Biertest - Riegele Kellerbier
Brauerei:
Brauerei S.Riegele Inh. Riegele KG / Augsburg
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
17.08.2023
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Kellerbier
Alkoholgehalt:
5,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht fruchtig
Geschmack:
malzig, leicht fruchtig, etwas Aprikose, mild, weich, süßlich, langer Abgang
Sonstiges:
2016er-Testbier: Das Bier hatte 5,2%vol. Alk. // Wurde zum "Bier des Monats November 2015" vom Bierclub.de gewählt!!! // 2009er-Testbier: Vielen Dank an Samuel Korek für die Zusendung!!! / Das Bier hatte 5,0%vol. Alkohol
Fazit:
Bewertung 21.04.2009: Dieses Bier habe ich als "Riegele Jahrgangsbier 2006 Kellerbier" schon einmal getestet. Nun ja, fast das gleiche. Die Rezeptur soll sich leicht verändert haben, so dass man es heute Abend getrost noch einmal in die Hand nehmen kann. Der erste Schluck des 5,0%igen Bieres erinnert gleich an ein englisches Ale. Die Hefe schmeckt ausgezeichnet. Trocken und gut würzig schmeckt es, für ein Zwicklbier schon besonders. Dieses leicht säuerlich-hopfige, das macht es aus. Dazu die drei verschiedenen Jura-Malzsorten, einfach ein Gedicht. Der voluminöse Körper, die feinen Zitrusaromen, die tolle kernige Note, der immer trockener werdende Grundtenor. Ja, wirklich ein Ausnahmebier. Zum Ende hin wird es sogar leicht bitter. Ein Bier, welches man gemütlich trinken möchte, welches aber auch die Zeit einfordert. Erst mit einem gemäßigten Trinktempo entfalten sich die Aromen auf der Zunge. Sehr rund und süffig, abwechslungsreich und mal was anderes. Ein grandioses Kellerbier aus Augsburg. 10 von 10 Punkten.
Bewertung 09.03.2016: Ein wirklich schönes Etikett ist auf der Flasche zu sehen. Das "Riegele Kellerbier" wird nun wieder einmal getestet, heute hat es mehr Alkohol als beim letzten Test 2009, nun sind es 5,2%vol. Damals hat es hier ja voll abgeräumt, ich bin wirklich gespannt, wie es heute abschneiden wird. Eingeschenkt sieht es richtig gut aus: ein trübes Bernstein ist zu sehen, darüber eine gut ausdefinierte Schaumkrone. Der Geruch hat einen sehr malzigen Körper, der erste Schluck ist relativ mild und angenehm malzig. In den ersten Sekunden kommt eine dezent ausgeprägte Süße durch, dafür ist der getreidige Geschmack viel intensiver. Der Hopfen mit seinen bitteren Aromen bleibt bedeckt, erst zum Ende hin wird es leicht würzig. Nun ja, ich muss sagen, dass mich das Bier heute nicht wirklich umhaut. Es fehlt das Kernige und die Süße. Lang ist der Abgang, aber auch hier wird nichts neues mehr geboten. Schade. Ich habe ganz klar mehr erwartet. Alles in allem besserer Durchschnitt. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 22.12.2016: Was, schon wieder wird das "Riegele Kellerbier" hier getestet? Die fünf Jahre Wartezeit sind doch noch gar nicht rum. Das stimmt. Der erneute Test liegt am neuen, alten Alkoholgehalt. Das Bier hat nun wieder 5,0%vol. Alkohol und damit soviel wie beim ersten Test 2009, wo es die Höchstpunktzahl erhalten hat. Der Braumeister liest also doch hier mit :-) Das Flaschenetikett gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Edel und absolut hochwertig wirkt es. Nun kommen wir aber zum Test. Eingeschenkt sieht es klasse aus: Ein hefetrübes Bernstein ist zu sehen, der Schaum ist fest und zu riechen ist eine leichte Malznote. Der Antrunk ist dezent rezent, das Malzige ist direkt tonangebend. Birne und ein Hauch Banane sind zu schmecken, diese fruchtigen Aromen gefallen mir. Dazu kommt eine dominante Kernigkeit und etwas Getreidiges. Das Weizenmalz ist dezent zu schmecken, gepaart mit einer gut dosierten Würzigkeit. Sehr natürlich schmeckt es, der Abgang ist lang und leicht würzig. Dennoch haut es mich nicht komplett um. Ein gutes Bier! Es bleibt aber bei 7 von 10 Punkten.
Bewertung 17.08.2023: Das Etikett meines heutigen Testbieres sieht schon edel aus. Dieses Gold, diese schöne Schriftart, ja, das macht schon was her. Und dann ist es auch noch ein obergäriges Kellerbier, das erlebt man ja auch nicht alle Tage. Ich bin gespannt, wie es denn in 2023 schmeckt. Optisch ist es schon sehr hefetrüb. Der Schaum steht gut darüber, der Geruch überrascht mit einer leichten Fruchtigkeit. Geschmacklich sind Aprikose und Orange zu schmecken, die typischen Kellerbieraromen sind hier eher nicht anzutreffen. Ein neuer Schluck und malzige Aromen schimmern durch, der Hopfen ist sehr zurückhaltend dosiert, das Bier ist einfach zu trinken. Leider möchte der Funken nicht wirklich überspringen. Spritzig ist das Bier, voll und voluminös auch, aber diese süßlichen Früchte zu Beginn sind ungewohnt. Mir fehlen die kernigen, getreidigen Aromen, die man bei diesem Bier erwarten darf. Der Hopfen ist wie gesagt zaghaft, der Abgang ist trotzdem sehr lang. Alles in allem ist das "Riegele Kellerbier" ganz okay. Mehr ist heute nicht drinnen. 6 von 10 Punkten.
Bewertung:
Prxxxe
2023-09-19
Die Farbe dieses Kellerbieres ist schon sehr trüb. Es sieht fast ein bisschen nach Spezi aus, die ja auch aus dem gleichen Hause stammt. Der Geruch ist sehr fruchtig nach Orange, Maracuja und Ananas. Es erinnert mich ein bisschen an dieses Cuja-Mara-Split-Eis .. damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet! Im Geschmack habe ich immer noch Ananas, aber auch Birne. Die weichen dann aber einer gewissen Herbe und einer ziemlichen Trockenheit bzw. Würze. Das passt irgendwie nicht so ganz zusammen. Und (auch aufgrund der cremigen Kohlensäure) ist es ganz schön mächtig .. viel kann man davon nicht trinken. Alles in allem ist es ein interessantes Bier mit spannenden Fruchtnoten, das aber nicht so ganz meinen Geschmack trifft. 3.5 von 5 Punkten.
Ruedi
2016-03-09
Kellerbiere sind mittlerweile recht häufig anzutreffen. Von "Naja" bis ganz "ordentlich". Dieses haut mich (im positiven Sinne!) um. ....und es stimmt : laaaangsaaaam genießen !
Bernd
2013-01-03
Würzig - unglaublich würzig!!!
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