süße Gerstenmalz macht alles richtig. Süffig, lecker. Dazu eine überaus gelungene Kernigkeit im vorderen Drittel, die dieses Bier zu einem Besonderen macht. Insgesamt ein erstaunlich leckeres Bier. Und mal was anderes. Wer ein Pilsener mit einem weichen, aber dennoch nicht zu milden Körper trinken möchte, hat sein Bier gefunden. Das "Dithmarscher Urtyp" ist ein klasse Bräu. 9 von 10 Punkten.

Bewertung 12.10.2014:
So, wie heißt es so schön: Alle Guten Dinge sind Drei! So steht das Dithmarscher Urtyp zum dritten Mal vor mir und immer noch hat es 4,9%vol. und das Etikett hat sich auch nicht verändert. Die letzten beiden Male ist es immer knapp an der Höchstpunktzahl vorbeigeschrammt, mal schauen, wie es heute abschneidet. Golden ist es, der Schaum hält lange, der Geruch ist norddeutsch würzig. Ja, ein echtes Pilsener... Der erste Schluck hat einen wunderbar weichen und kernigen Antrunk. Etwas weniger Kohlensäure ist vorhanden, dafür steigt die Bekömmlichkeit. Durch diese süffig-kernigen Sekunden zu Beginn unterscheidet es sich schon ordentlich von den anderen norddeutschen Bieren, die alle ziemlich langweilig schmecken. Hier bekommt man mehr geboten. Nach dem runden Beginn kommt dann mit der Zeit auch der Hopfen gut durch, der einen langen und würzigen Abgang einleitet. Das Bier ist echt lecker. Aber etwas mehr Kohlensäure würde dem Bier das i-Tüpfelchen aufsetzen. So bekommt es heute wieder einmal klasse 9 von 10 Punkten.

Bewertung 04.03.2021:
Es schaut einfach richtig gemütlich aus, das Etikett des "Dithmarscher Urtyp" auf der sympathischen 0,33l-Steinie-Flasche. Zum vierten Mal teste ich nun das Bier aus der kleinen "Handgranate" und bin gespannt, ob es heute so fantastisch schmeckt. Optisch ist es auffallend hell. Strohgelb ist es, der Schaum steht ganz gut darüber. Noch besser ist der Antrunk. Eine satte Kernigkeit ist vorhanden, es geht super gut herunter. Süffig und sehr malzig ist es, eine feine Süße ist vorhanden. Parallel dazu kommt aber auch eine gute Würzigkeit hinzu. Typisch norddeutsch schmeckt es, und trotzdem werden auch Biertrinker aus dem Süden der Republik ihren Spaß daran haben. Das Wasser ist sehr weich, die süffig-malzigen Aromen überwiegen, im Hintergrund ist die Würzigkeit lange zu schmecken. Ja, das Pils kann was. Sehr gut schmeckt. Damit kommt es nicht ganz an die vorherigen Punkte heran. Aber 8/10 ist immer noch eine starke Leistung! 8 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 8 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

Stumpenrudi
2020-08-17

Es gibt Dithmarscher Pilsener, und es gibt Dithmarscher Urtyp. Hier wird der URTYP von der Brauart her als "Pilsener" bezeichnet, im Text sogar als "echtes Pilsener". Die Brauarei schweigt sich über die Brauart auf dem Etikett aus. Ich persönlich würde den Dithmarscher Urtyp gerade NICHT als Pils einstufen, sondern als das, was man in Norddeutschland früher, als dort Bier noch nicht mit Pils buchstabiert wurde, ein "Edel-Hell" oder ein "helles Tafelbier" nannte! Norddeutsches Bier, wie es VOR der "Pils-Welle" üblich war: Hopfiger als im Süden Deutschlands - aber süffig und vollmundig! Nicht "pilsig-schlank". Diese alt-norddeutsche Art von hellem BIER (nicht Pils!) wird neben dem Dithmarscher Urtyp auch vertreten durch die Marken FLENSBURGER EDLES HELLES, HAAKE-BECK EDEL-HELL, HAAKE-BECK EXPORT, HOLSTEN-EXPORT, HEMELINGER SPEZIAL. In gewisser Weise könnte man noch ASTRA URTYP und HOLSTEN-EDEL mit einreihen, die heute (meines Erachtens lediglich aus Marketinggründen) von ihren Herstellern tatsächlich als Pilsner Typen definiert werden. Klar - die Übergänge zwischen "Pils" und "Vollbier hell" sind fließend: als Joseph Groll aus Vilshofen 1842 für das Bürgerliche Brauhaus in Pilsen das Pilsner Urquell entwickelte, wollte er im Grunde auch nichts weiteres tun, als den Böhmen ein "Bayerisch Bier" zu brauen - ein untergäriges Vollbier auf dem neuesten Stand der Technik. Und die kam damals aus Bayern! So wie viele heute jedes helle Bier fpr ein "Pils" halten, so nannte man früher jedes untergärige Bier "Bayerisch Bier" (auch wenn es in Hamburg gebraut war, oder in Chikago). Das heutige "Friesische Brauhaus zu Jever" definierte sich anfangs als Spezialbetrieb für "Bayerisch Bier"! Und das, was wir heute als "Heiniken-Pilsener" bzw. "Heineken Lager Beer" kennen, hieß einst "Heineken Bayersch"...


THORsten
2019-12-21

Der Urtyp von Dithmarscher mit schönem Etikett mit Küste, Leuchtturm und Landhaus auf einer 0,33l Stubbi-Flasche. Goldgelb mit üppiger, feinporiger Schaumkrone. Es riecht getreidig würzig. Es schmeckt malzig und würzig mit süßlichen Aroma im Hintergrund. Der Abgang ist wie bei einem Pils, hopfig zum Ende. Für ein nordisches Bier ist es sehr mild, aber lecker. 7 Kronkorken.


Dipsy
2019-03-19

Als gebürtiger Holsteiner der in Schleswig aufgewachsen ist, aber seit 20 Jahren in Österreich lebt, sind einem die norddeutschen Biere zwar lieb und recht, aber ebem eher stichprobenhaft verfügbar: Astra war nie mein Ding, Holsten von je her "naja...", Flens und Jever haben im Laufe der Zeit tendenziell nachgelassen. Umso schöner, dass wenigstens die Dithmarscher ihr Niveau gehalten haben! Das Urtyp ist für meinen Geschmack zwar etwas zu säuerlich, aber auf jeden Fall nach wie vor ein wirklich anständiges Bier.


Rainer
2016-05-06

Habe es eben getrunken. Sehr gutes und in sich stimmiges Bier. Malziger Abgang. Aber auch der Hopfen begleitet das Bier. Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack, aber dieses Pils-Bier wird bei vielen im oberen Drittel landen.


Johnny
2014-12-28

Ja schau an...eine eher unscheinbare Flasche, soll also gut schmecken. Auf jeden Fall passt schon mal das Optische: Schöne feste weiße Schaumkrone auf einem goldgelben Nass. Sehr schön! Es riecht in der Tat würzig, malzig und minimal hopfig. Den Antrunk empfinde ich grade etwas schwach aber hopfig und bitter. Ohaaa aber jetzt kommt es...ich rieche erneut und bekomme mehr hopfige und Honignoten. Es wird trockener und gerstiger und jaaa es entfaltet sich nun. Die Würze kommt besser durch, der Abgang ist lang und stark hopfig. Ich fühle mich wie auf einer Gerstenweide im Sonnenuntergang mit feiner Brise. Das ist mal richtig herzhaft süffig hier das Teil und man schmeckt das da mehr als nur brauen dahinter steckt. Wer hätte das gedacht? Der Brauer möge gerne so weitermachen!


Rainer (Dubsdie)
2013-02-27

Hi,
ich muss Marcel toppen. Wohne seit 1983 in Hamburg und lernte "Dithi" 1986 kennen. Seitdem liegt die Messlatte bei Dithi - schafft fast keiner.
Auch Super-Service bei der Brauerei direkt: ich hatte mal eine kleine Reklamation, die wirklich freundlich und kulant abgewickelt wurde. Hiefür noch einmal vielen Dank


gesierich
2012-04-25

früher hatte mir das Dithmarscher URTYP IMMER sehr gut geschmeckt, weil es süffig und nicht so bitter war.
Jetzt habe ich schon das 2. Mal einen Kasten Bier davon verschenkt, bzw. weggegossen, weil es ist mir sowas von bitter, wie ein bitteres Pils.
Nein, ich werde es jetzt nicht mehr kaufen.


Helmut
2011-03-12

Ein nordischer Urtyp ist deutlich was anderes als ein Urtyp aus dem südlichen Raum Deutschlands. Bei diesem Urtyp aus Schleswig Holstein handelt es sich um ein herbes norddeutsches Pilsener Bier. Es schmeckt sehr hopfig herb und sehr würzig. Es wirkt nicht kantig und läuft gut runter. Besonderes ist mir nicht aufgefallen nur, dass ich das Etikett doch recht hübsch finde. 7 von 10 Punkten


Marcel
2010-10-22

Mein Bier!!!
Und das schon seit 8 Jahren,einfach nur lecker und süffig.


Michael aus Uetersen
2007-03-13

Perfekt schmeckt das Urtyp erst in Zusammenhang mit einem Flensburger Dokator - Lütt un Lütt eben ! Prost !


Henkhahe
2005-12-30

das ditschi schmeckt wundervoll  


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