Biertest - Newcastle Brown Ale
Brauerei:
Heineken UK / Edinburgh
Herkunft:
Großbritannien
Getestet am:
04.08.2017
Testobjekt:
0,5l von Fass
Biersorte:
Englisches Ale
Alkoholgehalt:
4,70%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Glukosesirup, Karamel, Farbstoff E150, Hopfen, Hefe
Farbe:
dunkles bernstein
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
süßlich, würzig
Geschmack:
viel Karamell, süßlich, würzig, weich, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 09.07.2005: Ich sitze hier auf der Reeperbahn, mitten in Hamburg, es ist Samstag Abend, ein laues Lüftchen weht, und was habe ich hier gefunden? Nein, nicht nur die heißen Mädels, die hier herum laufen. Ein Bierchen, welches noch nicht getestet wurde, das "Newcastle Brown Ale". Und das dann noch vom Fass. Was will man mehr? Dieses Bierchen stammt aus Großbritannien. Dieses Bier ist hier sogar relativ günstig zu bekommen. OK, dann wollen wir mal. Neben dem schönen Aussehen und dem tollen Schaum, kann auch der sehr leckere Geschmack überzeugen. Es ist süffig, weich, malzig, lecker. Dieses Ale geht runter wie Öl. Es wirkt fast schon saftig und es ist wenig gehopft. Alles in allem ein sehr leckeres Ale. Leider ist der Abgang zu kurz, sonst hätte an hier einen 10er-Kandidat. 9 von 10 Punkten.
Bewertung 28.03.2012: Leider sitze ich heute Abend nicht draußen und auch nicht in Hamburg, dennoch steht ein weiteres Mal das "Newcastle Brown Ale" vor mir. Dieses Mal eine Flaschenabfüllung mit dem ungewöhnlichen Inhalt von 550ml, es gibt quasi 10% for free. Gebraut wird dieses Bier in Edinburgh und das eigentlich gar nicht mehr von der damals größten Brauerei Englands, denn 2009 ist diese von den Brauerei-Multis Carlsberg und Heineken gekauft worden und offiziell heißt die Brauerei, die dieses dunkelrote Bier herstellt, Heineken UK. Aber genug geschwafelt, ich möchte wissen, wie dieses Bier aus der Flasche mit dem "The one and only"-Relief schmeckt. Im Glas schaut es wirklich sehr gut aus: wie schon geschrieben, die Farbe ist saftig dunkelrot, der Schaum steht ziemlich gut und der Geruch kann eine gewisse Würzigkeit ausstrahlen. Der Antrunk erweist sich als relativ spritzig, der Hopfen wirkt in den ersten Sekunden aber ganz klar tonangebend. Da kann das Newcastle auch noch nicht so überzeugen. Erst nach ein paar Sekunden kommt das Malz mit seiner Süße durch, eine feine Urigkeit macht sich breit, es schmeckt nach Brot und wirkt leicht kernig. Süffig ist dieses englische Bier ja, aber irgendwie will der Funke nicht überspringen. Schlecht ist es nicht, dennoch hat mich das Ale nicht um. Ich finde, gerade die ersten Sekunden kommen nicht so gut, da wirkt der Hopfen unrund und das Malz kommt noch nicht ganz durch. Ab der Mitte gefällt mir dieses Bier aber besser und besser. Der lange Abgang kann mit einer ordentlichen Karamellnote aufwarten, was mich aber anhand der Zutatenliste nicht verwundert. Unterm Strich ein leckeres Bier, doch es ist nicht mehr das, was es mal war... 8 von 10 Punkten.
Bewertung 04.08.2017: Wir sind in Berlin-Köpenick unterwegs und sitzen nun in der "Restauration zur alten Laterne", unweit des Schlossplatzes und werden uns gleich was hoffentlich leckeres reinpfeiffen. Und durch Zufall gibt es hier noch ein Testbier, welches nach über fünf Jahren Wartezeit wieder einmal dran ist. Die Rede ist vom "Newcastle Brown Ale". Das passt hier auch her, weil der Laden schon sehr urig eingerichtet ist und im Hintergrund Beat-Musik läuft. Auch das Bier sieht schick aus. Der Antrunk ist sehr weich, eine leichte Säure kommt durch und es wird viel Karamell geboten. Dazu kommt der typisch englische Hopfen durch, des Weiteren eine leichte Nussigkeit und rote Früchte. Der nächste Schluck ist weich und durch die geringe Kohlensäure wirkt es noch weicher. Die würzigen Aromen halten sich ebenfalls zurück, das Bier ist fast schon als mild zu bezeichnen. Eben auch, weil die Süße deutlich hervorsticht und ein sehr malziger Körper vorhanden ist. Süffig und gut zu trinken ist es. Und obwohl es nicht allzu komplex ist, kommen trotzdem viele Aromen durch. Alles in allem ein gutes Brown Ale. 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2022-01-24
Aus einer durchsichtigen 0,33l mit auffallend Etikett fließt das Newcastle Brown Ale, bräunlich mit kurzlebiger Schaumkrone ins Glas. Es riecht schwach malzig. Der Antrunk mild malzig wird zur Mitte hin leicht süßlich mit einem Hauch getreidiger Würze. Der Abgang ist mildgehopft und recht lang. Joah kann man trinken, ist halt ein Bier für jedermann, nix besonderes. 6 Kronkorken
Johnny
2014-09-21
Im Haus der 100 Biere in Berlin aufm Ku´Damm getrunken: So sehr beeindruckt hat es mich nicht. Es schmeckt süß, malzig und leicht nach Lakritz. Es ist so sehr vollmundig und nach ein paar Schlücken erschmecke ich traubiges und rauchiges. Die Säure wird intensiver und der Abgang ist leider sehr kurz.
Michael Hamburg
2014-02-14
es ist ganz in ordnung, aber für 2,79 € die flasche trink ich lieber was anderes
faessle
2013-12-14
Wirklich traurig, was aus diesem Bier geworden ist. Gestern abend wollte ich seit langem mal wieder im Schlappen zu Freiburg so ein schönes, herrliches Newcastle Brown Ale ...
Nach dem ersten Schluck hat es mir die Miene zerissen! sofort war klar: DA STIMMT WAS NICHT, dieses "ZEUGS" ist nicht mein geliebtes Ale ... sehr traurig :-( Heineken hat sich wohl das Ziel gesetzt, überall auf der Welt nur noch schlechtes Bier zu verbreiten, damit keiner merkt, was für ein grässliches Gesöff sie unter ihrem eigenen Namen fabrizieren. Schade schade schade ...
Andrea
2011-08-31
Dieses Bier schmeckt mir sehr gut, es mild und erfrischend, leicht malzig und hat eine schöne Farbe. Leider hier oben im Norden teuer, 1,99€ die 1/2 ltr.Flasche. Trinke ich 1x wöchentlich im Proberaum, beim Irish Folk Musizieren, wenn kein Kilkenny da ist:-))).
Lecker.......
Martin
2007-11-24
Ganz ehrlich: ich habe keine Ahnung, was Ihr an diesem Bier findet. Allerdings sei vorweg gesagt, dass ich's mir grade nur aus einer Flasche (550ml für 1,89€,) eingeschenkt habe, mit (frisch) gezapft ist also leider nix. Jedenfalls: das Gebräu hat einen dermaßen flachen Geschmack, dass ich fast sagen möchte, es schmeckt nach gar nix. Und das fällt leider so sehr ins Gewicht, dass ich bei meiner Kritik gar nicht weiter in die Details gehen kann, weil man einfach nichts schmeckt - allerdings folgerichtig auch nichts, was schlecht schmecken kann. ,-) So in etwa stell ich mir ein "XYZ gold light" vor... Da kann man dann besser Wasser trinken. Für mich sehr enttäuschend und werd's mir auch nicht noch mal holen. Umso mehr bin ich auch überrascht, dass es hier 9 von 10 Punkten gibt, zumal meine eigene Einschätzung sonst fast immer recht nah an den hier vergebenen Punkten liegt. Liegen da echt solche Welten zwischen Fass- und Flaschenbier?
Stefan
2006-01-12
Bei mir um die Ecke waren gleich zwei "schottische" Pubs mit einer schönen Auswahl schottischer Biere im Ausschank. Leider hat eine dicht gemacht, der andere erfreut sich zum Glück weiter eines regen Zuspruchs. Die vollmundigen schottischen Biere sind wirklich etwas Besonderes und da ist für jeden etwas dabei. Es gibt da übrigens auch einige sehr leckere hellere Sorten. Dieses Brown Ale ist sehr beliebt und bedient sicherlich viele Geschmäcker. Der Geschmack ist von Mario wieder einmal treffend beschrieben. Ich mag es auch, allerdings fiel mir diese - jedenfalls in unseren Breiten - bier-"untypische" Süße auch auf - kein Wunder bei den zuvor erwähnten Zutaten wie Glukosesirup und Karamell. Ne, das lass' ich dann doch in Zukunft lieber...
Jochen
2006-01-03
Ein sehr leckeres Gebräu, der Biertest trifft den Nagel auf den Kopf. Nur die Zutatenliste sollte man der Vollständigkeit halber komplett erwähnen, die hat nämlich mit dem Reinheitgebot leider nicht viel zu tun. Hier also die Zutaten laut Flaschenetikett: Wasser, Gerste, Weizen, Mais, Glukosesirup (!), Karamell, E150 (!!), Hopfen, Hefe. Jochen
Murphy's Irish Stout Großbritannien
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