Biertest - Kehrwieder Kreativbrauerei Feuchter Traum
Brauerei:
Brauhaus Nittenau / Nittenau
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
20.12.2013
Testobjekt:
0,33l-Longneck-Flasche
Biersorte:
Pale Ale
Alkoholgehalt:
5,60%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
stumpfes goldgelb
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
nach Zitrusfrüchten
Geschmack:
frisch, fruchtig, langer Abgang
Sonstiges:
Hergestellt für Kreativbrauerei Kehrwieder Oliver Wesseloh / Hamburg
Fazit:
In Hamburg tut sich was in Sachen Bier. In den letzten Jahren haben mehrere kleine Brauereien geöffnet und scheinbar gefällt es den Hamburgern. Und zwar so gut, dass sich die nächsten trauen, mit neuen Bieren auf den Markt zu kommen. So denn auch die beiden Jungs der Kreativbrauerei Kehrwieder. Noch braut man nicht in der Hansestadt selber, man "vagabundiert" durch die Gegend. So wird das vor mir stehende "Feuchter Traum" in der Oberpfalz beim Brauereigasthof Jakob gebraut. Dieses Bier ist ein Pale Ale und es schon etwas besonderes. Denn es wurde mit frischem Cascade-Hopfen aus Deutschland gebraut. Man hat am Morgen des 10. Septembers 2013 den Hopfen geerntet und hat die komplette Ladung dann ohne Trocknung direkt in den Brauereigasthof gebracht. Und abends hat man dann schon gebraut. Klasse. Ich muss sagen, ich bin gespannt, wie dieses Bier schmecken wird. Goldgelb ist es, stumpf durch die Hefe und mit einer unterdurchschnittlichen Schaumkrone. Zu riechen bekomme ich eine satte Zitrusnote. Ja, herrlich. Der Antrunk gestaltet sich ebenfalls nicht von schlechten Eltern: leicht prickelt die feine Kohlensäure auf der Zunge, dann kommen die säuerlichen Aromen durch, die an Grapefruit und Ananas erinnern. Eine ganz feine Süße ist im Hintergrund zu schmecken, das passt sehr gut. Neben diesen fruchtigen Noten ist die ganze Zeit über ein trockenen Hopfenton zu schmecken, der mit der Zeit bittere Züge annimmt. Da schmeckt der nächste Schluck noch besser, weil sich dann auch etwas lieblicher Pfirsich und minimale Feige untermischt. Klasse! Der lange, runde Abgang gefällt mir auch. Etwas mehr Kohlensäure täte dem Bier gut. So schmeckt es nach einigen Minuten etwas zu laff. Zu empfehlen ist das Bier auf jeden Fall. Da kann ich nur viel Erfolg wünschen, dass man die Biere der Kehrwieder Brauerei auch in Zukunft vorfinden wird.
Bewertung:
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