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Biertest - Neuzeller Kloster-Bräu Ginger Bier

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH / Neuzelle

Herkunft:

Deutschland

Getestet am:

26.04.2024

Testobjekt:

0,5l-Longneck-Flasche

Biersorte:

Spezialbier

Alkoholgehalt:

3,60%vol.

Zutaten:

Helles Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen), Invertzuckersirup, natürlicher Ingwerextrakt, Zitronensaftkonzentrat, natürliches Aroma

Farbe:

goldgelb

Schaumkrone:

relativ viel

Geruch:

deutlich nach Ingwer

Geschmack:

spritzig, nach Ingwer, süß, mild, langer Abgang

Sonstiges:

Vielen Dank an Arne Kiesewalter!

Fazit:

Bewertung 21.12.2013: Ein Spezialbier aus der Klosterbrauerei Neuzelle in Brandenburg. Diese Brauerei braut um die 40 verschiedenen Biere, darunter auch ein Badebier, ein Anti-Aging-Bier und eines mit Kirschen. Das alles darf sich trotzdem Bier nennen, denn 2005 hat die Klosterbrauerei das Recht auf die Bezeichnung vor Gericht durchgesetzt. Und das, obwohl die Biere nicht nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut werden. So darf sich das vor mir stehende Testexemplar entsprechend nennen. Das "Neuzeller Kloster-Bräu Ginger Bier" hat einen Alkoholgehalt von 3,6%vol. und beinhaltet neben Zucker auch Ingwerextrakt. Zwar nur 0,6%, aber immerhin. Nun möchte ich wirklich gerne wissen, wie es denn schmeckt. Der erste Schluck enthält relativ wenig Kohlensäure. Und was bei diesem goldenen Bier mit dem geringen Schaum noch auffällt ist der Antrunk. Ziemlich süß ist es in den ersten Sekunden. Erst dann kommt eine leichte Zitrusnote durch, gefolgt von diesem frischen Ingwer-Geschmack. Der typische Biergeschmack ist hier eher im Hintergrund angesiedelt, der Ingwer ist ok, ohne jedoch also authentisch zu schmecken. Im hinteren Drittel kommt eine leichte Würzigkeit durch. Trotzdem: Kein berauschendes Bier. Im wahrsten Sinne des Wortes. 4 von 10 Punkten.

Bewertung 26.04.2024: Über zehn Jahre ist es her, dass ich das "Neuzeller Kloster-Bräu Ginger Bier" zuletzt probiert habe. Heute Nachmittag ist es mal wieder der Fall. Und ich habe schon die Befürchtung, dass es wieder unterdurchschnittlich schmecken wird. Aber ich schalte auf Neutral und schenke das 4,6%ige Ingwerbier ein. Goldgelb ist es, der Schaum ist überraschend üppig und feinporig und meine Nase kann eine deutliche Ingwernote riechen. Das fängt doch schon mal gut an. Der erste Schluck bietet eine leichte Spritzigkeit, sofort kommt eine deutliche Ingwernote durch, die sehr gut integriert ist. Leicht würzig ist diese, dann kommen süße Aromen durch, die etwas an Süßstoff erinnern. Nun schmeckt man auch, dass das Bier eben doch nur 3,6vol.% hat. Ich denke, etwas mehr würde noch einen besseren Geschmack erzielen. Ich nehme einen weiteren Schluck zu mir und wieder kommt diese leichte Schärfe des Ingwers durch. Vom Hopfen ist hier nicht viel vorhanden, die Süße bleibt aber weiterhin im Hintergrund tätig. Der Abgang ist lang und meine Entscheidung ist gefallen. Es schmeckt besser als 2013. Sechs Punkte kann ich heute vergeben. Ein interessantes, aber dennoch zu süßes Bier. 6 von 10 Punkten.