Biertest - Novoměstský Krasnícovy Lezák Svétlý
Brauerei:
Novoměstský Pivovar / Praha
Herkunft:
Tschechien
Getestet am:
28.12.2015
Testobjekt:
0,5l von Fass
Biersorte:
Pilsener
Alkoholgehalt:
4,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Malz, Hopfen, Hefe
Farbe:
leicht stumpfes goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
leicht würzig, leicht malzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 12.12.2004: Wir befinden uns in der 1. Prager Hausbrauerei, der Anfang der 1990er Jahre errichtet wurde. Es ist mittlerweile eine Institution in der tschechischen Republik. Es ist wirklich ein Riesenladen. Jeder Raum sieht anders aus und hat einen anderen geschichtlichen Hintergrund. Wir sitzen gerade auf der Terrasse, die aber komplett eingehüllt wurde und schön warm ist. Nun ist also das "Helle" dran. Es ist ein leicht trübes 11° Bier. Dieses hat einen netten Schaum. Der Geschmack ist eher grasig-nussig. Der Abgang ist durchschnittlich lang und kann einen nicht wirklich vom Hocker reißen. Der Hopfen fängt ab dem Mittelteil an auffällig zu werden und läutet damit den Abgang ein. Ein insgesamt leicht überdurchschnittliches Bier, mit einem eher außergewöhnlichen Beginn und einem enttäuschenden Abgang. 8 von 10 Punkten.
Bewertung 28.12.2015: 1991 war ich das erste Mal in Praha, der "goldenen Stadt". Zwei Jahre später eröffnete auch schon die erste Hausbrauerei und schon damals habe ich sie bei jedem Aufenthalt besucht. Wie ich schon beim letzten Test vor elf (!) Jahren geschrieben habe, ist jeder Raum dieses riesigen Lokal anders gestaltet. Und das hat sich nicht verändert. Ich teste jetzt das helle Lagerbier mit seinen 4,0%vol. Es ist spritzig und hat eine leichte Süße. Viel Kohlensäure sorgt für einen lebhaften Antrunk. Aber direkt zu Beginn schmeckt das Bier etwas dünn und unspektakulär. Interessanterweise erzeugt die Hopfen-Würzigkeit einen "Champignon-Sellerie-Geschmack". Was ist da los? Trotzdem oder gerade deswegen ist und bleibt es ein einfaches Bier ohne nennenswerte Überraschungsmomente. Es ist auch durchschnittlich würzig. Sehr lang ist der Abgang, die Süße wird weiterhin nur angedeutet. Und ich bleibe auch zum Ende hin dabei: Das Bier schmeckt etwas zu wässrig. Man könnte meinen, dass dieses Bier für Touristen gebraut ist. Es hat nachgelassen. Alles in allem: 6 von 10 Punkten.
Bewertung:
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