Biertest - Schäffler Bräu Franz Anton Schäffler Triple 2011
Brauerei:
Brauerei Schäffler Hanspeter Graßl KG / Missen
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
28.10.2011
Testobjekt:
0,75l-Sekt-Flasche
Biersorte:
Belgisches Tripel
Alkoholgehalt:
10,50%vol.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
leicht trübes bernstein
Schaumkrone:
wenig
Geruch:
fruchtig
Geschmack:
fruchtig, halzig, stark, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Heute Abend steht ein ganz besonderer Biertest an. Das "Schäffler Bräu Franz Anton Schäffler Triple 2011" ist an der Reihe, ein Jahrgangsbier aus der Privatbrauerei Schäffler, die in Missen im Allgäu beheimatet ist. Der Name dieses Starkbieres mit 10,5%vol. erinnert an den Besitzer der Brauerei, der sie von 1900 bis 1950 geführt und dabei erfolgreich nach Vorne gebracht hat. Dieses Bier, welches mit einer Spezialhefe aus einem belgischen Trappistenkloster gebraut wird, hat eine Stammwürze von unglaublichen 28%. und man sollte dieses Bier auch nicht zu kalt trinken, 12° bis 14° sind ideal, denn dadurchkommen die Aromen schön durch. Zusätzlich wird bester Hopfen aus Tettnang und der Hallertau benutzt. Es hört sich also wirklich richtig gut an. Nach dem Öffnen des Spezialverschlusses, der dafür sorgt, dass man das Bier bis zu zwei Tage später noch trinken kann, und dem Einschenken sehe ich ein unfiltriertes Bernstein. Das sieht gut aus. Der Schaum ist nur wenig vorhanden. Riechen tut es ordentlich fruchtig. Der erste Schluck ist ebenfalls sehr, sehr fruchtig. Beeren und Kirschen sind zu schmecken, das alles mit einer relativ ausgeprägten Süße. Die Kohlensäure hält sich ziemlich bedeckt, es ist nur leicht spritzig, was aber unbedingt zu diesem Bier passt, denn hier geht es um das Genießen und weniger um die Erfrischung. Das Gerstenmalz im vorderen Drittel ist gut, schön süffig schmeckt es, mir aber fast schon eine Spur zu süß. Sehr subtil kommt die Würzigkeit des Hopfens durch, die im weiteren Verlauf das Triple fein trocken erscheinen lässt, aber trotzdem die Fruchtigkeit nicht aus den Augen verliert. Den Alkohol schmecke ich eigentlich gar nicht, halte ich meine Nase ins Glas, rieche ich aber den Alkohol doch relativ genau. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe hier ein wenig mehr erwartet. Die Süße dieses Bieres ist schon ziemlich intensiv. Nichtsdestotrotz ist dieses Schäffler ein großes Bier, welches über eine Menge Volumen verfügt und mit einer längeren Lagerzeit bestimmt noch besser wird. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum steht nicht auf der Flasche, bei dem Alkoholgehalt kann auch nicht viel kaputt gehen. Diese Flasche Bier, die die Nummer 1295 trägt, beheimatet ein sehr gutes Starkbier, dennoch bin ich nicht baff. Für den Weintrinker vielleicht mal ein Ansporn, ein Bier zu trinken und festzustellen, dass auch dieses Getränk über ein enormes Aromenspektrum verfügt. Ich ordne es im oberen Drittel ein. Und doch nicht ganz oben, dafür ist es mir eine Spur zu süß....
Bewertung:
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