Biertest - Val-Dieu Blonde
Brauerei:
Brasserie de l'abbaye du Val-Dieu / Aubel
Herkunft:
Belgien
Getestet am:
20.12.2015
Testobjekt:
0,33l-Steinie-Flasche
Biersorte:
Belgisches Ale
Alkoholgehalt:
6,00%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes goldgelb
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
leicht säuerlich
Geschmack:
spritzig, säuerlich, nach Weizen, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 04.07.2006: Das dritte Bier der Abtei Val-Dieu in Belgien steht vor mir. Heute wird das "Val-Dieu Blonde" angetestet. Bevor denn gleich das Halbfinal-Spiel zwischen Deutschland und Italien beginnt, muss dieser Biertest natürlich noch sein :-) Im Glas sieht es wie immer fabelhaft aus: Ein etwas helleres Bernstein, dazu eine durchdringende Hefetrübung und dann diese Menge cremigen Schaums, was will man mehr??? OK, bis man den ersten Schluck zu sich nehmen darf/kann, vergehen schon mal locker 5 Minuten, aber das ist auch gut so, den belgische Biere sind definitiv nichts zum Durstlöschen (bis auf die Ausnahmen natürlich), sondern zum Genießen. Und dieses Blonde gehört dazu. Der erste Schluck ist erfrischend prickelnd und frisch. Eine leicht säuerliche Note kommt durch, sie erinnert entfernt an Federweißer, welches ja auch eine gehörige Menge Hefe zur Nachgärung in der Flasche beinhaltet. Der nächste Schluck ist dann etwas oberflächlicher. Die 6%vol. sind wirklich ungewöhnlich schwach. Nun gut, wenn ich jetzt mehrere Flaschen davon trinken würde, hätte ich wahrscheinlich morgen die Folgen zu erleiden...Aber dieses hier schmeckt ganz gut. Im weiteren Verlauf wirkt es hier und da etwas unrund, aber auf ganz hohen Niveau. Insgesamt ein ganz nettes Bier, welches aber leider nicht ganz mit seinen stärkeren Brüdern mithalten kann. So, dann wollen wir gleich mal Deutschland ins Finale jubeln.... 7 von 10 Punkten.
Bewertung 20.12.2015: Ein weiteres Mal steht das "Val-Dieu Blonde" vor mir. Es hat ein neues Etikett, der Alkoholgehalt beträgt immer noch 6,0%vol. Es ist übrigens das einzige echte belgische Abteibier. Dieses hier wird tatsächlich in einem Kloster hergestellt. Damit wird dann auch geworben. Aber das am Rande. Eingeschenkt sieht es klasse aus: hefetrüb ist es, goldgelb und mit einer ordentlichen Portion Schaum on top. Dieses Mal muss ich nicht so lange warten, bis ich den ersten Schluck zu mir nehmen kann. Dieser ist sehr spritzig und leicht säuerlich. Also, die Kohlensäure macht aber ordentlich radau. Man schmeckt dann eine ziemlich intensive Weizenmalz-Note, die dem Bier aber gut steht und sich an die feine Süße des Gerstenmalzes klammert. Eine Spur Zitrone kommt durch, auch minimale Koriander-Noten sind auszumachen. Mit der Zeit wird die Säure weniger und die würzigen, leicht trockenen Aromen kommen durch. Auch eine feine Bittere ist auszumachen. Sehr lang ist der Abgang, eine schön ausdefinierte Mischung aus Hefe und Hopfen ist noch nach Minuten zu schmecken. Alles in allem gehen die sieben Punkte auch heute wieder klar. Übrigens: Deutschland hat dann doch im Halbfinale verloren :-( 7 von 10 Punkten.
Bewertung:
Andreas
2015-10-14
Das Etikett haben die klösterlichen Marketingstrategen schon mal neu gestaltet. Sie hätten aber besser das alte Design beibehalten... Viel Schaum entwickelt sich beim Einschenken ins Glas. Der Duft ist nicht besonders intensiv. Es riecht leicht fruchtig. Den ersten Schluck sollte man nicht zu gierig einsaugen, sonst schießt einem das Gebräu gleich wieder aus der Nase raus. Ordentlich Kohlensäure ist hier drin. Sie ist aber nicht zu penetrant, sondern schön erfrischend. Fruchtig mit einer leicht herben Note geht es weiter. An Federweißer erinnert dieses Bier tatsächlich. Ist ja jetzt auch wieder die Zeit. Natürlich ist es nicht so extrem süß. Der lange Abgang kommt mit blumigen, fruchtigen Malzaromen und einer feinen Bitternis daher. Ich finde dieses Blonde sehr gelungen.
Val-Dieu Brune
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