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Biertest - Schlüssel Hopfen Symphonie 2017

Bewertung: 7 / 10 Punkten

Brauerei:

Schlüssel GmbH & Co. KG Hausbrauerei "Zum Schlüssel" / Düsseldorf


Herkunft:

Deutschland


Getestet am:

21.11.2017


Testobjekt:

0,75l-Steingut-Bügel-Flasche


Biersorte:

Altbier


Alkoholgehalt:

6,50%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen


Farbe:

dunkelrot


Schaumkrone:

durchschnittlich


Geruch:

minimal malzig


Geschmack:

würzig, leicht bitter, sehr malzig, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Gestern wurde in der Hausbrauerei Zum Schlüssel in der Düsseldorfer Altstadt ein neues Bier vorgestellt. Es hört auf den Namen "Schlüssel Hopfen Symphonie". Die Brauerei hat ein paar Tage vorher in den sozialen Medien angefangen dafür zu werben und schon gab es "Gemecker" von irgendwelchen konservativen Altbiertrinkern. Nach dem Motto "Warum so ein Hipsterbräu" etc... Wir als Biertester freuen uns natürlich über jedes neue Bier auf dem Markt. Und wenn es dann noch in Düsseldorf passiert, umso schöner. Aber leider ist der Preis kein Grund zum Feiern. 14,80€ haben wir für die 0,75-Steingut-Bügel-Flasche bezahlt. Dafür war sie dann auch in einem Karton verpackt. Naja, zumindest hat das Bier 6,5%vol. Alkohol und es wurde mit vier verschiedenen Hopfensorten gebraut. Die Namen: Hallertauer Tradition, Simcoe, Mandarina Bavaria und Hallertauer Perle. Das hört sich zumindest spannend an. Auch, dass es kaltgehopft wurde. Und eigentlich muss es jetzt nur noch schmecken. Vom Aussehen her ist es eine Spur dunkler als das normale Schlüssel Alt, dazu blank und glänzend. Der gut ausgebaute, feste, cremige Schaum sieht klasse aus. Der Geruch bietet leicht malzige und würzige Aromen. Nun kommt aber endlich der erste Schluck. Und dieser ist kräftig und gut würzig. Dazu geht es relativ spritzig zu. Unterm Strich wird direkt viel Körper geboten. Auffallend ist, dass der Alkohol nicht zu schmecken, aber zu merken ist. Ich meine natürlich das Volumen :-) Auf jeden Fall kommt der typische Schlüssel-Alt-Geschmack durch. Die erwarteten fruchtigen Noten der verwendeten Hopfensorten sind minimalst angedeutet. Das ist enttäuschend. Der nächste Schluck bietet wenigstens sehr subtile Mandarinen-Aromen. Dann kommt eine trockene Bittere durch. Und erst im letzten Drittel kommt das Röstmalz und eine leichte Süße durch. Und das mit einem sehr langen Abgang. Jetzt muss ist es sagen: Für den Preis absolut enttäuschend. Es schmeckt unterm Strich wie ein kräftiger eingebrautes "normales" Schlüssel. Qualitativ ist es absolut in Ordnung. Auch von der Aufmachung her topp, aber für vergleichbares Geld haben wir bereits besseres Bier getrunken. Ich sage mal: Zu konservativ gedacht. Beim Namen "Schlüssel Hopfen Symphonie" erwarten wir das Zusammenspiel der angepriesenen Hopfensorten herauszuschmecken, allerdings sind die "neuen" Hopfensorten zu gering ausgearbeitet. Hat der Brauer sich nicht getraut ein extremeres Bier zu brauen? Oder wurde hier fälschlicherweise das Sticke Alt abgefüllt? Die Verpackung und die liebevolle Gestaltung rechtfertigen den Preis eher, der Inhalt eher nicht... Sieben Punkte!


Bewertung:

Bewertung: 7 / 10 Punkten



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