Biertest - Mönchshof Landbier
Brauerei:
Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft / Kulmbach
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
26.12.2020
Testobjekt:
0,5l-Bügel-Flasche
Biersorte:
Export
Alkoholgehalt:
5,40%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
malzig, leicht würzig, getreidig, kernig, weich, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 07.02.2004: Und ein weiteres Bier aus der geheimen Bierhauptstadt Kulmbach in Bayern. Alleine die Kulmbacher Brauerei braut um die 30 Sorten. Respekt! Und aus diesem großen Sortiment habe ich hier heute das "Mönchshof Maingold Landbier" stehen, ein Exportbier. Es präsentiert sich goldgelb und mit einer Menge Schaum, der sich als sehr cremig erweist. Bis jetzt sieht das schon mal richtig gut aus. Geschmacklich erlaubt es sich auch keine Blöße. Es ist sehr malzig, mit einer angenehmen Würze. Mild und mit einer ausgewogenen Menge an CO2 perlt es einem den Hals herunter. Alles in allem ein nettes Bier, aber leider fehlt der eigene Charakter. Schade... bei einem Landbier habe ich irgendwie andere Vorstellungen, halt ein wenig kerniger oder grasiger. Aber wie gesagt: Nett! 7 von 10 Punkten.
Bewertung 27.04.2011: Ja, wieder Mal steht ein Bier aus Kulmbach vor mir. Das "Mönchshof Maingold Landbier" ist ein Export und hat 5,4%vol. Durch die Bügelflasche wirkt es eine Spur uriger, und genau das ist auch der Plan. Vielleicht schafft es heute ja mehr als "nur" sieben Punkte, wünschenswert wäre es ja. Das Aussehen ist auf jeden Fall schon mal topp: ein klares Goldgelb und eine feste, reichhaltige Schaumkrone. Der Geruch lässt sofort eine dominante Süße erscheinen, der erste Schluck ist ebenfalls sehr süffig. Eine feine Kohlensäure perlt über die Zunge, der erste Schluck ist gut und typisch für ein Export. Der gelungene Mix aus Gerstenmalz und Hopfen gefällt mir. Wobei der eigene Charakter etwas ins Hintertreffen geraten ist. Gerade in den ersten Sekunden wäre eine kernige Unternote von Vorteil. Der weitere Verlauf ist ebenfalls ziemlich unspektakulär, es schmeckt gut, aber das Besondere fehlt. Süffig und harmonisch schmeckt dieses Landbier aus dem fränkischen Kulmbach. Und so kann ich festhalten: Lecker, aber nichts ausgefallenes. Und so bleibt es auch 2011 dabei: 7 von 10 Punkten.
Bewertung 26.12.2020: Frohe Weihnachten 2020! Am heutigen Samstagabend, dem 2. Weihnachtsfeiertag, teste ich das fränkische "Mönchshof Landbier", ein Exportbier mit 5,4%vol. Alkohol. Der Name und das Etikett haben sich leicht verändert, vielleicht hat man ja auch beim Geschmack noch eine Schippe raufgelegt. Optisch ist es schon mal sehr ansprechend: Ein glänzendes Goldgelb mit einer langanhaltenden Schaumkrone, die schön feinporig ist. Der Antrunk ist schön weich und sehr malzig, eine deutliche Süße ist zu schmecken. Zusammen mit den sehr kernigen und getreidigen Noten macht es was her. Auch die Würzigkeit lässt sich blicken, das "Mönchshof Landbier" bleibt aber primär malzig. Das alles gefällt mir sehr gut. Das Export ist süffig und rund, das weiche Brauwasser sorgt für das gewisse Etwas. Ja, gut schmeckt es. So kann ich heute wieder sieben Punkte geben. 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2019-04-27
Mein Lieblingsmönch ( erinnert mich an Bruder Tuck) bringt mir heute das Landbier. Im Glas sieht es goldgelb mit schneeweißer Schaumkrone, die sich recht lange hält, recht gut aus. Der Geschmack ist dezent malzig, mild und süffig. Es riecht frisch und leicht süßlich. Typischer Export-Charakter. Es fehlt mir das gewisse etwas, der gewisse Kick, deshalb gebe ich dem Landbier nur 6 von 10 Kronkorken
Andreas
2015-06-01
Der Geruch ist malzig, aber auch ein wenig nussig - gut. Der erste Schluck enttäuschte mich zunächst, ziemlich flach und nichts sagend. Aber bei genauem "hinschmecken" wird das Bier mit jedem Schluck besser. Es ist würzig und sehr süffig. Der Hopfen kommt mit leichter Verzögerung hinzu. Alles ist sehr ausgewogen und auch die zurückhaltende Kohlensäure passt hier gut hinein. Der lange Abgang präsentiert ganz am Ende noch mal süße Honignoten und auch das nussige lugt noch mal hervor. Ein wirklich gutes und leckeres Bierchen. Bernhard ist ja schon auf die unterschiedlichen Namen dieses Bieres eingegangen. Jetzt hat das Landbier nicht mehr den Namenszusatz "Maingold" sondern es nennt sich "Mild würziges Landbier". Und diese Charakterisierung geht voll in Ordnung.
Bernhard Wulle
2014-02-14
Das ist das Bier, das ich mit Abstand am häufigsten trinke. Warum? Weil ich eine Vorliebe für würzige, nicht zu süße Varianten des helle Exporttyps habe und Mönchshof Maingold das einzige Bier dieser Geschmacksrichtung ist, das ich bei meinem Getränkemarkt hier im Oldenburger Münsterland bekomme. Ich habe mich mal etwas schlau gemacht über dieses Bier, seinen Ruf und seine Geschichte. Schaut man sich die Bewertung in den gängigen Bierverkostungs-Foren an, fällt auf, dass es durchweg gute Kritiken erhält von Testern, die entweder unbefangen an dieses Bier herangehen oder sich der Tatsache bewusst sind, dass sie es mit einem "Hell-Export" zu tun haben. Tester, die aufgrund der Bezeichnung "Landbier" eher eine Art Zwickel- oder Kellerbier erwartet hatten, zeigten sich hingegen eher enttäuscht ob mangelnder "Komplexität".
Mönchshof Maingold ist seit über 100 Jahren im Wesentlichen unverändert auf dem Markt. Lediglich die Vermarktung unterlag großen Veränderungen. In einer Werbebroschüre von 1912 wird es als "hochhelles Salon-Tafelbier" bezeichnet, später dann als "Export Hell" und "Edelbier von Weltruf", und jetzt als "Landbier". Vom eleganten Getränk der upper classes über das weltgewandte Großstadtbier zum bodenständigen "ländlichen Genuss". Welch unterschiedliche "Images" für ein und dasselbe Bier!...
Meiner Meinung nach ist Mönchshof Maingold ein guter Vertreter des hellen Exporttyps: Süffig-würzig, weder zu bitter noch zu süß, nicht zu ausgefallen aber dennoch nicht langweilig. Ein nahezu perfektes Alltagsbier. Nicht "das beste Export der Welt", aber: es leistet alles, was ein Export leisten soll. Die Kulmbacher haben hier alles richtig gemacht (außer der blöden Klassifizierung als "Landbier", die den Verbraucher verwirrt und nicht recht zur Geschichte dieses Bieres passen will). Daher lautet mein Urteil: 9 von 10 Punkten.
Johnny
2013-10-20
Joaaa...farblich wie man Bier kennt, schön hellgelb und klar. Die Schaumkrone ist prächtig entfaltet. Der Geruch, leicht malzig und ein Hauch von Sekt erreicht mich. Geschmacklich kam ich erst nicht zurecht mit dem Bier, dann aber mundete es doch nach milden Hopfen und Malz war klar zu erschmecken mit einem Hauch von Nuss. Ganz komisch wie diese Geschmäcker nacheinannder zusammenkommen und den Weg in den Magen finden. Auf jeden Fall kein Bier was man direkt einordnen kann. Da muss ich nochmal ran und ein neues testen. So umgehauen hat es mich noch nicht.
Peter aus HH
2012-10-29
Wie liebe ich dieses Etikett! Ich sehe fränkisch/bayerische Landschaften an mir vorüberziehen, welche meinen Geschmack bestimmt beeinflussen; doch auch bei stocknüchterner Betrachtung schmeckt mir dieses Bier - besonders, weil ich es ohne zeitlichen und preislichen Aufwand bei meiner Einkaufsstätte bekomme.Es ist eben ein fränkisches Exportbier einer Großbrauerei und dafür sehr gut gelungen! Für ein Spitzenbier dieser Prägung fahre ich lieber, wenn es mal machbar ist, Richtung Bamberg nach Kemmern (Brauerei Wagner). Hier braut man wunderbar Sachen!
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