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Biertest - Grimbergen Frankreich Tripel/Triple

Brauerei:

Brasseries Kronenbourg / Obernai

Herkunft:

Frankreich

Getestet am:

03.07.2022

Testobjekt:

0,33l-Steinie-Flasche

Biersorte:

Belgisches Tripel

Alkoholgehalt:

9,00%vol.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glukose, Zucker, Hopfen, Hopfenextrakt, Hefe

Farbe:

goldgelb

Schaumkrone:

relativ viel

Geruch:

leicht bierig

Geschmack:

spritzig, süß, würzig, krautig, malzig, etwas Süßstoff, langer Abgang

Sonstiges:

2002er-Version: Vielen Dank an Jurgen Galba für die Besorgung dieses Bieres!

Fazit:

Bewertung 08.11.2002: Huuuuiiii, 9 % vol.!!! Wenn man das liest, dann muss man sich schon auf was gefasst machen. Das habe ich dann auch gemacht. Aber nach dem ersten Schluck habe ich gar nicht das erlebt, was man so erwartet. Es schmeckt gar nicht mal sooo streng nach Alkohol, wie ich es schon bei anderen Bieren erlebt habe. Ganz im Gegenteil, es kommt sogar ziemlich fruchtig und sehr aromatisch daher. Es hat einen gepflegten Hefegeschmack, der aber im ersten Moment von vielen anderen Aromen überrollt wird. Insgesamt wirklich ein Geschmackserlebnis!!! Eines kann man den Belgiern nicht abstreiten: Sie können Bier brauen!!! Aber jetzt mal ganz ehrlich: Nach einer Flasche "Grimbergen Tripel" merkt man schon was :-) 9 von 10 Punkten.

Bewertung 08.09.2012: Es ist schon irgendwie ein Trauerspiel mit dem Bier. Die großen Braukonzerne kaufen alle möglichen kleinen Brauereien und der Geschmack wird immer stereotyper. So ist das auch beim "Grimbergen Tripel". Früher wurde es in Belgien gebraut, dann kam Carlsberg um die Ecke gesprungen und nun wird dieses traditionsreiche Bier bei der Brauerei Kronenbourg in Frankreich gebraut. Wirklich übel... Na ja, mal gucken, wie sehr der Geschmack darunter leidet. Beim letzten Test vor fast genau zehn Jahren hat es noch tolle neun Punkte erhalten, die gilt es zu toppen. Blank und goldgelb ist es eingeschenkt anzusehen. Der Schaum steht durchschnittlich, der Geruch kann eine Menge roter Äpfel hervortun. Der Antrunk ist dann aber schon außergewöhnlich. In der ersten Sekunde schmeckt es sehr fruchtig, auch hier kommen Apfelaromen durch. Das bei einer durchschnittlichen Kohlensäure und einem grundsätzlich malzigen Körper. Eine leichte Vanillenote habe ich in der Nase, dieses Arome verschwindet aber wieder schnell und dann kommt eine Süße durch, die mir fast schon eine Spur zu intensiv ist. Der Hopfen hält sich zurück. Das "Grimbergen Tripel" ist mir zu süß. Der Zucker, der auf der Zutatenliste ganz brav mit angegeben wird, ist zu dominant. Auf der anderen Seite sind die neun Prozent nicht direkt zu schmecken. Mich haut es geschmacklich nicht vom Hocker. 7 von 10 Punkten.

Bewertung 03.07.2022: Wir sind auf dem Frankreichfest 2022 hier in Düsseldorf direkt an der schönen Rheinuferpromenade. Unendlich viele Weine kann man aus allen Ecken Frankreichs probieren und dann gibt es tatsächlich exakt einen Bierstand, wo man Biere aus Frank...., ne, Belgien testen kann. Nun, besser als gar nichts. Ich habe mir das "Grimbergen Tripel" geordert, dass ich tatsächlich zuletzt vor zehn Jahren probiert habe. Es wird also mal wieder Zeit dafür! Der Antrunk bietet eine ordentliche Menge Kohlensäure, das Bier mit der schönen Optik ist sehr würzig und leicht bitter. Im weiteren Verlauf ist es krautig, zeitweise erinnert es an Rosmarin und Thymian. Dabei sind die satten 9% nicht zu schmecken. Echt faszinierend! Mit der Zeit nimmt die Süße zu, es schmeckt weiterhin krautig, der Angang ist sehr lang. Das "Grimbergen Frankreich Tripel" ist ganz klar ein gutes, sortentypisches Tripel mit leicht fruchtigen Aromen, die an Pfirsiche und Äpfel erinnern. Unterm Strich ist dieses Starkbier gut, aber auch nicht umwerfend. 7 von 10 Punkten.