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Biertest - Pinkus Original Pinkus Alt

Bewertung: 6 / 10 Punkten

Brauerei:

Pinkus Müller Brauerei / Münster


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

13.07.2019


Testobjekt:

0,25l vom Fass


Biersorte:

Altbier


Alkoholgehalt:

5,00%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen


Farbe:

helleres goldgelb


Schaumkrone:

durchschnittlich


Geruch:

fruchtig


Geschmack:

fruchtig, mild, weich, malzig, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Bewertung 07.10.2002: OK, ich als Düsseldorfer verstehe was anderes unter Alt und zwar ein dunkelrotes Bier. Wenn man aber die Flasche Pinkus Alt öffnet, dann sieht man ein helles, leicht trübes Gebräu, welches eher an ein Mittelding aus Hefe-Weizen und Kristall erinnert. Man setzt es an und ein leicht säuerlicher Geschmack perlt über die Zunge. Der Abgang ist sehr lang und weich. Ein wirklich außergewöhnliches Bier. Unbedingt mal probieren. 7 von 10 Punkten.

Bewertung 22.10.2007:
Fast genau 5 Jahre ist es her, dass ich dieses Münsteraner Bier vor mir stehen hatte. Das "Pinkus Obergärig" ist ein Bier, welches mit Zutaten gebraut wurde, welche ausschließlich das Bioland-Zertifikat tragen. Das passt heute umso besser, weil es ja den Trend zu Bioprodukten gibt. Auf dem Rückenetikett steht dann noch die genauere Definition dieses Bräus: "Münstersch Alt". Da läuft der Hase also lang.. Ein Altbier mit 5,0%vol. steht vor mir. Nun geht es aber mal los. Im Glas entwickelt sich, typisch für ein Obergäriges, eine Menge Schaum. Darunter erblickt man ein leicht trübes goldgelb. Es riecht leicht säuerlich, was aber anhand des Rückenetiketts auch schnell erklärt ist: Es handelt sich hier um Milchsäure, die das Bier bekömmlich machen soll. Optisch also eher weniger typisch Altbier. Das setzt sich beim Altbier fort. Ein leicht säuerlicher Antrunk. Mild und sehr malzig, lässt es einen Aufhorchen. Auf keinen Fall Alt, dann schon eher Kölsch. Lecker auf seine Art und Weis(s)e. Das ist mal was anderes. Ein süßer Körper kommt dann zum Vorschein, spritzig und sehr fruchtig. Eine Spur Federweißer lässt sich erahnen, der Hopfen ist nur zum Ende hin erschmeckbar. Man kann für einen Moment meine, ein belgisches Weißbier im Mund zu haben. Man sieht es aber schon, dieses Bier kann man so einfach nicht beschreiben. Es ist auf jeden Fall ein Sonderling, eine wirkliche Spezialität. Aber ein Altbier schmecke ich nicht heraus. Der Abgang ist lang und im Gegensatz zum spritzig-säuerlichen Antrunk lang und behäbig. Um es auf den Punkt zu bringen: Man sollte dieses Bier wirklich mal selber getrunken haben. Entweder man mag es, oder man lässt es bleiben. Es erinnert an vieles und dann doch an weniges. Ein einwandfreies Bierchen aus Münster. 8 von 10 Punkten.

Bewertung 13.07.2019:
Heute mache ich mal einen Tagesausflug nach Münster. Wie lange wollte ich das bitte schon mal machen. Nun endlich sitze ich in der Kultbrauerei Pinkus Müller im Herzen der wirklich schönen Stadt. Als Düsseldorfer ist das hiesige Altbiere natürlich besonders spannend. Zumal es sich um ein helles Exemplar handelt. Es ist auf jeden Fall der Bestseller hier. Im Glas sieht es sehr gut aus: Ein helleres Goldgelb ist zu sehen, der Schaum ist durchschnittlich ausgeprägt und vom Geruch her erinnert es leicht an Apfel. Interessant! Auch der erste Schluck ist fruchtig. Eine minimale Säure kommt durch, es schmeckt mild und malzig. Und fast schon eine Spur zu dünn. Der nächste Schluck bietet wieder eine schöne Frucht, der Hopfen ist durchschnittlich schmeckbar, erst ab der Mitte wird dieser deutlicher. Durstlöschend ist das "Pinkus Original Pinkus Alt". Vor allem ist es weniger Süße als ein herkömmliches Alt. Dieses Bier lässt sich auf jeden Fall gut trinken. Weil es sehr süffig ist. Der nächste Schluck bietet weiterhin eine leichte Säure, dann lässt es nach. Alles in allem bekommt es ganz gute 6 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 6 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

R. L.
2017-01-17

Ja, diese Düsseldorfer, bei denen bedeutet Alt Röstmalz und Bier dunkel.
Ich muss auch Jepei widersprechen, Alt bezieht sich auf alte Brauart und die war obergärig. Für untergäriges Bier benötigte man Kälte. Durch Linde und seiner Kältetechnik konnt dann jede Brauerei untergäriges Bier brauen. Vorher nur Brauereien, die Natur-Eis zur Verfügung hatten. Ich nabe in Erinnerung,, irgendwo im Süddeutschen gab es/ gibt es vielleicht noch/ eine kleine Brauerei, die einen Bachlauf über eine Stellage ableitete, um Eis zu ernten. Das wurde dann in Felsenhöhlen gelagert, so das sie auch im Sommer untergäriges Bier brauen konnten.

Nun zu Pinkus ALT:
Alt bezieht sich auf die alte " obergärige" Brauart.
Von den 150 Altbierbrauereien, die es einmal in Münster gab, ist eine einzige übriggeblieben: Pinkus Müller.

Um die Düsseldorfer darauf hinzuweisen, Alt muss nicht dunkel sein, nennt es Pinkus ja "Münstersch- Alt" in Anlehnung an "Kölsch". Da "Kölsch ein geschätzter Begriff ist. Die Kölner waren schon immer helle.


Jepei
2016-02-13

Eine kleine Info an den Owner. Wenn das Altbier herkunftlich geschätzt wäre, dürfte es wohl nicht in Düsseldorf bzw. am Niederrhein hergestellt werden. Ursprünglich kommt es nämlich aus Münster bzw. Westfalen ;)


LTowner
2013-05-03

Was ist das.....?<br />
<br />
Heute war ich mal wieder im lokalen TrinkGut und hab' einer Kiste Schlösser Alt was wirklich nur ein durchschnittliches Alt ist, auch 2 Flaschen "Pinkus-Alt?" mitgenommen.<br />
<br />
Normalerweise bevorzuge ich Schuhmacher Alt oder am besten wenn auch selten Schuhmacher Latzen, diesmal war mir aber mal wieder nach Schlösser.<br />
<br />
Zurück zum Pinkus, also ehrlich gesagt ist dieses Bier einer besten Beweise dafür das es wie beim Kölsch Sinn macht, den Herstellungsort zu schützen. Mit Alt hat Pinkus nicht viel gemein, Altbier hat gewöhnlich Röstmalz Röstung=Dunkel. Pinkus erinnert dagegen an eine Mischung aus Kölsch und Berliner Weisse (eben säuerlich). BIO bedeutet, wie man hier sieht nicht immer optimale Herstellung und authentischer Geschmack. Plörre trifft den Nagel auf den Kopf aber wenigstens gibt es keine Kopfschmerzen. Wäre es beim Alt so wie beim Kölsch mit der Herkunft, so gäbe es kein Pinkus Alt , kein Diebels Alt und auch kein Schlösser Alt ,die Düsseldorfer Spezialität aus Dortmund. :-)<br />
<br />
Hm....eigentlich vielleicht sogar keine schlechte Idee :-)


Stefan
2005-08-21

Hier scheiden sich die Geister, an ein "typisches" Alt erinnert es wirklich nicht und man darf es auch nicht damit vergleichen. In Münster ist es jedenfalls sehr beliebt. Es ist wie bei einem Stout oder bei eingelegtem Hering - man muss Lust drauf haben, dann ist es richtig lecker. Ich mag es am liebsten zum Essen frisch vom Fass und es zählt durchaus zu meinen Lieblingsbieren. Wer allerdings stets eine ausgeprägte Hopfennote haben muss, wird dieses Bier nicht mögen. "Leider" schmeckt dieses Bier auch nicht immer gleich (was auch für die kleine Brauerei spricht), im besten Fall kommt die typische leicht säuerlich-weinähnliche Note so richtig schön durch.  


Roger
2005-05-28

Eine westfälische Spezialität, die sicherlich nicht jeden Geschmacksnerv positiv tangieren wird, es lohnt sich aber auf jeden Fall dieses Unikum zu probieren. Der Geschmack ist irgendwie obergärig, ohne das ich sagen könnte, was ich hier eigentlich trinke, einen Altbier-Weizenhybrid mit einem Schuss Kölsch ? Das Bier entzieht sich dieser Interpretation, es ist halt Pinkus Alt. Sicherlich kein Favorit von mir, andererseits kann hier der Geschmackshorizont erweitert werden. Da Deutsches Bier ja bekanntlich nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, geht man hier kein wirkliches Risiko ein. Fazit 6 von 10 Punkten.


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