Biertest - Lomza Pilsener / Export
Brauerei:
Van Pur Sp. z.o.o. / Rakszawa
Herkunft:
Polen
Getestet am:
22.06.2022
Testobjekt:
0,5l-Dose
Biersorte:
Pilsener
Alkoholgehalt:
5,70%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
würzig
Geschmack:
würzig, malzig, leicht süßlich, weich, kräftig, langer Abgang
Sonstiges:
2008er-Testbier: Vielen Dank an Oliver Josek für die Besorgung!
Fazit:
Bewertung 20.07.2008: Aus dem Nordosten Polens stammt mein heutiges Testobjekt, das "Lomza Export" mit überdurchschnittlichen 5,7%vol. Die Optik ist einwandfrei: Eine goldgelbe Farbe und eine Menge festen Schaums lassen mich auch den ersten Schluck freuen. Und der ist gut. Süffig und mit einer feinen Malznote präsentiert es sich. Sofort darauf kommt aber eine Hopfennote, die trocken und leicht krisp schmeckt. Beim zweiten-dritten Schluck wird es dann süffiger, es wirkt aber dennoch immer eine Spur zu wässrig, zu dünn. Obwohl der Alkoholgehalt für die nötige Tiefe sorgen müsste. Zudem mischt sich da auch noch eine dezente Metallnote unter. Schade, aber zum Glück nicht geschmacksbeeinträchtigend. Aber die Vorteile überwiegen: Eine frische Note, eine ausgeprägte Hopfenwürze und eine anständige Süffigkeit verleihen diesem polnischen Export einen Platz im besseren Mittelfeld. 6 von 10 Punkten.
Bewertung 15.05.2017: Ah, nach neun Jahren steht mal wieder das "Lomza Pilsener" vor mir. Ja, tatsächlich, der Name lautet in Deutschland tatsächlich Pilsener und nicht wie im polnischen Original Export. Identisch ist aber der Alkoholgehalt von stattlichen 5,7%vol. Heute teste ich eine 0,5l-Dose, die ich hier in einem Kaufland gefunden habe. Man exportiert also mittlerweile direkt nach Deutschland. Mal gucken, wie dieses Bier, welches auch mit Mais gebraut wurde, aus dem Glas schmeckt. Der erste Schluck dieses satt goldgelb leuchtenden Bieres mit der durchschnittlich ausgeprägten Schaumkrone ist relativ süß. In den ersten Sekunden ist die Kohlensäure mit einer durchschnittlichen Perlage vorhanden, das Malz sorgt für einen milden und wie gesagt, leicht süßlichen Eindruck. Für die Menge an Alkohol ist es auch erstaunlich zurückhaltend. Das Volumen ist ok. Auffällig ist die dezente Apfelnote im vorderen Drittel. Leicht fruchtig wirkt das Bier dadurch. Parallel dazu ist der Hopfen vorhanden, der mit der Zeit für eine leichte Würzigkeit sorgt. Zu Beginn ist das Bier wirklich sehr zurückhaltend. So richtig kann mich dieses Bier nicht überzeugen. Es ist schon arg mild und dadurch auch austauschbar. Der Abgang ist zwar lang, aber auch nichts Besonderes. Unterm Strich kann ich dem polnischen Bier nur eine durchschnittliche Note geben. Ich befürchte, man möchte mit diesem Bier eine ganz bestimmte Klientel ansprechen. Billig und viel Alkohol. Und das bei einer einfachen Drinkability. Nun denn... 6 von 10 Punkten.
Bewertung 22.06.2022: Na, schau an, die fünf Jahre Wartezeit für einen erneuten Test des polnischen "Łomża Pilsener" sind seit einem Monat vorüber, es darf also mal wieder getestet werden. Der Alkoholgehalt von 5,7vol.% ist nach wie vor gesetzt, interessant ist aber, dass bei den Zutaten weder Mais noch Hopfenextrakt aufgelistet werden. Hat man etwa die Rezeptur verändert? Es wäre löblich. Auf jeden Fall verändert hat sich aber das Design der Dose. Ich bin gespannt, wie es schmeckt. Optisch ist es ein Traum in Gold. Und zwar in blankem Goldgelb. Der Schaum ist üppig und ziemlich fest, der Geruch bietet würzige Aromen. Die ersten Sekunden sind leicht malzig und werden durch das weiche Wasser geprägt. Eine gewisse Süße wird geboten, die Kohlensäure ist durchschnittlich ausgeprägt, das Bier ist nicht übertrieben spritzig. Es lässt sich einfach trinken, den Alkohol kann man nicht direkt schmecken, dieser ist wirklich gut eingebunden. Der Hopfen ist relativ deutlich, das Bier ist angenehm würzig und es lässt sich sehr gut und auch einfach trinken. Bei den weiteren Schlücken werden jetzt auch keine neuen Aromen geboten, es ist süffig und geht gut herunter. Dieses polnische "Łomża Pilsener" ist ein ganz guter Vertreter seiner Zunft. Falsch macht man damit nichts. 6 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2022-06-22
Das Lomza Pils mit dem goldenen Hirsch kommt 5,7 % aus Polen. In einer grün/weißen 0,5l Dose. Goldgelb mit fingerdicker, weißer Schaumkrone. Im Geruch getreidig, würzig. Im Antrunk sehr malzig mit dezent hopfigen Abgang. Ein süffiges, gutes Pils, aber ohne eigene Charakter. 7 Kronkorken von mir.
Barley Gold
Van Pur Blonde 4,3%
Brauer
Dock Lager Beer
Karpackie 9%
Leon Steiner Full
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