Biertest - Schneeeule Hot Irmi
Brauerei:
Schneeeule Brauerei / Berlin
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
08.01.2022
Testobjekt:
0,33l-Steinie-Flasche
Biersorte:
Berliner Weisse
Alkoholgehalt:
3,50%vol.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Ingwer, Granatapfelschalen, Orangenschalen. Zitronenschalen, Habanero, Hopfen, Zucker, Hefe, Brettanomyces, Lactobacillus
Farbe:
trübes, sehr helles goldgelb
Schaumkrone:
wenig
Geruch:
deutlich nach Paprika
Geschmack:
spritzig, säuerlich, trocken, leicht scharf, fruchtig, leichte Süße, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Ein ganz besonderes Bier steht heute Abend vor mir. Das "Schneeeule Hot Irmi" ist eine Berliner Weiße mit Ingwer und Habanero. Zudem kommen noch eine Menge anderer Zutaten hinzu. Das wird mit Sicherheit einen besonderen Geschmack bieten bei 3,5vol.% Alkohol. Mehr braucht eine Berliner Weiße auch nicht. Schaum scheinbar auch nicht, denn dieser verschwindet schon nach kurzer Zeit. Dafür ist das Bier auffallend hefig und heller als gewöhnlich. Ungewohnt und sehr prägnant ist der Geruch nach der Chilischote. Das ist krass. Ich habe etwas Angst vor dem ersten Schluck... Ich werde aber positiv überrascht. Sehr spritzig ist es, die Säure ist auch sehr schnell tonangebend. Dann kommt auch schon die Chilinote durch, eine leichte Schärfe macht sich im Mund breit. Hier ist viel los am Gaumen. Aber das Bier ist geschmacklich besser als es riecht! Ein weiterer Schluck und auch der Ingwer nimmt Fahrt auf. Dieser bietet ja von Natur aus auch eine gewisse Schärfe, die hier ebenfalls mit reinfließt. Ab der Mitte ist die Chili noch deutlicher. Die Schärfe wird aber von den fruchtigen Aromen des Granatapfels, der Orangen und der Zitronen abgemildert. Leicht feurig bleibt es aber. Der lange Abgang rundet dieses gute Bier ab. Ich finde den Geruch tatsächlich unangenehm und dieser verleitet mich auch nicht unbedingt einen neuen Schluck zu mir zu nehmen. Ist die Weiße aber erstmal im Mund ist alles prima. Qualitativ topp und geschmacklich mal was anderes! Gut gemacht!
Bewertung:
Impressum