Biertest - Einbecker Pilsener
Brauerei:
Einbecker Brauhaus AG / Einbeck
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
25.08.2024
Testobjekt:
0,33l-Steinie-Flasche
Biersorte:
Pilsener
Alkoholgehalt:
4,80%vol.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
sehr würzig
Geschmack:
würzig, herb, leicht trocken, leicht malzig, subtil Getreide, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung: 23.09.2004: Einbeck... Die Stadt des Bockbieres. Genau hier wurde vor über 600 Jahren das Bockbier erfunden. Und dass die Einbecker Brauerei nicht nur Bockbiere brauen kann, wird mit diesem "Pilsener" demonstriert. Es sieht eingeschenkt richtig gut aus. Relativ viel Schaum, eine nette Farbe und ein sehr malziges Aroma. Geschmacklich lässt es dann absolut das Pils heraushängen. Hopfig, im Mittelteil dann malziger werdend, aber immer unverkennbar Pilsbier. Es hat im Abgang ein leichtes bitteres, aber nicht untrinkbares Bukett. Dieses Bierchen aus Niedersachsen ist ein richtig gutes, typisch norddeutsches Pilsbier. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 06.01.2010: Mein Gott, wie die Zeit vergeht... Im September 2004 stand das "Einbecker Pilsener" das letzte Mal vor mir und nun, im Januar 2010, ist es wieder soweit. Die 0,33l-Longneck-Flasche steht vor mir, der Alkoholgehalt beträgt wie damals 4,8%vol. und auch die Zutaten haben sich nicht geändert. OK, dann öffnen wir mal das Fläschchen... Hui, das schaut aber gut aus... Goldgelb ist es, dazu eine feste und üppige Schaumkrone. Fein. Der Geruch lässt feine Hopfenaromen erwarten und der erste Schluck bestätigt diesen Eindruck. Würzig ist es, mit einer feinen Süffigkeit im vorderen Drittel. Die Kohlensäure hält sich vornehm zurück, nur ein leises Prickeln ist diesem Einbecker zu entlocken. Zur Mitte hin wird dieses Pilsener immer mehr seinem Namen gerecht... Immer würziger, immer trockener wird dieses Bier. Und ab der Mitte kommt dann auch die Bitterkeit anständig durch. Es beißt nicht, aber trotzdem kann man tatsächlich die Herkunft erschmecken. Nordisch herb und mit einem tollen Wasser gesegnet. Leider fehlen mir weitere Alleinstellungsmerkmale. Der Antrunk gefällt mir wegen seiner süffigen Art sehr gut, aber um hier die volle Punktzahl abzustauben fehlen weitere Details, die das Biertrinker-Herz schneller schlagen lassen. So bleibt ein gutes, handwerklich sauberes Pilsener übrig. Und das gibt auch dieses Mal letztendlich: 7 von 10 Punkten.
Bewertung 14.01.2016: Mit einem überarbeiteten Etikett ist das "Einbecker Pilsener" versehen, welches an diesem Samstagnachmittag nun hier zum dritten Mal getestet wird. Der Alkoholgehalt beträgt immer noch 4,8%vol. und die Zutatenliste ist immer noch identisch mit der des letzten Tests. Aber gucken wir mal, ob heute mehr als sieben Punkte möglich sind. Das Bier glänzt richtig schön goldgelb, der Schaum steht ganz gut darüber, ist aber nicht übertrieben üppig. Relativ spritzig ist dieses Bier aus Niedersachsen, in den ersten paar Sekunden hält sich die Würzigkeit noch eher zurück. Deutlicher ist die Malzsüße, die für einen kurzen Moment zumindest den Ton angibt. Dann wird es schnell geschmacklich so, wie es sich für ein Pilsbier gehört. Würzig ist es, relativ trocken und mit der Zeit angenehm bitter. Dazu der lange Abgang, der ebenfalls so sein soll. Alles in allem ein gutes Bier, aber umwerfend ist es nicht. So gibt es heute wieder 7 von 10 Punkten.
Bewertung 25.08.2024: Das "Einbecker Pilsener" möchte erneut probiert werden. Abgefüllt ist es in eine etwas schlankere, dafür höhere Steinie-Flasche. 4,8vol.% Alkohol hat das gute Teil, das im Glas richtig schön glänzt. Und zwar goldgelb. Der Schaum darüber ist stattlich und hält relativ lange. Schön würzig riecht es, der Antrunk bietet ebenfalls eine deutliche Hopfennote. So wie es beim Pils sein soll. Würzig und auch leicht bitter ist der Beginn, das Bier ist relativ trocken, die Malzsüße ist zurückhaltend. Dadurch wirkt das Bier etwas oberflächlich. Leicht zu schmecken sind die getreidigen Aromen im Hintergrund. Diese lassen das Pils urig erscheinen. Ein gut zu trinkendes, leicht würziges Pils. Aber mir fehlt da etwas der Körper. Trotzdem gebe ich ganz gute sechs Punkte! 6 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2023-07-11
Bis jetzt kannte ich nur die Bock-Biere in den grünen Flaschen und nun fand ich eine braune 0,33l Flasche mit typischen Etikett im Regal meines Getränkedealers. Es stellte sich mir als Premium Pilsener vor. Mit 4,8% zeigt es sich hellgelb, plank im Glas mit fingerdicker Schaumkrone. Es riecht leicht würzig. Der Antrunk schmeckt leicht getreidig würzig. Zur Mitte hin wird minimal malzig mit einem Hauch Süße, danach nimmt der Hopfen langsam Fahrt auf . Durch die geringe Spundung hält sich die pilstypische Hopfenbitterkeit ziemlich lang im Gaumenbereich. Fazit nicht schlecht aber auch kein Überflieger. Aus der Brauerei bleib ich lieber bei den Bockbieren. 6 Kronkorken.
Christian L.
2023-02-21
So heute wird das Einbecker getestet... das Etikett und das Gegorene im Glas sehen schön "pilsig" aus. Und so schmeckt es auch. Ein herbes erdiges süffiges Pils mit einem leicht fruchtigen Körper. Herrlich. Ich mag es ja etwas milder ...aber wenn ein Herbes derartig gelungen abgestimmt ist, dann mag ich es auch herb. Es darf die Süffigkeit nicht leiden und das tut sie beim Einbecker definitiv nicht. Ein tolles Pils ... zum gemütlich süffeln... 9 Punkte.
Helmut
2010-12-31
Keine 100 Kilometer von mir entfernt liegt Einbeck. Eigentlich gibt es dieses Bier in fast jeden Supermarkt bei mir. Das Einbecker hole ich meistens in den Mauerknollen. Sehr herber Geschmack dennoch recht süffig. Positiv ist zu vermerken, dass in Einbeck noch echter Hopfen verwendet wird. Einbecker Pilsener entwickelt ein eigenes Aroma und ist deshalb sicherlich ein Bierchen wert. 7,5 Punkte von 10
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