Biertest - Schloßbräu Egerer 333
Brauerei:
Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb H. Egerer / Großköllnbach
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
04.10.2020
Testobjekt:
0,5l-Dose
Biersorte:
Märzen
Alkoholgehalt:
5,30%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
bernstein
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
leicht malzig
Geschmack:
malzig, leicht würzig, etwas Karamell, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an Kalea und Beetasting.Club!
Fazit:
Das ist schon etwas mysteriös... Ich habe eine 0,5l-Dose "Schloßbräu 333" vor mir stehen, welches ich vor einem Jahr getestet habe. Es trug dasselbe Etikett, die 333 bezogen sich auf den Geburtstag der Gräflich von Mengersen'sche Dampfbrauerei aus Brakel-Rheder und der Alkoholgehalt betrug 5,7%. Ein klassisches Märzen also. Nun schaue ich mir diese Dose an und stelle fest: Hey, das Bier aus Rheder ist wieder fällig... Aber nüscht da... Diese Dose wurde in Großköllnbach bei der Egerer gebraut und es hat einen Alkoholgehalt von 5,3%vol.! Was ist denn da los?!?! Ein Lizenzbräu für den US-Markt? Ganz schön spannend, oder? Für mich ist es erst Mal ein neues, eigenständiges Bier, welches ich jetzt hier testen werde. Eingeschenkt ist es ansprechend: Ein sattes Bernstein ist unter der zurückhaltenden Schaumkrone zu sehen, der Geruch ist dezent malzig. Die Kohlensäure ist schon lebhaft, das Malzige nimmt ebenfalls einen dominanten Platz ein. Gerade auch, wenn es nach einigen Momenten mit einer deutlichen Karamellnote überzeugen kann. Leicht süßlich ist es jetzt. Dieser Eindruck bleibt aber auch nicht lange, denn der Hopfen kommt schnell durch und sorgt für einen würzigen zweiten Teil. Die Karamellnote bleibt aber weiterhin schmeckbar. Das Bier ist grundsätzlich nicht schlecht, ich finde es aber etwas lieblos gebraut. Und der Hopfen wirkt etwas kantig. Ansonsten geht es klar. Nur diese ominöse Geschichte hinter dem Bier hat einen faden Beigeschmack. 7/10 Punkte!
Bewertung:
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