Biertest - Sternburg Export
Brauerei:
Sternburg-Brauerei GmbH (Radeberger Gruppe KG) / Leipzig
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
27.11.2015
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Export
Alkoholgehalt:
5,20%vol.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
Farbe:
goldgelb
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht würzig
Geschmack:
malzig, leicht würzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 18.09.2001: Ein nettes Bier! 7 von 10 Punkten.
Bewertung 10.07.2010: Ich glaube, dass war der kürzeste Biertest, den ich bisher gemacht habe. Ganze drei Worte habe ich am 18.09.2001 über das heutige Testbier, das "Sternburg Export", geschrieben. OK, ich muss auch dazu sagen, dass das damals erst der 33. Biertest war. Umso ausführlicher möchte ich heute werden... Die Sternburg-Biere sind alle im unteren Preisbereich angesiedelt, also handelt es sich um ein klassisches Billigbier. Dieses Export hat einen Alkoholgehalt von 5,2%vol. und eingeschenkt macht es eine sehr gute Figur: ein Goldgelb und darüber eine feste Schaumkrone. Der Geruch ist tendenziell würzig, nur habe ich schon einen leicht malzig und gleichzeitig billig riechenden Ton erkennen können. Hoffentlich schmeckt es besser. Der erste Schluck ist zumindest ganz ok. Man merkt aber auch, dass hier nicht zwingend Wert darauf gelegt wird, einen eigenständigen Geschmack zu kreieren. Man kann dieses Leipziger Bier trinken, ohne sich zu schütteln, aber außergewöhnlich geht anders. Das Malz ist hier ganz klar im Vordergrund. Zumindest beim Antrunk. Dann nämlich kommt der Hopfen durch, der dieses Bier erst würzig, dann auch leicht bitter erscheinen lässt. Die 5,2%vol. schmeckt man zum Glück nicht direkt, das Volumen ist aber absolut in Ordnung. Auf dem Etikett steht "süffig-würzig", wobei ich letzteres bestätigen kann. Süffig geht für mich ein bisschen anders. Nichtsdestotrotz kann man das "Sternburg Export" gut trinken, und wenn man den niedrigen Preis im Hinterkopf hat, kann man dieses Bier ruhig noch öfter kaufen. Trotzdem würde ich ein Oettinger Export bevorzugen, dieses hat eigenständigere Komponenten inne. Alles in allem bekommt dieses Sternburg 6 von 10 Punkten.
Bewertung 27.11.2015: Zum dritten Mal teste ich das beliebteste ostdeutsche Exportbier (möchte ich einfach mal behaupten) namens "Sternburg Export". Immer noch hat es 5,2%vol. Alkohol, immer noch wird es in Leipzig bei der Radeberger-Tochter Sternburg-Brauerei gebraut. Und vielleicht schmeckt es heute Abend ein kleines bisschen besser als bei den letzten beiden Tests. Ich bin sehr gespannt. Im Biertestglas sieht es richtig gut aus: ein blankes Goldgelb und eine Schaumkrone, die erstens cremig und zweitens fest ist. Dazu eine leichte Hopfenwürzigkeit im Geruch. Der erste Schluck ist leicht spritzig, der Hopfen kommt leicht krisp durch, die Süße des Malzes ebenfalls. Das Bier schmeckt echt nicht schlecht. Was fehlt, ist der eigenständige Geschmack. Der nächste Schluck... Wieder die Kohlensäure, die Süße ist vorhanden, im Hintergrund der lieblose Hopfengeschmack und die leicht kantige Bittere. Der Abgang ist sehr lang. Man kann es trinken, ich finde sogar, dass es für ein Export relativ gut schmeckt. Ich bin dementsprechend auch zwischen 6 und 7 Punkten am überlegen. Ich entscheide mich nun aber für 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
ruedi
2022-06-18
Leckerer "Inflationsstop". Von mir auch ne gute 7 ! Bei einer "Blindverkostung" wäre das Bier sicher auch weit vorn . Image kann man nicht schmecken , aber es beeinflusst leider stärker die Meinung als es guter Geschmack kann...
Bastonimus
2022-06-16
Dieses Bier ist in dieser Preisklasse unschlagbar. Ich finde es überaus bekömmlich, es schmeckt rund und lecker. Natürlich gibt es hochwertigere Biere, aber für den doppelten Preis. Für mich 7 von 10 Kronkorken
Franc
2022-01-09
Das Sternburg Export hat mich positiv überrascht. Malzig, hopfig, leichte Süße und alles in allem eine runde Sache. 7 Punkte ist es defintiv wert.
THORsten
2020-11-16
Das Sternburg Export steht hellgelb mit schneeweißer Schaumkrone im Glas. Es riecht dezent malzig-süß. Geschmacklich mild malzig im vorderen Drittel. Im 2ten Drittel leicht würzig mit einer hintergründigen Süße. Im Abgang kommt der Hopfen zaghaft der Hopfen zum Vorschein. Süffig ohne großen trinkwiderstand. Gebinde braune 0,5l mit rot/weißen Etikett. 6 Öffner.
Sternburg-Steffen
2019-10-15
Es war der 17.Juni 1992.... Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen, als mir meine Mutter im Kreissaal partou nicht die Brust gab, sondern mir stattdessen ein kühles Sternburg Export in den Hals drückte. Von diesem prägenden Moment an wusste ich, ich würde mich eines Tages rächen und in den unendlichen Weiten des Internets eine schlechte Bewertung für dieses Gesöff abgeben. Jetzt mal Tacheles: Spaß beiseite, Ich finde das dieses Bier in seiner Preiskategorie das Beste ist und geschmacklich sogar mit so manchem Mittelklassebier mithalten kann. Bemängeln muss ich jedoch, dass es scheinbar nur im Osten der Republik zu erwerben ist.
Wladimir
2012-06-30
Durchschnittliches Bier, nichts besonderes. Aber für das Preissegment, in dem es sich befindet, schmeckt es ganz ordentlich. Besser als Oettinger auf jeden Fall!
Akula
2010-12-04
Es sei der direkte Geschmackstest zwischen Sternburger und Oettinger empfohlen, denn nur dann schmeckt man auch die Pilsqualität des Sternburgers im Vergleich zum Oettinger heraus. Letzteres ist bei meinem Geschmack mit das schlechteste Pils dieses Landes. Wäh! :D
In Berlin, Brandenburg und Meck.Pom, wie Sachsen sehr beliebt, obwohl seiner Preislage immer wieder verpönt. Aber es ist eben eine "Punkerbrause". Dabei ist das Sternburger wirklich phänomenal süffig. Allerdings muss man auch zugeben, die Qualität schwankt erheblich. Einige haben eine süßliche Note, andere wiederum eine sehr abgestandene Note. Ich bezeichne dies immer in Anlehnung an den Wein als guter oder schlechter Jahrgang. Es bleibt jedoch süffig, was gefährlich werden kann.
Im übrigen ist das Sternburger einer der wenigen Pilse, die man über Nacht stehen lassen kann und noch immer gut schmecken. Dafür darf es sich aber wenig bewegen, sonst wird es zu sehr schal. Ist man auf dem Wege und schüttelt es dabei 15min, so ist der Geschmack dahin. Eine Erklärung für dieses amüsante Phänomen habe ich nicht.
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