Biertest - Roter Oktober Pils
Brauerei:
Böhmisch Brauhaus Großröhrsdorf GmbH / Großröhrsdorf
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
28.06.2011
Testobjekt:
0,33l-Steinie-Flasche
Biersorte:
Pilsener
Alkoholgehalt:
4,90%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Hopfen
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
viel
Geruch:
fein würzig
Geschmack:
mazig, leicht würzig, mild, langer Abgang
Sonstiges:
Das 2006er-Bier hatte 5,2%vol. // 2011er-Test: Vielen Dank an die Vertriebsgesellschaft Mirko Bode/www.Roter-Oktober.com für die Zusendung !!!
Fazit:
Bewertung 18.08.2006: Heute schon Genossen?!?!? So lautet der Slogan dieser Biermarke, dessen Brauerei nicht auf dem Etikett erwähnt wird, aber die Verkäufer dieses Bieres auf der Bierbörse in Düsseldorf-Benrath haben mir den wahren Erzeuger genannt, nämlich die Brauerei Ketterer in Pforzheim. Aber das natürlich nur unter Vorbehalt. OK, aber schauen wir uns dieses lustige Bier doch mal genauer an. Eine coole Aufmachung, die um den flüssigen Inhalt wirkt, da kommen doch alte russische Erinnerungen an den Eisernen Vorhang auf. Aber im Glas sieht es wieder ganz normal aus. Es hat eine mäßige Schaumkrone und ist goldgelb, das kommt einem also ziemlich bekannt vor. Der Geschmack dieses "kommunistischen" Getränks ist erstaunlich gut. Eine feine und intensive Hopfennote kommt durch, die sogar richtig hochwertig wirkt. Das hätte ich so nicht erwartet. Das gibt auf jeden Fall einige Extrapunkte. Ansonsten hat es alles, was ein gutes Pilsbier ausmacht: Eine leichte Bittere, ein trockenes Bouquet, dazu kommt ein ausgefeiltes Malzaroma und eine nette Spritzigkeit. Echt gut. Insgesamt ein nettes und aromatisches Pilsbier mit einem eher überdurchschnittlichen Charakter. Na Sdarowje! 7 von 10 Punkten.
Bewertung 28.06.2011: Привет! Hallo! Heute Abend wird das Bier "Roter Oktober" probiert. Moment, da war doch mal was... Ach ja, vor knapp fünf Jahren stand diese Flasche mit dem prägnanten Etikett schon einmal vor mir. Damals wurde in Pforzheim gebraut und das Pils hatte 5,2%vol. inne. Dann auf einmal war es vom Markt verschwunden. Nun gut, das "Original", der "Rote Oktober" ist seit der Wende auch nicht mehr gefragt, aber für ein ausgefallenes Bier sollte es einen Markt geben. Aber manchmal kommt es eben auch auf die inneren Werte an, sprich, das пиво muss auch schmecken. Nun hat eine findige Vertriebsgesellschaft aus Berlin dieses Bier wieder auf den Markt gebracht, es soll nun noch besser schmecken und erfolgreich den Markt aufwirbeln. Ob das so ist, wissen wir gleich. Eingeschenkt ist es tipptopp. Ein leicht helles Goldgelb und eine feste, üppige Schaumkrone. Der Geruch kann eine gewisse Pilsnote hervorbringen, der erste Schluck ist nicht so schlecht. Die Kohlensäure ist wohl dosiert, es ist nicht zu spritzig, aber auch nicht zu laff. Der Antrunk gestaltet sich relativ mild und leicht süßlich, man könnte es auch für ein leichteres Export halten. Ein milder Vertreter des sonst fein bitteren Biertyps. Die süddeutsche Herkunft ist durchaus zu schmecken. Leider vermisse ich eine gewisse Eigenständigkeit. Die Aufmachung und der Claim "Heute schon genossen?" gefallen mir gut, dennoch erwarte ich hier etwas besonderes. Aber andersherum gesagt... Es hätte auch schlimmer kommen können. Ein gutes Pilsener mit einer tendenziell milden Note, einem zaghaften Hopfen und einer durchschnittlichen Würzigkeit. Was mir besonders gut gefällt, ist das Wasser. Dieses ist schön weich und zusammen mit dem Malz ergibt das ein süffiges Bier. Alles in allem keine Verschlechterung zum letzten Mal. Wieder gibt es sieben Punkte. 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
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