Biertest - Hoppebräu Oloroso 2018
Brauerei:
Hoppebräu GmbH / Waakirchen
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
24.02.2021
Testobjekt:
0,33l-Gourmet-Flasche
Biersorte:
Imperial Stout
Alkoholgehalt:
11,60%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
schwarz
Schaumkrone:
sehr viel
Geruch:
süß, nach Sherry
Geschmack:
malzig, sehr stark, leichte Säure, nach Sherry, nussig, viele Röstaromen, würzig, leicht bitter, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an Kalea Salzburg & Beertasting.club!
Fazit:
Oha, das scheint ja ein ganz spannender Biertest zu werden. Das oberbayerische "Hoppebräu Oloroso 2018" ist ein Imperial Stout mit satten 11,6%vol. Alkohol, welches in Sherry-Eichenfässern lagerte. Und zwar in solchen, die vorher den Sherry Oloroso beherbergten. Das kann ja nur was ganze hochwertiges geben. Dazu ist das Etikett sehr edel gestaltet mit dem Golddruck. Na, dann wollen wir uns mal den Jahrgang von 2018 angucken. Übrigens ist das die Flasche Nummer 6561 von 10565... Wow, das sieht aber mal klasse aus, so eingeschenkt im Glas. Schwarz wie die Nacht in Andalusien, der Schaum ist sehr fest und braun. Dazu wird eine süßliche Sherrynote geboten. Optisch ist es weltklasse! Der Antrunk haut einen erstmal um: Eine deutliche Wein- und Sherrynote ist zu schmecken. Sehr üppig und voluminös ist es, den Alkohol kann ich nicht direkt schmecken, aber das Volumen ist der Hammer. Eine deutliche Säure ist im vorderen Drittel zu schmecken, dieses Aroma lässt zum Glück mit der Zeit nach. Dann kommen die süßlichen Malzaromen durch. Die Spritzigkeit ist zum Glück zurückhaltend, so wirkt es absolut bekömmlich und rund. Nach diesen ersten süßlichen Aromen kommt sehr schnell eine satte Röstaromatik durch, viel Karamell und Honig ist mit von der Partie. Dazu kommen deutlich nussige Aromen zum Vorschein. Als ob das noch nicht genug ist, wird einem auch noch Kaffee und viel Zartbitterschokolade um die Ohren gehauen. Mannomann, hier wird was geboten. Dieses exquisite Bier ist nichts für Anfänger. Nein, dieses Bier sollte man sich an Heiligabend einschenken und sich gemütliche Stunden vor dem Kamin damit machen. Super komplex, trotzdem nicht zu schwer. Die Holzfassnote ist deutlich, der Sherry dominiert das erste Drittel. Dann wird es würziger, die Nüsse sind zu schmecken. Und dann ist da noch der ellenlange Abgang, der nach Minuten weiterhin leichte Fassnoten bietet. Ja, das Bier ist groß! Absolut toll gemacht! Auch wenn es heute genau zwei Monate nach bzw. zehn Monate vor Heiligabend sind...
Bewertung:
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