Biertest - Flying Dog Gonzo Imperial Porter
Brauerei:
Flying Dog Brewing / Frederick
Herkunft:
USA
Getestet am:
16.02.2023
Testobjekt:
0,355l-Einweg-Flasche
Biersorte:
Porter
Alkoholgehalt:
9,20%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
schwarz
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
süßlich, nach Schokoalde
Geschmack:
sehr malzig, nach Schokolade und Espresso, sehr würzig, bitter, trocken, süßlich, sehr langer Abgang
Sonstiges:
2013er-Testbier: Das Bier hatte 9,2vol.% Alkohol!!!
Fazit:
Bewertung 02.03.2012: Hui, 9,2%vol. hat dieses Porterbier aus den Vereinigten Staaten. In Frederick (Bundesstaat Maryland) brauen seit ein paar Jahren ein paar kecke Jungs ihr Bier und haben schon eine Menge Preise abräumen können. So hat das vor mir stehende "Flying Dog Gonzo Imperial Porter" u.a. 2009 beim World Beer Award die Goldmedaille in der Kategorie "American-Style Imperial Stout" gewonnen. Eine beachtliche Leistung. Ja, und nun möchte ich wissen, wie dieses Starkbier schmeckt. Wer Gonzo ist, weiß ich übrigens in diesem Zusammenhang nicht :-) Schwarz wie die Nacht ist es, der Schaum steht üppig und der Geruch überrascht direkt. Wer ein typisches Porter erwartet, wird hier verwirrt drein gucken. Ich rieche Zitrusaromen, und eben kein Schokoladen-/Kaffee-Aroma. Der erste Schluck ist noch krasser: Die lebhafte Kohlensäure lässt das Ammi-Bier ordentlich spritzig erscheinen, eine Masse Malz ist im Antrunk vorhanden, die Zitronen- und Grapefruit-Note kommt sehr intensiv durch. Aber auch eine ordentliche Bittere. Schon nach zwei Sekunden geht es ab und der Mundraum wirkt staubtrocken. Wow, das ist mal ein Bier. Mit jedem Schluck nimmt die Bittere zu und nach ein paar Minuten hat man beim Mittelteil das Gefühl, Hustensaft aus den 90ern zu trinken, als dieser noch so richtig schön bitter war. Dieses Bier ist definitiv nicht für jeden geeignet. Unabhängig vom hohen Alkoholgehalt, die Aromen erschlagen einen fast. Im hinteren Drittel scheint sogar eine Spur Lakritz durch. Intensive Röstmalznoten und eine unglaubliche Hopfenbittere. Es hat sagenhafte 85 IBU. Zum Vergleich: Ein Jever hat 42 IBU's! Ein klasse Porter. Eine Spur mehr Süße täte ihm trotzdem gut. Lecker ist es allemal. 9 von 10 Punkten.
Bewertung 16.02.2023: Ziemlich genau vor zehn Jahren habe ich das letzte Mal das amerikanische "Flying Dog Gonzo Imperial Porter" getestet. Damals hatte es "nur" 9,2vol.% Alkohol, jetzt sind wir schon bei glatten 10%. Mal gucken, wo es in zehn Jahren steht. Das Etikett dieses Starkbieres ist etwas weniger chaotisch, das Bier im Glas sieht richtig lecker aus: Schwarz wie die Nacht ist es, der Schaum ist üppig dosiert und bräunlich. Der Geruch bietet direkt süßliche Schokoladenaromen. Ja, der Auftritt ist gelungen. Der erste Schluck ist stark und satt malzig. Man fühlt sich etwas an Medizin erinnert, denn die würzigen und dann auch bitteren Aromen sind schon echt krass dosiert. Viel Zartbitterschokolade ist zu schmecken, dazu kommt noch Espresso. Das alles ist mit einer angenehmen Süße untermalt. Ein neuer Schluck und sehr viele Röstaromen sind zugegen, auch kommen karamellige Aromen durch. Der Fokus liegt aber klar auf den krassen Hopfenaromen, die wirklich für eine bittere Note sorgen. Den Alkohol kann man leicht schmecken, dies passt aber soweit. 10% zu verstecken ist auch nicht ganz einfach. Zumal wenn man ohne Zucker arbeitet. Angenehm spritzig ist das Bier, es ist sehr kräftig und super würzig. Dementsprechend lang ist dann auch der Abgang. Dieses Starkbier hat es faustdick hinter den Ohren. Erst süßlich, dann sehr würzig und zwischendurch lugen harzige Aromen durch. Alles in allem ein sehr intensives Bier. So kann ich die neun Punkte vom letzten Mal bestätigen. 9 von 10 Punkten.
Bewertung:
Flying Dog Doggie Style Pale Ale
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Flying Dog The Gourd Standard Pumpkin IPA
Flying Dog Dogtoberfest
Flying Dog Raging Bitch
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