Biertest - Specht Bockbier
Brauerei:
Privatbrauerei Specht GbR / Ehrenfriedersdorf-Erzgebirge
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
10.09.2020
Testobjekt:
0,5l-Longneck-Flasche
Biersorte:
Bockbier
Alkoholgehalt:
6,10%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Farbe:
helleres bernstein
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
süß-karamellig
Geschmack:
malzig, leicht fruchtig, nach Karamell, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
2015er-Testbier: Vielen Dank an Tilman Peter für die Zusendung!
Fazit:
Bewertung 02.02.2015: Heute in zwei Wochen ist Rosenmontag. Traditionell der Höhepunkt des Straßenkarnevals. Gerade hier in Düsseldorf ein wahrer Grund zum Feiern. Da passt es doch, dass ich heute, quasi zur Einstimmung, "das besondere Bier zum Feiern" vor mir stehen habe. Das "Specht Bockbier" aus dem Erzgebirge hat locker-flockige 6,1%vol. Alkohol und ein traumhaftes Aussehen. Ein glänzendes, sattes Goldgelb und ein richtig schön ausgeprägter Schaum lassen das (Jecken-)Herz höher schlagen. Der Antrunk ist relativ mild und angenehm fruchtig, eine leichte Süße kommt durch. Man wird zum Teil an rote Äpfel erinnert. Sehr harmonisch und süffig ist das Bier, das Wasser ist weich und klar, der Hopfen kommt im weiteren Verlauf leicht zur Geltung, nur dezent würzig ist das Bier. Umso überzeugender ist es im vorderen Drittel. Nicht zu süß, nicht zu würzig, optimal aromatisch insgesamt. Auch den hohen Alkoholgehalt schmeckt man nicht. Ein wirklich gutes Bier zum Trinken. Und zum Feiern. Und deshalb heute schon mal ein Helau... 8 von 10 Punkten.
Bewertung 10.09.2020: Tja, in den kommenden paar Monaten wird das wohl nichts mit dem Karneval hier in Düsseldorf. Und sehr wahrscheinlich auch nirgendwo anders in Deutschland. Dieses mexikanische Bier-Virus ist immer noch präsent und so wird das wohl nichts mit Helau in der Altstadt... Nun, dann bleibt uns wohl nur das Feiern zuhause. Und das mache ich heute Abend schon. Bei spätsommerlichen Temperaturen und einem blauen Himmel teste ich nun das "Specht Bockbier" aus dem Erzgebirge, welches noch genauso so ausschaut wie beim letzten Test 2015. Zumindest vom Etikett her. Im Glas ist es eine Augenweide: Ein etwas helleres Goldgelb ist unter der üppigen Schaumkrone zu erblicken. Ein süßes Karamell ist zu riechen, der Antrunk spiegelt das wider und bietet auch eine leichte Fruchtigkeit. Etwas Apfel schimmert durch, die Süße passt prima. Ein sehr süffiger Antrunk ist vorhanden. Es schmeckt dabei aber nicht klebrig. Und das ist gut so. Der nächste Schluck lässt dann auch den Hopfen mal langsam durchschimmern, das Bier wird ab der Mitte würziger. Auch im langen Abgang findet man diese herbe Note wieder. Ein schönes Bockbier. Süffig, rund, weich und sehr gut zu trinken. Da der Alkohol so gut eingearbeitet ist, schmeckt man ihn nicht und das kann schon bei dem Genuss von mehr als einer Flasche gefährlich werden :-). Lecker, dieser Bock... Das gibt die Note Sehr Gut! 8 von 10 Punkten.
Bewertung:
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