Biertest - Pepinovo Tmavé
Brauerei:
Pivovar Nymburk / Nymburk
Herkunft:
Tschechien
Getestet am:
10.05.2010
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Schwarzbier
Alkoholgehalt:
3,80%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
Farbe:
dunkles rubin
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
süßlich
Geschmack:
malzig, süßlich, karamellig, langer Abgang
Sonstiges:
Hergestellt für Bier-Pivo-Beer / Bad Berka
Fazit:
"Pepinovo Tmavé", so heißt das vor mir stehende Schwarzbier, welches für einen deutschen Importeur von der tschechischen Brauerei Nymburk gebraut wird. Gekauft habe ich dieses sympathisch aussehende Bier in einem Leipziger Supermarkt. Das sind die Fakten. Was mich jedoch interessiert: Wer ist dieser nett dreinschauende Mann auf dem Etikett? Ich muss zugeben, da habe ich eine Bildungslücke. Aber Wikipedia hilft. Bei Herrn Hrabal handelt es sich um einen bedeutenden tschechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. So, wieder was dazugelernt. Aber wollen wir mal schauen, wie dieses 3,8%ige Schwarzbier schmeckt. Ziemlich gut! Der Antrunk gibt sich angenehm süßlich, das Aussehen macht zudem Appetit, denn dieses satte Rubin und der feste Schaum schauen attraktiv aus. Ein süffiger Beginn, schön süß und sehr, sehr malzig. So muss ein Schwarzbier tschechischer Herkunft schmecken. Obwohl auf der Zutatenliste nichts von Zucker steht, möchte ich dennoch annehmen, dass dieser enthalten ist. Fein würzig schmeckt es, mit den weiteren Schlücken fällt aber die fehlende Tiefe auf. So wirkt es gerade im vorderen Drittel etwas zu dünn. Das Karamellmalz kann aber wieder einiges an Boden wett machen. Zur Mitte hin ist dann das "Pepinovo Tmavé" wieder vorne mit dabei und kann leichte Hopfennoten durchschimmern lassen. Dieses Schwarze kann man gut trinken, zumal es im unteren Preissegment angesiedelt ist. Und für diesen Preis kann man nicht meckern. Zumal auch der Abgang sehr lang und süßlich ist. So möchte ich dieses Schwarzbier böhmischer Herkunft empfehlen.
Bewertung:
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