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Biertest - Faxe 10%

Bewertung: 5 / 10 Punkten

Brauerei:

Faxe Bryggeri (Royal Unibrew) / Fakse


Herkunft:

Dänemark


Getestet am:

20.03.2018


Testobjekt:

1,0l-Dose


Biersorte:

Starkbier


Alkoholgehalt:

10,00%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glukosesirup, Mais, Hopfen


Farbe:

goldgelb


Schaumkrone:

relativ wenig


Geruch:

leicht würzig


Geschmack:

malzig, würzig, nach Alkohol, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Bewertung 30.09.2008: Oh man, das wird ja ein toller Test... Aus dem schönen Dänemark habe ich ein Liter-Döschen stehen. Das ist schon heftig, aber wenn ich mir den Alkoholgehalt anschaue, wird mir ganz anders... Glatte 10(!) % Alkohol ist in dieser Dose. Das ist heftig. Da kann man auch eine Flasche Wein trinken... Aber ich habe ja viel Zeit. Schnell kann man dieses goldgelbe Bier auf keinen Fall trinken. Aber öffnen wir diesen Wikinger erst einmal und schenken es ein. Goldgelb und mit einer durchschnittlichen Schaumkrone, macht es zumindest optisch alles richtig. Die Zutatenliste finde ich dann nicht so dolle, denn Zucker und Mais gehören normalerweise nicht in Biere, die Dänen mögen es dann wohl. Aber nun, Trommelwirbel, der erste Schluck: Heftig!!! Ein trockener und starker Antrunk. Meine Herren. Satt malzig ist es, den Alkohol schmeckt man schon nach kürzester Zeit direkt und erinnert an den Abgang eines Schnaps'. Dieser Biertest ist definitiv einer der Härtesten in meiner Laufbahn. Aber wollen wir mal keine Schwäche demonstrieren. Also, Zähne zusammenbeißen und den nächsten Schluck genommen. Süffig ist es, den Mais kann man ganz dezent erahnen. Dieser kurze süßliche Geschmack wird abrupt durch den knallharten Hopfen getilgt. Man schmeckt den dänischen Wikinger. Männlich, markant, hopfig herb. Ja, liebe Damen, dieses Bierchen ist nun mal nichts für euch. Ich denke, der "richtige" Mann ernährt sich von Burger King und diesem Bier. Alles andere ist Ponyreiten. Dieses Faxe knallt aber ordentlichst. Ab der Mitte wird es wirklich staubtrocken, die Bittere nimmt zu und der Alkohol ballert immer mehr. Dabei habe ich erst einen Viertelliter weg. Das kann ja was geben. Ich bekomme Angst. Wann hatte ich das letzte Mal Angst vor einem Bier? Im Kindergarten? Diese subtile Süße des Malzes verführt einen immer wieder. Doch dann, bamm, kommt die Bittere. Und diese lässt einen nicht mehr los. Wenn dies ein Pilsbier wäre, würde es alles richtig machen. Doch für ein Starkbier ist es ungewöhnlich. Da haben die Braumeister einen echten Kracher gebraut. Ich weiß nicht, ob es so ein Bier seit der Brauereigründung 1901 schon mal gab...?!?! Zum Ende hin schmeckt dieses "Extra Strong Beer" immer herber, trockener, bitterer. Und man wünscht sich den nächsten, süßen Geschmack zurück. Mittlerweile wird es auch für mich schwierig, eine objektive Meinung zu haben. Also, noch mal konzentriert... Nun ja, es ist schwierig, ein Bier mit 10%vol. zu brauen, welches auch noch tadellos schmeckt. OK, die Belgier können das. Dieses hier, das "Faxe 10%" will auf Krampf voll machen. Das schafft es auch, nur wie?!?! Meiner Meinung nach ist es ok, aber kein Highlight. Der Alkohol ist einfach zu präsent, man hat das Gefühl, man will den Biertrinker mit diesem Bier einfach nur Knülle machen. Nun gut, es mag die Zielgruppe geben, die sich auf der Tanke eine Dose "Faxe 10%" für 3,49€, holen und nach dem Genuss ins Partyleben stürzen. Der geneigte Biertrinker muss dieses dänischen Wikinger nicht trinken. Probieren sollte man es aber, aber bitte nicht alleine. :-) 5 von 10 Punkten.

Bewertung 20.03.2018:
Halleluja... Wieder einmal steht das "Faxe 10%" vor mir. Und wieder wird das dänische Starkbier in einer 1-Liter-Dose serviert. Ich muss es ganz ehrlich zugeben... Ich habe Respekt vor diesem Test. Auf der Zutatenliste dieses Wikingerbieres stehen Glukosesirup und Mais, beides sind Sachen, die man nicht in jedem Bier haben möchte. Aber dadurch lässt sich "billig" Alkohol erzeugen. Und darum geht es ja bei diesem Bier. Nun, die Vorfreude steigt... :-) Eingeschenkt ist es ganz ok. Das Goldgelb ist schön blank, der Schaum steht wie erwartet nicht sonderlich lange. Zu riechen bekomme ich eine anständige Würzigkeit, der Antrunk ist dann auf jeden Fall sehr stark. Eine leicht bittere Note, etwas unrund ist es, mit einer fruchtigen Note von reifer Birne. Auch ist eine Spur Apfel mit an Bord. Auffallend ist die deutliche Bittere, die bei den weiteren Schlücken immer dominanter wird. Ein neuer Schluck und die fruchtigen Aromen sind wieder tonangebend. Zumindest für einen relativ kurzen Moment. Der Rest ist dann wieder sehr würzig. Und so richtig leckere ist es gar nicht. Außer, dass es ordentlich in der Birne knallt... Also, ich kann es nicht empfehlen... Man kann es trinken, wenn man schnell einen in der Krone haben möchte. Aber will das schon? ich sage ja immer: Qualität statt Quantität! Alles in allem 5 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 5 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

THORsten
2024-02-11

Nach einem grottenschlechten Kick meiner Eintracht machte ich mit meinen Jungs auf der Heimfahrt noch einen kurzen Halt beim Globus für ein Frikadellenbrötchen und einen Seelentröster. Als wir durch die Bierabteilung schlenderten fiel uns ein Angebot der Faxe-Dosen auf. Jede Dose 1,99€. Da kann man nicht viel falsch machen und jeder holte 2 Troll-Döschen…. und was soll ich sagen eisgekühlt und in geiler Gesellschaft hat dieses 10%ige, dänische Strong Ale seinen Job voll erfüllt. Ich hab mich Walhalla schon lange nicht mehr so nahe gefühlt. Geschmacklich zwischen 5-6 Kronkorken aber an diesem Abend als Seelentröster 8 Kronkorken


Franc
2023-04-09

Ich vermute der durchschnittliche deutsche Biertrinker ist Starkbiere einfach nicht gewöhnt und findet sie daher gewöhnungsbedürftig. Anders kann ich mir die bescheidenen Bewertungen nicht erklären. Das Bier schmeckt süßlich, fruchtig, malzig und hat eine gute Würze. Der hohe Alkoholgehalt ist geschmacklich -meiner Meinung nach- nur dezent wahrnehmbar. Das ist ein ordentliches "Strong Beer" würde ich sagen und 7 Punkte vergeben.


Olaf
2022-11-14

Alter Falter Verwalter - was ist das? Der erste Schluck war "Warum nur, warum???" Da ist definitiv viel zu viel alloool drin *hups* Dann kam der Gedanke - das muss man mit Limo mischen (what a crime for beer). Aber so nach naja 0,3 Liter isses halt, hmmmm... speziell... Kann man trinken, muss man aber nicht. Definitiv nicht. 5 von 10 finde ich angebracht, aber auf keinen Fall mehr. Tipp: so kalt wie möglich trinken !!!


THORsten
2018-09-14

Ein dänisches Starkbier... nicht schlecht für ein Bier das nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird , ein Maisbier das am Anfang recht gewöhnungsbedürftig schmeckt, aber von Schluck zu Schluck besser schmeckt, liegt sicherlich auch an den 10%. Kann man mal zu besonderen Anlässen trinken. Ich gebe 6 von 10 Punkten


ruedi
2018-03-21

Die gutgemeinten Aromen , die wohl jeder sehr individuell definiert werden gnadenlos vom Alkoholgehalt erschlagen. Dem Trinker geht es dann ganz schnell genauso... Nichts für mich. Mit viel Wohlwollen 4 Points from Germany !


Mogul
2013-04-12

Joou, kann ich nachvollziehen. Die Braumeister haben hier ein wirkliches Kunstwerk erschaffen! Gefühlt ist es ähnlich wie
ein Bier mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen; je nach dem wieviel aus der Dose getrunken wurde. Alles in allem: das oben gesagte PASST! :-)
"Das 113jährige Sonderbier ist ebenfalls eine hervorragende Idee zur "wie kann Bier wirklich "schmecken"" gewesen. Ist aber leider nicht mehr im Handel!


Hartmut
2012-02-06

Dieses Bier ist wahrlich nicht für Biergenießer gedacht. Die Zielgruppe ist wohl eher bei den Taschengeldempfängern zu finden, die eine günstige Seelenwäsche suchen. Die älteren Verbraucher gehören zu der Gruppe der Pilstrinker, die das Abenteuer suchen.


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