Biertest - Schreckenskammer Kölsch
Brauerei:
Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG / Köln
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
14.08.2023
Testobjekt:
0,5l-Euro-Flasche
Biersorte:
Kölsch
Alkoholgehalt:
5,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
wenig
Geruch:
malzig
Geschmack:
malzig, süßlich, mild, getreidig, etwas Karamell, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
Hergestellt für Schreckenskammer KG / Köln // 2018er-Testbier: Vielen Dank an Thomas Stiens!
Fazit:
Bewertung 05.07.2018: Das ist aber mal ein kecker Name für ein Bier. Das "Schreckenskammer Kölsch" wurde der Legende nach den Gefangenen auf den Weg zur Richtstelle im Brauhaus zur Henkersmahlzeit gereicht. Daher also der Name. Zudem soll es "schrecklich" lecker sein. Na, da hat man sich ja eine schöne Geschichte ausgedacht. Ich werde hie rund jetzt auch keine Köln-/Düsseldorf-Geschichten erzählen... :-) Kommen wir zum Bier. im Glas sieht es richtig lecker aus. Ein glasklares Goldgelb, darüber ist ein fester Schaum zu sehen. Der Geruch ist leicht würzig. Lecker finde ich den Antrunk. Dieser ist sehr malzig und mit einer vollmundigen Kernigkeit versehen. Die Kohlensäure ist zurückhaltend, dadurch geht es noch eine Spur bekömmlicher runter. Süffig und mild ist dieses Kölsch, welches wirklich besser schmeckt als viele andere Biere aus der Domstadt. Der nächste Schluck zeigt die deutliche Süße auf, im Hintergrund wird das Bier würziger. So richtig bitter wird es aber zu keiner Zeit. Das "Schreckenskammer Kölsch" hat eine hohe Drinkability und macht fast schon Spaß. Alles in allem 7 Punkte. 7 von 10 Punkten.
Bewertung 14.08.2023: Vor einem Monat war ich auf der Bierbörse in Köln (kein Scherz ;-) ) und habe dann auf dem Rückweg in einem Bahnhofskiosk noch das "Schreckenskammer Kölsch" mitgenommen, dass ich nun heute Abend endlich testen kann. Das Etikett ist genauso urig bei beim letzten Test, auch die Euro-Flasche sorgt für einen gemütlichen Moment. Eingeschenkt ist wenig Schaum zu sehen, ansonsten ist das Bier goldgelb und blank. Eine feine Säure ist zu riechen und auch zu schmecken, doch schon kurz danach wird es malzig und süßlich. Viel Getreide kommt durch, die Kohlensäure ist etwas zurückhaltender dosiert. Das liegt daran, dass man bei der Abfüllung auf zusätzliche Kohlensäure verzichtet. Ein neuer Schluck und das Bier wird noch süffiger. Eine leichte Würzigkeit ist zu schmecken, das passt sehr gut zu den süßlichen, karamelligen Aromen. Der Abgang ist sehr lang, das Bier ist sehr süffig. Und es ist tatsächlich sehr leckeres Kölsch! 8 von 10 Punkten.
Bewertung:
Florian M.
2023-01-23
Um dieses Kölsch und seinen ungewöhnlichen Namen rankt sich so manche Legende - aber trotz des "schrecklichen" Namens muss man sich nicht davor fürchten, ganz im Gegenteil! Im Glas goldgelb und mit etwas weniger Kohlensäure, ist es insgesamt sehr erfrischend und bekömmlich. Im Gegensatz zu anderen Kölsch-Sorten ist es aber etwas würziger und hat dadurch mehr Charakter. Frisch gezapft im gleichnamigen Brauhaus schmeckt es natürlich noch besser ;) 7 von 10 Punkte
THORsten
2021-03-10
Das Schreckenskammer-Kölsch als Henkersmahlzeit auf dem Weg zum Schafott, zumindestens der Legende nach. Heutzutage ist es zum Glück frei verkäuflich. Aus der braunen 0,5l Flasche mit einfachen Etikett in Weiß mit roter Schrift, fließt es goldgelb mit üppiger Schaumkrone ins Glas. Es riecht minimal würzig. Der Antrunk mild malzig. Die Kohlensäure ist gut dosiert. Im 2ten Drittel würzig, getreidig und hintenraus blitzt der Hopfen nochmal schüchtern hervor. Eines der besseren Kölsch und als Henkersmalzeit gar nicht mal schrecklich. Mir gefällt‘s. 7 Kronkorken.
Früh Kölsch
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