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Biertest - Omnipollo Nebuchadnezzar

Brauerei:

De Proefbrouwerij / Lochristi - Hijfte

Herkunft:

Belgien

Getestet am:

20.12.2022

Testobjekt:

0,33l-Longneck-Flasche

Biersorte:

Double IPA

Alkoholgehalt:

8,50%vol.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafer, Hopfen, Hefe

Farbe:

leicht stumpfes goldgelb

Schaumkrone:

wenig

Geruch:

sehr fruchtig

Geschmack:

spritzig, sehr würzig, bitter, fruchtig, viel Alkohol, langer Abgang

Sonstiges:

Fazit:

Bewertung 01.09.2017: Es ist der 1. September 2017, es ist Freitagabend 21:00 Uhr und hier in Göteborg ist es draußen ähnlich dunkel bei uns in Düsseldorf. Trotz der hohen Bierpreise hier in Schweden kommt Mann und Frau, jung und alt, dick und dünn, hässlich und hübsch und wir :-) raus, um Bierchen zu trinken. Vorbildlich! Wir zelebrieren nun unser zweites Omnipollo-Bier, dieses Mal das "Omnipollo Nebuchadnezzar", ein Double IPA mit satten 8,5%vol. Alkohol. Der erste Schluck ist extrem bitter und extrem trocken. Das ist nicht wirklich schön. Absolut übertrieben. Sogar so sehr, dass wir beim ersten Schluck unsere Gesichter verziehen müssen. Unharmonisch! Ein wahres Krawall-Bier. Auch der Alkohol ist zu schmecken. Und vor allem zu merken. Überhaupt ist das Bier anstrengend. Wobei der Geruch so viele leckere Aromen verspricht, davon kommt leider kein einziges davon durch. Unsere Idee zum Namen: Es gibt im Champagner-Umfeld die Nebukadnezar-Flasche, die 15 Liter und damit 20 Flaschen Champagner enthält. Vielleicht ist das Bier auch 20x hopfengestopft?!?!? Es ist einfach nur hart und trocken. Man kann definitiv nur ganz kleine Schlücke trinken. Und erst dann kommt eine minimale Fruchtigkeit durch. Zudem ist das Bier zu kalt gewesen, jetzt, wo es so langsam wärmer wird, kommen die Aromen auch besser zur Geltung. Trotzdem ist und bleibt dieses Bier absolut krass. Auch der nächste Schluck ist bitter, es kommen dann aber subtile Aromen durch, die an Mango, Zitronenschale, Physalis und Grapefruit erinnern. Leider fehlt unterm Strich die Harmonie. Mehr noch: Das Bier ist einfach nun anstrengend. Und deshalb bekommt es unterdurchschnittliche 4 von 10 Punkten! 4 von 10 Punkten.

Bewertung 20.12.2022: Aus Belgien stammt das "Omnipollo Nebuchadnezzar", das für die schwedische Biermarke Omnipollo gebraut wird und hier vor fünf Jahren gar nicht so gut abgeschnitten hat. Nun ein zweiter Versuch, der hoffentlich besser endet. Optisch ist es eher okay. Das Goldgelb ist stumpf, der Schaum will auch nicht so wirklich lange halten. Wenigstens der Geruch lässt hoffen: Es riecht nach Tropenfrüchten. Dann der erste Schluck. Spritzig ist dieser und wieder sehr würzig und bitter. Die Früchte kommen durch, ich schmecke Papaya uns Maracuja, dazu noch Ananas und viel Grapefruit. Und dann wird das Bier mal so richtig würzig und bitter. Im Grunde geht es genau so wild ab wie beim letzten Test. Eine Menge Früchte sind vorhanden, die bei jedem weiteren Schluck auch mehr Platz bekommen, trotzdem werden diese durch diese Bittere abgewürgt. Leider ist der Alkohol zu schmecken, das gibt dann Abzüge in der B-Note. Es schmeckt schon, nur muss man sich darauf einlassen. Wer es bitter mag, ist hier richtig. Der lange Abgang schließt das Bier ab. Unterm Strich: Eine fruchtige Hopfenbombe! Und besser als 2017! 7 von 10 Punkten.