Biertest - Lübzer Landbier
Brauerei:
Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH / Lübz
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
14.11.2011
Testobjekt:
0,5l-Longneck-Flasche
Biersorte:
Helles Hefeweizen
Alkoholgehalt:
4,90%vol.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes bernstein
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
leicht nach Weizenmalz
Geschmack:
malzig, leicht nach Lakritz, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Das "Lübzer Landbier" ist ein interessantes Bier. Es ist die neueste Bierkreation aus dem Mecklenburg-Vorpommerschen Lübz und verkauft sich eigentlich unter Wert. Denn wer meint, bei diesem naturtrüben Bier handelt es sich um ein Pils mit Hefe, also einem Zwickel, der irrt. Denn dieses Bier ist ein Obergäriges und es wird mit Weizenmalz gebraut. Bei dem "Lübzer Landbier" handelt es sich um ein klassisches Hefeweizen. Aber warum wird das nicht erwähnt, wo doch jede zweite Brauerei mittlerweile ein Hefeweizen anbietet. Vielleicht hat man im Nordosten etwas gegen diese "Bayernbrause"?!?! Ich finde es jedenfalls gut und werde die Longneck-Flasche nun öffnen. Ein hefetrübes Bernstein ist zu erblicken, der Schaum steht überdurchschnittlich gut und der Geruch hat eine leichte Weizenmalznote. Der erste Schluck kann mit einem relativ aufdringlichen Weizenmalzaroma und einer subtilen, aber dennoch sehr gut schmeckbaren Lakritznote aufwarten. Ungewohnt, aber nicht schlecht. Etwas mehr Kohlensäure täte dem Lübzer gut, so wirkt es etwas zu laff. Ziemlich mild ist das Landbier, von der typischen Süße des Malzes und der Bananennote ist hier nichts zu schmecken. OK, das würde ja auch ein Weißbier verraten, was hier ja scheinbar um jeden Preis verhindert werden möchte. Nur sehr dezent würzig schmeckt es, die Bittereinheiten halten sich bedeckt. So kann ich dem Lübzer einen Platz im besseren Mittelfeld anbieten. Irgendwie haut mich das Bier der Holsten-Tochter nicht um...
Bewertung:
Impressum