Biertest - Klüvers Pils
Brauerei:
Klüvers Delikatessen Manufaktur GmbH & Co. KG / Neustadt in Holstein
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
05.05.2019
Testobjekt:
0,33l-Longneck-Flasche
Biersorte:
Zwickel
Alkoholgehalt:
4,80%vol.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
stumpfes goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
würzig
Geschmack:
kernig, würzig, malzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 05.04.2014: Wenn ich mir diese 0,33l-Longneck-Flasche so anschaue, mache ich mir keine großen Hoffnungen, ein leckeres Bier vor mir stehen zu haben. Das Etikett finde ich schon arg billig wirkend. Auf der anderen Seite könnte man meinen, die hauen kein Geld für unnötige Werbung raus, sondern investieren in Zutaten und Zeit. Dann soll es mir recht sein. Die Rede ist vom "Klüver's Küstenpils", einem Untergärigen aus Neustadt in Holstein. Dort werden seit zehn Jahren Biere gebraut und das anscheinend mit immer größeren Erfolg. Löblich! Das Küstenpils ist ein Zwickelbier mit einem Alkoholgehalt von 4,8%vol.. Im Glas ist es dementsprechend hefetrüb mit einer festen und satten Schaumkrone, der Geruch erinnert entfernt an Federweißer, die Hefe kommt also gut durch. Ordentlich spritzig ist das Bier auch im Antrunk, die feine Würzigkeit des Hopfens kommt gut durch, ist aber nicht übertrieben bitter. Die Süffigkeit steht im Fokus. Im Hintergrund kommt die Süße gut durch, diese ist ebenfalls nicht übertrieben ausgeprägt. Leider schmeckt das Bier gerade in den ersten paar Sekunden leicht staubig. Lecker ist es trotzdem. Neben den vielen eher gesichtslosen Pilsbieren aus dem hohen Norden ist dieses Küstenpils eine willkommene Abwechslung. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 05.05.2019: Gestern lief die Wartezeit für einen erneuten Test des "Klüvers Pils" ab. Die fünf Jahre sind rum. Das ist die Spanne, in denen es sich lohnt ein Bier erneut zu testen, weil viele Brauereien die Rezepturen alle paar Jahr anpassen bzw. feintunen. So kann ich heute denn wieder das norddeutsche Pilsbier von der Ostsee testen. Eingeschenkt sieht es sehr ansprechend aus: Ein sehr stumpfes Goldgelb ist unter dem cremigen Schaum zu sehen. Der Geruch ist ordentlich würzig. Das passt doch schon mal bei diesem Pilsbier. der Antrunk bietet eine minimale Säure und dann eine richtig ausdefinierte Kernigkeit. Echt lecker! Dieses Getreidige ist schon klasse. Auch weil diese leichte Malzsüße mit unterstützt und sehr gut zum Bier passt. Ein neuer Schluck und dann mischt sich doch tatsächlich wieder eine subtile Staubnote mit unter. Diese habe ich auch beim letzten Test wahrnehmen können. Aber dies stört nicht wirklich, wein nach wenigen Sekündchen das schon verschwunden ist. Der Hopfen kommt ab der Mitte gut durch, im weiteren Verlauf wird das Bier auch würziger, was bei einem Pilsbier ja absolut erwünscht ist. Ein sehr gutes Bier mit einem langen Abgang. Deshalb bekommt es heute auch acht Punkte! Prima! 8 von 10 Punkten.
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