Biertest - Schumacher Frühlingsbier Jahrgang 2020 Malzig
Brauerei:
Brauerei Ferd. Schumacher GmbH & Co. KG / Düsseldorf
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
10.04.2020
Testobjekt:
1,0l-Flasche
Biersorte:
Altbier
Alkoholgehalt:
5,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt, Hefe
Farbe:
trübes dunkelrot
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
malzig, würzig, viel Röstmalz, etwas Karamell, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Heute ist Karfreitag 2020 und alles ist anderes als zuvor. Das Stichwort lautet: Corona! Und damit meine ich nicht das bekannte mexikanische Bier, sondern das Virus, welches derzeit die ganze Welt in Schach hält. So gibt es derzeit hier in Deutschland (und eigentlich allen anderen Ländern der Welt) quasi Ausgangssperren. Es ist nicht erlaubt, Freunde und Verwandte zu besuchen. Aber auch keine Restaurantbesuche, keine offenen Biergärten, keine geöffneten Brauereien. Übel... Aber wir schaffen das... Das hat sich wohl auch die Düsseldorfer Brauerei Schumacher gedacht. Denn normalerweise wird das jährlich neu gebraute Frühlingsbier mit einer großen Party vor Ort gefeiert. Was dieses Jahr natürlich auch nicht erlaubt ist. So wurde das Bier eben per Drive-In-Event gefeiert. Man konnte mit seinem Auto vorfahren, es wurde in den Kofferraum geladen und dann ging es ab nach Hause zum Genießen. Wir haben den Megastau mit unseren Rädern umfahren und nun steht das 1l-Fläschchen vor mir und möchte endlich geöffnet werden. Dieses Jahr hört es auf den Namen "Schumacher Frühlingsbier Jahrgang 2020 Malzig" und es hat 5,0%vol. Alkohol. Ich bin gespannt, wie die diesjährige Variante abschneidet. Eingeschenkt sieht es sehr gut aus: Dunkelrot ist es, der Schaum steht fest und lang darüber und zu riechen bekomme ich eine ziemliche Würzigkeit. Der erste Schluck ist sehr malzig und ziemlich voluminös, es bietet eine leichte Kernigkeit und einiges an Röstmalz. Ich kann auch eine subtile Rauchnote wahrnehmen, das gefällt mir sehr gut. Noch besser finde ich aber diese leichte Keksnote, die gerade im vorderen Drittel durchschimmert. Vor allem schmeckt es frisch. Das liegt wohl aber auch daran, dass es vorgestern erst abgefüllt wurde. Besser geht es kaum. Der Hopfen ist bei diesem Alt auch deutlicher als erwartet. Ab der Mitte kommen auch leicht würzige Aromen durch, der sehr lange Abgang rundet das Bier ab. Ich bin dann aber doch etwas enttäuscht, denn ich hätte ein bisschen mehr erwartet. Alles in allem ist es gut. Sieben Punkte...
Bewertung:
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