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Biertest - Hellers Alt

Bewertung: 7 / 10 Punkten

Brauerei:

Brauerei Heller GmbH / Köln


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

18.03.2020


Testobjekt:

0,5l-Bügel-Flasche


Biersorte:

Altbier


Alkoholgehalt:

4,70%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe


Farbe:

trübes dunkelrot


Schaumkrone:

wenig


Geruch:

nach Karamell


Geschmack:

malzig, würzig, nach Karamell, etwas Vanille, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Bewertung 22.01.2014: Oooohhhh ja... Es ist eine echte Genugtuung für mich. Ein Altbier aus Köln!!!! Unglaublich, aber wahr. Vor wenigen Wochen gab es in den hiesigen Boulevard-Blättern zu lesen, dass die Bio-Brauerei Heller aus der Domstadt anfängt, ein Altbier zu brauen. Was habe ich gelacht... Endlich kommen die Kölner mal auf den Geschmack. Es ist ja mittlerweile die zweite Braustatt, wo man dieses köstliche Obergärige braut. Wird man etwa seinem Kölsch untreu.... Nanana... Nun, lassen wir den Sarkasmus mal sein und kümmern uns um das Obergärige, welches ausschließlich aus kontrolliert angebauten Hopfen und Malz hergestellt wird. Im Glas ist es eine Augenweide: dunkelrot, hefetrüb und mit einer festen Schaumkrone versehen. Der Geruch ist relativ süß, mit einer feinen Karamellnote versehen. Fein spritzig ist es im Antrunk, die leckere Süße des Malzes kommt in den ersten Sekunden durch. Ein typisches Altbier! Und ein richtig leckeres noch dazu. Man fühlt sich für einen Moment an das unfiltrierte Uerige Alt erinnert. Nach der anfänglichen Süße kommt ziemlich schnell der Hopfen durch, der erst langsam, dann aber immer schneller mit seinen trockenen Noten überzeugen kann. Wobei im Hintergrund ein butterweiches Mundgefühl mitschwingt. Echt interessant. Und das alles bei einer omnipräsenten Karamellnote. Sehr lang ist der Abgang, so dass man noch nach Minuten diese leckere Röstnote auf der Zunge hat. Tja, liebe Kölner. Nun habt ihr die Wahl: Entweder ein verwässertes 08/15-Kölsch oder diese Aromabombe namens "Alt". Die Entscheidung sollte, neutral gefällt, nicht schwer fallen. Mir gefällt es... 10 von 10 Punkten.

Bewertung 18.03.2020:
Nach langer Zeit habe ich mal wieder das "Hellers Alt" aus Köln (!!!) vor mir stehen. Aus Bio-Zutaten wurde es gebraut, in eine 0,5l-Bügelflasche abgefüllt und nun hier in der Heimat des Altbieres, in Düsseldorf, wird es getestet. Ich bin gespannt, ob es immer noch so klasse schmeckt. Im Glas sieht es anständig aus. Etwas wenig Schaum ist vorhanden, das trübe Dunkelrot passt aber. Noch besser ist der Karamellgeruch. Geschmacklich ist es sehr malzig, viel Karamell kommt durch, die Malzsüße ist wohldosiert. Es wirkt ein bisschen zu oberflächlich, handwerklich ist es aber erste Sahne. Die kernigen Aromen gefallen mir, die Röstaromen kommen ebenfalls sehr gut durch. Im Hintergrund kommt langsam eine leichte Würzigkeit durch, diese wird im weiteren Verlauf deutlicher und dauert sehr lange an. Schön süffig und fein spritzig ist es, das Altbier kann schon was. Alles in allem würde ich sagen: Gut! Und leider auch nicht mehr so dolle wie beim letzten Test. 7 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 7 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

Herbert
2017-01-09

Klasse Bier. Unter den Altbieren eher auf der malzigen Seite angeordnet. Durchgehend ein tolles Karamel-/Röstmalzaroma, dass von einer deutlichen Hopfennote ergänzt wird. Auch von mir die volle Punktzahl. Geht doch, liebe Kölner!


Andreas
2014-11-05

Jetzt wird es ernst. Als Kölner schenke ich mir ein Altbier ein. Noch vor einigen Monaten hätte ich das als Frevel empfunden und in jedes Alt zumindest gespuckt, wenn nicht noch fieseres rein gemacht. Aber ich habe mittlerweile zwei drei wirklich exzellente Altbiere getrunken und mich zum heimlichen Fan des Düsseldorfer Obergärigen entwickelt. Das hier schlägt dem Fass jedoch den Boden aus. Dieses Hellers Alt kommt aus dem Zentrum Kölscher Brautradition direkt aus der Kölner Innenstadt. Skandal! Skandalös gut auch das Bier. Ein schönes trübes rotbraun mit einer recht langlebigen Schaumkrone obendrauf. Ein herber vom Hopfen geprägter Antrunk. Die bittere Note zieht sich auch durch den Mittelteil und wird hier begleitet von dezenten Röstaromen des Malzes. Etwas mehr Süße könnte hier das Bier noch perfektionieren. Trotzdem schmeckt mir dieses kölsche Alt außerordentlich gut. Für den großen Durst würde ich aber auf das Kölsch aus gleichem Hause zurückgreifen, weil es doch etwas süffiger ist.


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