Biertest - Monheimer Helles
Brauerei:
Monheimer Biermanufactur GmbH / Monheim am Rhein
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
27.01.2016
Testobjekt:
0,5l-Bügel-Flasche
Biersorte:
Kölsch
Alkoholgehalt:
5,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes goldgelb
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
spritzig, leichte Säure, mild, etwas dünn, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an Arne Kiesewalter!
Fazit:
Die mittelgroße Stadt Monheim am Rhein hat eine lange Brautradition. Schon seit 1262 wurde hier Bier gebraut, zuletzt in der Privatbrauerei Peters & Bambeck, die 2004 endgültig ihre Pforten schloss. Zum Glück gibt es seit letztem Jahr wieder Selbstgebrautes aus Monheim. Die dortige Biermanufactur braut neben dem Alt auch ein Kölsch. Das darf dort laut Kölsch-Konvention so nicht heißen, deshalb nennt es sich schlicht "Monheimer Helles". Dieses Obergärige hat 5,0%vol. Alkohol und sieht eingeschenkt echt gut aus: Ein unfiltriertes Goldgelb ist zu sehen, der Schaum ist ok, hält aber nicht allzu lange. Eine leichte Kernigkeit kommt durch, die aber auch etwas an Gummi erinnert. Die ersten Sekunden werden von einer lebhaften Kohlensäure begleitet, zudem ist eine deutliche Säure zu schmecken. Das erhöht nicht zwingend die Bekömmlichkeit. Die Süße des Malzes ist sehr dezent vorhanden, der Hopfen wird langsam und sehr vorsichtig deutlicher. Nach ein paar Sekunden fällt man in ein Loch, da wird das Kölsch zu dünn. Ein unauffälliges Bier. Im hinteren Drittel verbleibt eine leichte Würzigkeit, die durchschnittlich trocken ist. Sehr lang ist hingegen der Abgang. Ja, was soll ich sagen... Ein gutes Sommerbier, die Alternative zum Mineralwasser. Dennoch haut es mich nicht um. Dafür ist es zu dünn. Und schade auch, dass die kernigen Aromen, die man riecht, nicht schmeckt. So kann ich sagen. Durchschnitt.
Bewertung:
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