Biertest - Grolsch Kanon
Brauerei:
Grolsche Bierbrowerij / Enschede
Herkunft:
Holland
Getestet am:
30.01.2017
Testobjekt:
0,3l-Flasche
Biersorte:
Starkbier
Alkoholgehalt:
11,60%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen
Farbe:
sattes goldgelb
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
süß-malzig
Geschmack:
süßlich, würzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 11.04.2003: "Het Kanon" - Die Kanone! Das kann man bei 11,6 % vol. ja wohl laut sagen. Halleluja! Das ist ja wie Schnaps saufen. Gänsehaut hat sich auf jeden Fall bei mir vorstellig gemacht. Aber trotzdem : Ich habe es mir sehr viel "schlimmer" vorgestellt. Ich will jetzt nicht sagen, dass es super schmeckt, aber man kann immer noch herausschmecken, dass es sich bei diesem Waffenschein-Getränk immer noch um Bier handelt. Aber mal ehrlich... Wer trinkt von diesem Zeug mehr als zwei-drei Flaschen am Abend?? Jedenfalls bekommt der Spruch "Heute schieß ich mich weg" eine ganz neue Bedeutung....Nee, lass ma..... 7 von 10 Punkten.
Bewertung 03.09.2009: Nach 6,5 Jahren habe ich wieder einmal das "Grolsch Kanon" vor mir stehen. Heute aber in einer sympathischen 0,5l-Relief-Dose. Edel, edel. In den letzten Jahren hat man dem Bier auch den Artikel "Het - Die" genommen, es heißt nur noch "Kanon". Geblieben ist der mörderisch erscheinende Alkoholgehalt von satten 11,6%vol. Meine Herren, das wird ja wieder ein Biertest... OK, öffnen wir dieses mit Zucker zubereitete Bier und schenken es ein. Im Vergleich zu 2003 ist heute etwas Schaum zu erkennen (aber auch er verschwindet schnell) und der Geruch erinnert sofort an süßen Wein. Der erste Schluck lässt es dann auch gleich richtig krachen. Holla, das geht aber in die Tiefe. Sehr malzig und ordentlich gehopft, so der erste Eindruck. Man hat hier ganz klare Tendenzen in Richtung Wein, subtil kann man Traubennoten erschmecken. Und schon nach zwei Schlücken merkt man diese Kanonen in der Birne. Respekt. Den Alkohol kann man erschmecken, hier wäre wahrscheinlich etwas weniger mehr gewesen. Mit jedem Schluck steigt die Stimmung. Der Mittelteil lässt immer mal wieder Gänsehaut hervortreten, der Hopfen wird immer bitterer. Ein Wahnsinnsbier aus den Niederlanden, welches mit einer gekonnten Mischung aus sattestem Malz und knackigem Hopfen aufwaten kann. Und der Name Kanone wird mit jeder Minute selbsterklärender: Ich habe nicht ganz die Hälfte der Dose leer, da merkt man so einige Einschläge im Köpfchen. Alles in allem ein gutes, aber auch saustarkes Bier. Der Beginn fruchtig-malzig, der Mittelteil bitter-hopfig und der Abgang ellenlang. Und ich bin groß am Überlegen, ob ich wieder sieben Punkte vergebe. Denn die brachiale Alkoholnote kann es mich sonst nicht allzu begeistern. Höchstens die leichten Fruchtnoten zu Beginn lassen mich hellhörig werden. Das bedeutet nicht, dass dieses Bier auch nur ansatzweise schlecht ist. Nein, es ist ziemlich gut. Also, auch dieses Mal: 7 von 10 Punkten.
Bewertung 30.01.2017: Zum dritten Mal steht das holländische "Grolsch Kanon" vor mir. Und wieder einmal hat es ein neues Etikett. Die Marketing-Abteilung der Brauerei hat aber keinen langen Atem. Wie dem auch sei, es geht ja um den Inhalt und nicht um die Optik. Zumindest nicht die des Etiketts. Das Bier selber sieht richtig gut aus: Ein blankes, glänzendes Goldgelb ist zu sehen, der Schaum darüber hält sich in Grenzen, der Geruch bietet eine satte Süße. Auch geschmacklich weiß man sofort, wo der Frosch die Locken hat :-) Ein sehr süßer Antrunk, der doch schon an Zuckerwasser erinnert. Dazu dann eine feine Perlage. Leider stört der Hopfen im vorderen Drittel, so dass man den Eindruck hat, dass dieses Bier im unteren Preissegment angesiedelt ist. Mit den weiteren Schlücken dieses starken Bieres wird der Hopfen etwas runder und das Mundgefühl besser. Ich kann aber feststellen, dass das Bier schon sehr schnell in den Kopf geht. Der Name ist also mehr als passend. Ein weiterer Schluck. Und wieder stört der Hopfen. Kantig und relativ bitter schmeckt es, dann wird das Bier sehr viel ruhiger und man selber auch :-) Der sehr lange Abgang schwingt lange nach, diese Mischung aus subtiler Süße und dem hintergründigen Hopfen kann ich einiges abgewinnen. Trotzdem passt mir das erste Drittel nicht. So kann ich heute wieder sagen: Die sieben Punkte gehen klar. 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2022-10-28
Das Starkbier der Traditionsbrauerei Grolsch aus Holland heißt Krachtig Kanon und hat imponierende 11,6%. Das 0,5l Döschen sieht edel. Auch im Glas macht es einen schönen Eindruck. Sattes goldgelb aber dafür keinen Schaum. Es riecht malzig süß. So ist auch der Antrunk malzig süß. Im Mittelteil ist es dezent fruchtig und süßlich. Eine leichte Getreidigkeit hält sich Hintergrund. Das letzte Drittel ist mild und lange . Erst im Nachhall kommt die Hopfenbitterkeit zum Vorschein. Das gefährliche ist bei dieser holländischen Kanonenkugel der Alkohol. Der ist mächtig stark vertreten mit 11,6%, aber überhaupt nicht zu schmecken. Uijuijuijui… Ein Wahrnzeichen ist das wärmende Bauchgefühl. Hör auf dein Bauchgefühl. Das ist ein flüssiger Joint für Nichtraucher. Nahe an n der Perfektion. 9 Öffner.
Olaf
2010-02-01
Moin!
Auch ich teste nun mal dieses Grolsch. Muss sagen, das iss der Hammer. Getrunken hab ich es schon, aber nur zur Frustbewältigung als Leid geprüfter HSV-Fan!
Nun trink ich es mal bewusst. Ein malzbetonter Geruch und Geschmack stellt sich sofort ein. Wer aber glaubt, der Alkohol überlagert alles, sieht sich getäuscht. Klar ist der nicht zu verbergen, aber er hält sich im Verhältnis zu 11,6%-vol zurück. Es überwiegen div. Röstaromen. Lecker zum geniesen.
Abschütten sollte man sich damit auf keinen Fall. Das wär dem Bier auch ungerecht.
Bleibt zu hoffen, das mein HSV nie mehr ein 2006 Desaster erlebt. Dies am Rande.
Von mir 8Punkte. Glückwunsch nach Holland.
Prost
Bernd
2006-08-14
Das Bier (?) hat was. Zwar muss man sich die Grundkredenzien wie Hopfen und Malz sich gut vorstellen, da sie geschmacklich nicht unbedingt in den Vordergrund treten, aber das, was da durch die Kehle läuft stellt eine wirkliche Alternative zum stundenlangen Presssaufen dar. Das geht hiermit schneller und ohne ständige Pinkelpausen. Ein echtes Bier zum kurzen, schnellen abknallen. Aber das soll bei dem Titel ja auch wohl so gemeint sein oder ,-))
Joachim
2003-04-13
Wer das trinken soll? Nun, ich denke, dass genügend kräftige Niederländer und Belgier zur "Kanone" greifen und tüchtig feuern! Und zwar so viele, dass es das Bier jetzt auch in der 0,45l "Grolsch"-Flasche (Bügelverschluss) mit Pfandgeld gibt. Als kleine Gemme wird ein "Kanon Schot" in einer 0,1l Einwegflasche angeboten. Da kommt dann ein bieriges Flachmann-Feeling auf! Meine Verkostungen haben ein respektables Ergebnis in der Sparte "Starkbier" der Region Gelderland / Münsterland erreicht. Ganz klar unter den ersten Drei - im Gegensatz zu einem eher mäßigen, nicht einmal benannten!, Platz "im unteren Drittel" des Düsseldorfer Bierpapstes und "Potz Blitz!" - Bier-Wechhauers! Vorfreude und allgemeine Unruhe vor dem Bierclub -Treffen scheinen mir doch die Urteilskraft des Testers beeinflusst zu haben. Deshalb mein Urteil: Gib mir die Kanone - reich und kräftig im Geschmack! Auch für Pazifisten. Peace. Piece.
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