Biertest - Schübel Bockbier
Brauerei:
Brauerei Leonhard Schübel oHG / Stadtsteinach
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
08.02.2011
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Bockbier
Alkoholgehalt:
7,20%vol.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
helleres bernstein
Schaumkrone:
relativ wenig
Geruch:
dezent süßlich
Geschmack:
malzig, würzig, wenig Kohlensäure, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Zwischen November und Februar wird von der oberfränkischen Brauerei Schübel das Bockbier ausgeschenkt. Man könnte jetzt meinen, ok, dieses Bier hat 7,2%vol., dass müsste doch ein Doppelbock sein. Aber nein. Diese Biere müssen mindestens 18%Stammwürze haben. Und dieses hier hat eben "nur" 17,3%. Aber ich denke, dass ist auch schon ausreichend. Der Schaum ist dementsprechend nicht allzu üppig, die Farbe geht es satte Gelb mit leichten Bernstein-Nuancen. Und geschmacklich ist es ordentlich hopfig. Der satt malzige Antrunk, der auch über ein enormes Volumen verfügt, haut in den ersten Sekunden ordentlich rein. Die feine Fruchtigkeit des Malzes kann man gut schmecken, aber schon nach kurzer Zeit wird man von einem sehr dominant auftretenden Hopfen wieder in die Realität zurückgeholt. Mannomann, hier freut sich aber der Freund der feinbitteren Biere. Wobei feinbitter fast schon untertrieben ist, denn mit jedem Schluck kommt diese Masse an Aromahopfen quasi ungefiltert am Gaumen an. Wirklich ein gutes Bockbier, welches im vorderen Drittel mit einer feinen Süße und den subtilen Blumennoten auftrumpfen kann, um dan ab der Mitte das andere, wahre Gesicht zu zeigen. Dann haut es nämlich auf die Pauke und kann eine anständige Bittere vorzeigen. Alles in allem ein sehr gutes, und vor allem mal anderes Bockbier. Auf jeden Fall oberes Drittel.
Bewertung:
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