Biertest - Ritterguts Gose
Brauerei:
Brauerei Reichenbrand GmbH & Co. KG / Chemnitz
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
31.05.2020
Testobjekt:
0,3l vom Fass
Biersorte:
Gose
Alkoholgehalt:
4,70%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
leicht stumpfes goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
sauer
Geschmack:
sehr sauer, trocken, salzig, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
2010er-Testbier: Das Bier hatte 3,9%vol. Alkohol.
Fazit:
Bewertung 07.05.2010: Wir sitzen in der legendären Gosenschenke "Ohne Bedenken" im Leipziger Stadtteil Gohlis. In dieser Pinte, die jetzt am späten Freitagabend rappelvoll ist, werden zwei Sorten Gose ausgeschenkt. Aber was ist Gose eigentlich? Dabei handelt es sich um ein obergäriges Bier, ähnlich der Berliner Weisse, welche ursprünglich aus dem niedersächsischen Goslar stammt. Hier in Leipzig hat diese leicht salzigschmeckende Bierspezialität das Zuhause gefunden. Die "Döllnitzer Ritterguts Gose" ist unfiltriert, goldgelb und wird mit einer durchschnittlichen Schaumkrone serviert. Der erste Schluck ist mal erstaunlich erfrischend. Sehr säuerlich und unglaublich spritzig. Sehr malzig schmeckt diese Gose, aber eben so gar nicht nach Bier. Eher wie ein säuerliches Radler, oder ein Weißbier mit vielen Zitronenscheiben, sehr erfrischend eben. Nur weniger gehopft. Da überlegt man sich wirklich, ob das vor einem wirklich ein Bier ist. Die Milchsäure, die hier für den säuerlichen Aspekt sorgt, lässt dieses Bier gut dastehen. Alles in allem eine leckere Gose, deshalb wird dieses Bier im oberen Drittel einsortiert. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 31.05.2020: Die "Ritterguts Gose"habe ich vor zehn Jahren schon einmal hier in der berühmten Leipziger Gosenschenke "Ohne Bedenken" getestet. Schön, dass es sie hier immer noch gibt. Mittlerweile braut man diese in Chemnitz bei der Brauerei Reichenbrand, die ich vor einigen Jahren auch schon besuchen konnte. Damals hatte das Bier nur 3,9%vol., heute sind es "normale" 4,7%vol., das bei einem einwandfreien Aussehen. Der säuerliche Geruch passt dazu sehr gut. Auch der Antrunk ist sehr sauer und relativ spritzig. Trocken und wenig gewürzt ist das Bier, welches über eine subtile Salznote und einer angedeuteten Koriandernote verfügt. Auch der nächste Schluck bietet eine schöne Säure, die "Ritterguts Gose" wird leicht würzig. Ab der Mitte wird das Bier ruhiger, der lange Abgang rundet dieses Obergärige gut ab. Ein richtig gute Gose, die bei vermehrten Genuss schon Sodbrennen verursachen kann. Es macht aber Appetit auf mehr. Gut! 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2022-05-28
Aus der ältesten noch existierenden Gose-Brauerei kommt diese Köstlichkeit mit 4,7%. Im Glas ist es dunkelgolden und der der Schaum ist sehr flüchtig. Es riecht leicht würzig. Der Antrunk schmeckt sehr säuerlich, im Mittelteil ist es getreidig und trocken. Ein Hauch von Salz ist zu erahnen. Der Abgang ist recht mild. Also wer Gose mag kann hier getrost zugreifen. Mein Ding ist es nicht und deshalb gibt’s von mir 5 Kronkorken
Felix Oekentorp
2013-10-09
Für mich ist diese Leckerei eine Offenbarung und ich stelle sie auch deutlich über die vom Bayrischen Bahnhof. Jedesmal wenn ich in Leiptzig bin, ist ein Besuch in der Schänke "Ohne Bedenken" ein muss, und nach Möglichkeit nehme ich eine Kiste der Ritterguts Gose mit ins Ruhrgebiet.
Die Gose ist sicher nichts für jeden Tag, aber in einen gut aufgeräumten Bierkühlschrank gehört auch diese nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraute Köstlichkeit.
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