Biertest - Hertl & Varvar: Freiheit
Brauerei:
Hertl Braumanufaktur / Schlüsselfeld
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
25.04.2023
Testobjekt:
0,5l-Euro-Flasche
Biersorte:
Spezialbier
Alkoholgehalt:
4,80%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Rauchmalz, Dinkelmalz, Roggenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes, dunkles Bernstein
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
leicht rauchig
Geschmack:
säuerlich, leicht fruchtig, würzig, nach Rauchmalz, wenig Kohlensäure, getreidig, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an den Onlineshop meibier.de !
Fazit:
Auch nach 14 Monaten bombt der Russe weiter rum in der Ukraine und sorgt immer noch für viel Grauen! Da finde ich die Initiative der fränkischen Braumanufaktur Hertl zusammen mit dem Bamberger Bierhistoriker Markus Raupach und der in Kiew ansässigen Varvar Brew nur klasse: Man hat zusammen ein Spezialbier kreiert, dass mit sechs verschiedenen Getreidemalzen gebraut wurde. Zudem gehen 25 Cent pro Flasche als Spende an die ukrainische Brauerei. Vorbildlich! Eingeschenkt sieht das 4,8%ige Bier ganz okay aus: Das Bernstein ist sehr dunkel und hefetrüb, der Schaum hält nicht allzu lange. Zu riechen bekomme ich eine feine Rauchmalznote, der Antrunk ist leicht säuerlich und relativ würzig. Neben der Säure, die mit der Zeit zurückhaltender schmeckt, nehmen die Rauchmalzaromen weiterhin zu. Das ist aber ganz schön austariert. Ab der Mitte schmecke ich auch frische Pflaumen, die ebenfalls zur Säure beitragen. Rosinen kommen durch, die Süße ist zurückhaltend, nach hinten raus wird das Bier würziger. Ja, das Bier kann was. Auch wenn es ein paar Schlücke braucht. Zuerst habe ich mich schon etwas ob der Säure erschrocken, mit der Zeit wird es aber. Getreidige Noten sind zu schmecken, die fruchtige Süße dominiert den mittleren Teil. Zum Schluss wird es hopfig. Das "Hertl & Varvar: Freiheit" ist unterm Strich ein interessantes Collab mit einem außergewöhnlichen Geschmack.
Das Bier gibt es bei meibier.de zu kaufen.
Bewertung:
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