1000 Getraenke | Biertest - Shepherd Neame India Pale Ale 9 von 10 Punkten webdesign

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Biertest - Shepherd Neame India Pale Ale

Bewertung: 9 / 10 Punkten

Brauerei:

Shepherd Neame Faversham Brewery / Faversham


Herkunft:

Großbritannien


Getestet am:

10.04.2022


Testobjekt:

0,5l-Flasche


Biersorte:

India Pale Ale


Alkoholgehalt:

6,10%vol.


Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe


Farbe:

sattes bernstein


Schaumkrone:

relativ wenig


Geruch:

leicht nach Karamell


Geschmack:

sehr würzig, viel Karamell und Röstmalz, trocken, leicht fruchtig, süßlich, erdig, langer Abgang


Sonstiges:

-


Fazit:

Bewertung 04.04.2013: Hach, wie liebe ich diese Etiketten. So urig und so nostalgisch wirken die Biere dann. So ist es auch beim englischen Bier "Shepherd Neame India Pale Ale". Aus der ältesten britischen Brauerei stammt dieses IPA mit satten 6,1%vol., welches so oder ähnlich früher über den Ozean nach Indien geschifft wurde. Die ehemalige britische Kolonie Indien hatte auch einen riesen Durst auf leckeres Bier und so hat man in England die Biere stärker eingebraut, damit sie die lange Überfahrt überstehen. Zudem hat man eine Menge Hopfen verwandt, denn dieser dient ebenfalls als Konservierungsmittel. Der Plan war dann, vor Ort diesem "Extrakt" Wasser hinzuzufügen. Doch den Briten in Indien schmeckte das IPA auch unverdünnt so gut, dass es mit der Zeit zur meistgetrunkenen Biersorte avancierte. Und nun steht so ein Exemplar vor mir. Ein glasklares Bernstein glänzt im Licht, der Schaum ist nicht allzu üppig ausgeprägt, dennoch ergibt das ein appetitliches Bild. Der Geruch ist ungewöhnlich süß-malzig, da hätte ich mit einer sehr viel trockeneren Art und Weise gerechnet. Doch der erste Schluck ist komplett anders. Ein trockener Antrunk, fein bitter und mit einer leichten Fruchtigkeit im vorderen Drittel. Lecker. Eine fein prickelnde Kohlensäure sorgt für einen lebendigen Eindruck, das passt ziemlich gut. Dazu kommen Aromen von Lavendel, Holz, Schwarzbrot durch. Als Kontrast dienen feine rote Beeren und etwas Grapefruit. Der Grundtenor dieses IPA's ist die ständig präsente Bittere, die von der ersten Sekunde an bis zum "bitteren Ende" auf der Zunge tanzt und noch nach Minuten nicht daran denkt, damit aufzuhören. Nicht schlecht. Laut Etikett verwendet man dafür den heimischen Fuggles Hopfen. Das "Shepherd Neame India Pale Ale" ist ein klassisches englisches Ale. Satt und rund, dazu die permanente Würzigkeit. Nichts für den gemeinen Bieranfänger. Aber die Genießer werden es lieben. 9 von 10 Punkten.

Bewertung 10.04.2022:
Eines der klassischen englischen IPAs steht nun vor mir. Unverändert schaut das Etikett des "Shepherd Neame India Pale Ale" aus, es könnte so auch vor hundert Jahren auf der Flasche geklebt haben. Nur dann ohne Einweg-Marke auf der Rückseite :-). Wie auch beim letzten Test 2013 hat es weiterhin 6,1vol.% Alkohol, im Glas sieht es gut aus. Das Bernstein ist satt ausgestaltet, der Schaum ist jetzt eher so okay. Geschmacklich kommen deutliche Karamellaromen durch, süßlich und malzig ist es. Erdige Nuancen sind zu schmecken, die Süße ist relativ dominant. Aber durch den ordentlich ausgeprägten Hopfen hat das Bier eine satte Würzigkeit und eine gewisse Trockenheit zu bieten. Eine leichte Fruchtigkeit kommt durch, ein Hauch Zitrusfrüchte werden geboten. Diese werden aber schnell von einer Art Leder abgelöst. Dann wird das Bier erdig und es kommt auch viel Torf durch. Aber das alles bringt wirklich viel Spaß und sorgt für einen authentischen, englischen IPA-Geschmack. Das "Shepherd Neame India Pale Ale" ist ein ganz großes, klassisches englisches IPA. Würzig, voluminös, erdig, viel Torf und ein ellenlanger Abgang! Großes Kino! 9 von 10 Punkten.


Bewertung:

Bewertung: 9 / 10 Punkten



Meinungen Schreibe uns deine Meinung zu diesem Bier.

THORsten
2022-05-29

Rotgolden fließt das IPA von Shepherd Neame ins Glas. Gebinde ist eine braune 0,5l Flasche informativen Etikett auf alt gemacht. Man erfährt unter anderem das es sich hier um die älteste Brauerei Britanniens handelt. Es riecht würzig und leicht fruchtig. Der Antrunk schmeckt würzig. Im Mittelteil etwas malzig, getreidig. Die fruchtigen Aromen halten sich stark zurück, am ehesten schmecke ich hier Maracuja, Papaya und Orange. Der Abgang ist kräftig gehopft und hinterlässt eine ordentliche Portion Bitterkeit im Mund zurück. 7 Kronkorken


Johnny Porter ( Johnny )
2016-03-05

Ein tolles IPA! Schöne malzige, hopfige und würzige Note. Mit jedem Schluck wird es besser und aromatischer.


Weitere Biere der gleichen Brauerei:

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