Biertest - Schübel Drachenseidla
Brauerei:
Brauerei Leonhard Schübel oHG / Stadtsteinach
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
19.11.2023
Testobjekt:
0,5l-Euro-Flasche
Biersorte:
Kellerbier
Alkoholgehalt:
4,90%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Gerstenröstmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
stumpfes Bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
würzig, leicht trocken, blumig, leicht bitter, malzig, subtile Rauchnoten, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 09.02.2011: Die Gemeinde Presseck, die bis 1972 zu Stadtsteinach, dem Sitz der Brauerei Schübel, gehörte, ist der Namensgeber dieses Kellerbieres, welches den romantischen Namen "Pressecker Drachenseidla" trägt. Ein Seidla, das für alle Nicht-Franken, ist ein Becher, Humpen, Trinkglas, Krug. Wie der Drache da nun reingehört, kann ich leider nicht sagen. Weiß da einer mehr? Was wir aber gleich wissen werden, ist das Testergebnis. Vorher müssen wir es erstmal einschenken. Und da schaut es wirklich beeindruckend aus: leicht hefetrüb, das alles in einem satten Bernstein gehalten. Und darüber thront der feste Schaum. Und der erste Schluck ist mal ordentlich zünftig. Ein sattes Malz, voller Volumen und Urigkeit. Der Hopfen kommt aber mit jedem Schluck näher und wird deutlich dominanter. Nicht, dass es nur bitter schmeckt, aber die würzigen Attitüden überwiegen. Das etwas naiv wirkende Etikett und der Name lassen dem richtigen Bierfreund das Herz schneller schlagen. Wie in guten, alten Zeiten schaut es aus. Hier legt der Braumeister noch selber Hand an. Hier regiert kein Computer über den Brauprozess. Ein süffiges und sehr gut zu trinkendes Kellerbier aus Oberfranken. Satt, lecker, rund. Mir gefällt es. 9 von 10 Punkten.
Bewertung 19.11.2023: Das "Schübel Drachenseidla" steht mal wieder vor mir. Der Namenszusatz Pressecker wurde gestrichen, alles andere ist wie beim letzten Test. Lassen wir den Drachen also mal aus der Flasche und schenken das 4,9%ige Kellerbier ins Glas ein. Stumpf und bernsteinfarbiog ist es, der Schaum steht ganz gut darüber. Der erste Schluck bietet ein sehr würziges Bier. Der Hopfen lässt das Bier schon ziemlich würzig werden. Vor allem ist es auch trocken und leicht bitter. Blumig-harzige Aromen kommen hinzu, diese schmecken ungewohnt, aber nicht schlecht. Und das vor allem mit jedem Schluck besser. Ganz im Hintergrund kann ich subtile Raucharomen wahrnehmen, diese sind interessant eingearbeitet. Ein neuer Schluck lässt rote Beeren durchschimmern, dann wird es wieder würziger. Ein gutes Bier. Ich finde die Aromen etwas unausgeglichen. Aber sieben Punkte gehen klar! 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
Thomas Michalka
2017-04-02
Der Drachen ist eines der Wappentiere von Presseck, er befindet sich oben links im Wappen. Zum Anlass des Pressecker Drachenfestivals 2009 wurde nun diese neu Interpretation des Pressecker Drachen Vorgestellt. Der Drachen heist übrigens "Pressibey" in Anlehnung an Presseck und dem Amtierenden Bürgermeister Herr Beyer. Nun zum Bier: Ich habe es zuerst vor 2 Wochen das erste mal im Rewe Markt in Schwarzenbach am Wald entdeckt (ca. 6km Luftlinie von Presseck entfernt. Und da ich knapp 20 Jahre in Presseck gearbeitet habe und meine Familie Väterlicher Seits aus Presseck stammt musste ich das Bier gleich mal Probieren. Es ist ein Typisch Fränkisches Naturtrübes Kellerbier ähnlich dem A Fränkisch von Schübel. Alles im allem ein sehr mildes Bier mit einem Vollmundigem Geschmack, ich bin begeistert meiner Meinung 10 Punkte wert!
Schübel Dunkel
Schübel Florian-Trunk
Schübel a Fränkisch
Schübel Bockbier
Schübel Pils
Schübel Edelweisse
Schübel Nordeck-Trunk
Schübel Hell
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