Biertest - Ruppaner Hecker Dunkel
Brauerei:
Ruppaner Brauerei OHG / Konstanz
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
23.08.2010
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Dunkelbier
Alkoholgehalt:
5,20%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenauszüge
Farbe:
dunkles bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
sehr malzig, süßlich
Geschmack:
sattes Röstmalzaroma, würzig, süßlich, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Liebe Freunde des guten Geschmacks. Jetzt steht ein Dunkelbier aus dem Hause Ruppaner vor mir und mit dem Namen dieses 5,2%igen Bieres kann ich leider nichts anfangen. Also mein Appell an euch: Helft mir... Wer ist dieser Mensch auf dem Etikett? Was ist ein Hecker? Das Internet gibt mir mannigfaltige Auskünfte, aber vielleicht weiß es einer von euch... Bitte klickt unten auf "Schreibe, was Du von diesem Bier hältst". Vielen Dank. Kommen wir zurück zu diesem Dunkelbier. Im Glas sieht es super aus: ein blankes, dunkleres Bernstein. Darüber ist eine eher durchschnittliche Schaumkrone. Der erste Schluck ist dann aber mal ein Highlight! Ein intensives Röstmalzaroma ist zu erleben. Sehr süffig, schön süßlich und mit einer intensiven Würzigkeit, was man so auch nicht jeden Tag erlebt. Das geht aber mal gut herunter. Und man mag meinen, dass das Hecker Dunkel mehr Alkohol enthält. Sehr gut ist die reichhaltige Karamellmalznote. Diese Süße, aber gleichzeitig auch dieses subtil Rauchige gefallen mir sehr gut. Die Kohlensäure ist ebenfalls sehr gut dosiert. Wenn ich nicht wüsste, dass dieses Dunkelbier vom Bodensee stammt, ich würde es gerade ins Fränkische einteilen. OK, dieses hier schmeckt eine Spur würziger, aber im Großen und Ganzen kann es mit einem dieser typischen Kellerbiere aufnehmen. Der lange Abgang, der im Hintergrund schön würzig ist, und das runde Gesamtensemble lassen dieses Dunkelbier in einem grandiosen Licht dastehen. Für mich ein ganz besonderes Bier. Sehr gut! Ich platziere es ganz oben. Und ich denke zu Recht.
Bewertung:
Dörk
2011-04-19
Zur Frage "Wer ist dieser Mensch auf dem Etikett?":
--> Badischer Revolutionär siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hecker
Gruß vom Bodensee
Peter aus HH
2010-08-24
Hallo, gerne möchte ich meinen Mostricht dazugeben!
So weit ich weiß, kommt das Wort Hecker aus dem Fränkischen, aber auch aus dem Bodenseeraum, und bezeichnete einen Mann, der sich im Hopfen und im Weinberg abrackerte. Diese Saisonarbeiter arbeiteten in der Regel schwer und mussten gut versorgt werden, damit sie durchhielten!
Das Essen war reichhaltig, aber lag oft schwer im Magen.Sicher waren das Bier und der Wein der Beköstigten auch etwas plörrig. Folge: häufiger Stuhlgang!
Mir ist der Spruch bekannt: en goode Hecker, is a en godde Käcker!
Diesen Satz kannte man entsprechend vom Dialekt beeinflusst auch vor hundert Jahren im Sauerland.
Mich würde es freuen, wenn jemand zu diesem biereigen Thema noch Erhellendes beitragen könnte
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