Biertest - Kaltenberg Ritterbock
Brauerei:
König Ludwig GmbH & Co. KG Schlossbrauerei Kaltenberg / Fürstenfeldbruck
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
20.10.2023
Testobjekt:
0,33l-Longneck-Flasche
Biersorte:
Doppelbock
Alkoholgehalt:
9,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz dunkel und hell, Hopfenextrakt
Farbe:
dunkelrot
Schaumkrone:
sehr viel
Geruch:
süßlich
Geschmack:
malzig, viel Karamell, süß, fruchtig, nach Pflaumen, Datteln und Rosinen, nach Kaffee, würzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 29.09.2006: Das ölt die Rüstung!. Das ist mal eine Aussage, die auf dem Flaschenhals von sich gegeben wird. Aber niedlich ist sie schon, diese Bügelflasche, die irgendwie nach weniger als 0,33l ausschaut. Dafür ist dann der Alkohol mehr als üppig in diesem mittelalterlichen Bier enthalten: Satte 9,0%vol. Das ist anständig. So wird dieses Bier denn auch für Braten und Wildgerichte empfohlen. Am besten natürlich an einer langer Rittertafel. Aber schenken wir dieses starke Stück ins Glas. Leider entwickelt sich nicht allzu viel Schaum, was aber an der Menge des Malzes liegen. Dunkelrot und leicht trübe ist es. Nun wollen wir diesen Gesellen mal kosten. Sehr süß und intensiv. Die erste Sekunde könnte man meinen, man hätte sich im Getränkeregal vergriffen und eine Flasche Vitamalz mitgenommen. Sehr süß und sehr malzig. Doch die Tiefe, die der Alkohol offenbart, ist eindeutig. Ab dem Mittelteil kommt zur karamelligen Note der Hopfen durch. Diese leichte Bittere passt aber sehr gut zum übrigen Auftreten. Etwas spritziger als erwartet kommt es daher. Dadurch wirkt es dann auch leicht industriell. Lecker ist es ja, aber es wirkt etwas zu schnell. etwas mehr Samtigkeit, vielleicht ein Schuss Schokolade und es wäre perfekt. So ist es aber immer noch im oberen Bereich anzusiedeln. Dieser Ritter kann was. Und ganz ehrlich: Die fast an Wein erinnernde Alkoholmenge ist nicht sofort zu merken. Quasi ein Ritter im Schafspelz... 8 von 10 Punkten.
Bewertung 20.10.2023: Vor 17 Jahren habe ich den "Kaltenberg Ritterbock" zuletzt getestet und ich denke, es wird mal wieder Zeit für einen erneuten Test. Unverändert steht das Bier vor mir, das Etikett, die Zutatenliste und der Alkoholgehalt sind identisch, das Ergebnis von sehr guten acht Punkten sollte dann ja theoretisch erreichbar sein. Schön wäre es. Schenken wir das 9%ige Bier doch mal ein. Dunkelrot ist es, der Schaum steht sehr gut darüber. Der Geruch bietet süße Aromen, der Antrunk haut mal so richtig auf den Putz. Süß und voluminös ist dieser, es schmeckt aber nicht klebrig oder mastig. Eine schöne Würzigkeit sorgt für einen deutlichen Kontrast, die malzig-karamelligen Aromen überwiegen aber. Vor allem aber sind Pflaumen, Datteln und Rosinen zu schmecken. Diese dominieren schon fast die erste Hälfte. Ab der Mitte kommt Kaffee hinzu, subtil, aber schmeckbar. Im letzten Drittel wird es wieder würziger. Ja, das "Kaltenberg Ritterbock" ist wirklich lecker und relativ komplex. Ein Bier zum langsamen Trinken, auch sollte es nicht zu kalt sein. Auch wenn es tendenziell etwas sperriger ist beim Trinken, kann es dennoch überzeugen. Gut ist es. 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
Kaltenberg Hell
König Ludwig Dunkel
König Ludwig Weissbier Dunkel
König Ludwig Weissbier Hell
Prinzregent Luitpold Weißbier
Prinzregent Luitpold Weißbier Dunkel
Prinzregent Luitpold Weißbier Kristall
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König Ludwig Hell
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Kaltenberg Schloss-Keller Naturtrüb
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