Biertest - Veldensteiner Zwick'l
Brauerei:
Kaiser Bräu GmbH & Co. KG / Neuhaus
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
12.05.2023
Testobjekt:
0,5l-Bügel-Flasche
Biersorte:
Zwickel
Alkoholgehalt:
5,40%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen, Hopfenauszüge
Farbe:
trübes, sattes Bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
leicht malzig
Geschmack:
malzig, leicht nach Karamell, dezente Süße, spritzig, leicht würzig, kernig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Bewertung 25.08.2004: Zwickeln, so nennt man das Probieren direkt aus dem Lagertank. Und daher hat dieses Bier auch seinen Namen. Es ist unfiltriert, genauso, wie es der Braumeister aus dem Tank entnimmt. Traumjob eigentlich. Jedenfalls steht heute Abend so ein Bierchen vor mir und strahlt mit seiner Farbe und den Unmengen an Schaum. Geschmacklich ist es da eher ein klein wenig zurückhaltend, ohne schüchtern zu wirken. Es schmeckt angenehm malzig, kernig und im Abgang ist dann der Hopfen etwas stärker, ohne dominant zu wirken. Die Hefe ist nur ganz am Rande wahrnehmbar. Trotzdem ein erstklassiger Geschmack. Leider ist dieses Erlebnis ein klein wenig zu kurz, etwas länger, und es wäre ein Traumbier. Trotzdem aber ein sehr, sehr leckeres Gebräu. Zu empfehlen... 9 von 10 Punkten.
Bewertung 20.02.2010: Das "Veldensteiner Zwick'l" schaut mal wieder rein. 5,5 Jahre habe ich auf diesen erneuten Besuch warten müssen. Hat es doch im August 2004 fast die Höchstpunktzahl ergattert. Und deswegen bin ich gespannt, ob es heute vielleicht den Jackpot knackt und die zehn Punkte einheimst. Gleich werden wir es wissen. Das Flaschendesign hat sich nicht verändert, der Alkoholgehalt auch nicht. Noch immer hat dieses Zwickel 5,4%vol. Optisch ist es ein Highlight: bernsteinfarbig, dazu eine feste Schaumkrone und die traditionelle Hefetrübung. Dadurch sind alle wichtigen Bestandteil der Hefe in diesem Bier enthalten und so hat man es quasi mit einem Wellness-Getränk zu tun. Schön. Der erste Schluck ist sehr gelungen. Mild und mit einem weichen Körper kann es sofort gefallen. Das Gerstenmalz wirkt in der Kombination mit der Hefe besonders kernig, geradezu urig. Und das ist auch der Plan bei einem Zwickelbier. Der Hopfen hält sich auch vornehm zurück, keine Spur von bitteren Noten, ganz im Gegenteil: Dieses Veldensteiner ist erstaunlich mild und süffig. Und auch die Kohlensäure ist ansprechend und sehr lebendig; kein Wunder, ist doch eine Menge Hefe in der Bügelflasche vorhanden. Ein sehr bekömmliches Bier, dieses fränkische Zwickel. Die Kernigkeit hätte meiner Meinung nach aber eine Spur ausgeprägter sein dürfen, doch ansonsten ist es tipptopp. So gebe ich diesem Bier dieses Jahr 8 von 10 Punkten.
Bewertung 12.05.2023: Rundum erneuert ist das Etikett des 5,4%igen "Veldensteiner Zwick'l". Der Name Zwick(e)l kommt vom gleichnamigen Hahn am Lagertank, aus dem der Brauer seine Probe "zwickelt" um zu probieren, ob das Bier denn schon fertig ist. Und diesen Genuss kann ich heute Abend live erleben. Eingeschenkt im Testglas sieht das Bier überraschend dunkel aus. Ein sattes Bernstein ist zu sehen, die Hefe sorgt für eine ordentliche Trübung. Geschmacklich kommt Karamell durch. Und das relativ deutlich. Getreidige Aromen sind ebenfalls mit dabei, ganz subtil schimmert etwas Röstmalz durch. Das alles wird mit einer lebendigen Spritzigkeit geboten, das sorgt für einen lebendigen Geschmack. Der Hopfen lässt es eher ruhiger angehen, das Bier hat nur eine zurückhaltende Würzigkeit aufzuweisen. So bringt das Bier aber Spaß. Es ist süffig und leicht kernig, die getreidigen Aromen sind sind nicht allzu offensiv zu schmecken, passen aber sehr gut zu diesem urigen Bier. Alles in allem ein sehr gutes Bier! 8 von 10 Punkten.
Bewertung:
Johnny2
2014-10-02
Meine Güte ist das trüb! Gefällt mir aber. Schaumkrone kommt gut an. Geruch passt auch. Geschmacklich malzig, frisch und süßlich nach Honig...herrje ich liebe sowas ja. Süffig süfig süffig! Ich fühl mich gut. Hervorragend!
Roger aus Dortmund
2007-03-19
Nachdem ich das Bier nun etwas intensiver angestestet habe, muss ich mein Urteil doch etwas abändern... der Geschmack ist nicht so unrund, wie ich es beim ersten Maß eingeschätzt habe. Im Vertrauen auf ein gutes Bier hatte ich mir ja eine ganze Kiste zugelegt. Mittlerweile ist diese zur Hälfte geleert (nicht auf einmal) und das Zwickl schmeckt mir von Flasche zu Flasche und Tag zu Tag besser. Hinter dem derb-herben Ersteindruck verbirgt sich nämlich eine durchaus spritzige und auch süffige Seele, auch wird die Hefe bei genauerer geschmacklicher Begegnung durchaus erkennbar. Dieses Bier braucht einfach eine gewisse Eingewöhnung um adäquat zu munden. Ohne dieses Getränk nun in den Bierhimmel loben zu wollen, muss ich daher eine Punktekorrektur vornehmen da eine Bewertung von 6 Punkten zu niedrig angesiedelt ist. Mittlerweile gebe ich dem Zwickl gute 8 Punkte mit Aufwärtstendenz. Wirklich störend ist und bleibt daher nur die zu starke Kohlensäureentwicklung, wäre diese nicht so massiv ausgeprägt, würde meine Bewertung im Endeffekt noch höher ausfallen.
Roger aus Dortmund
2007-03-16
So höchste Zeit mal eine mittelfränkische Bierspezialität zu probieren. Das Zwickl sieht schon mal sehr vielversprechend aus, unfiltriert und naturbelassen, da ist meine Neugier geweckt. Eingegossen in ein Glas, ist es optisch einem natürtrüben Weißbier mit hoher Kohlensäurenentwicklung sehr ähnlich. Der Antrunk ist dann überraschend, ich hatte eigentlich mit einem spritzigen süffigen Hefegeschmack gerechnet, stattdessen kommt das Bier überraschend herb und rau rüber. Die Malzkomponente ist sehr dominant, dazu entwickelt das Bier sehr viel Kohlensäure, so das man zum Aufstoßen provoziert wird. Das wirkt irgendwie unrund und nicht sehr harmonisch. Letztendlich bin ich ein wenig enttäuscht, da hier seit Langem mal wieder nicht mein Geschmackspräferenz getroffen wurde, auch kann ich nicht verstehen das dieses Bier auf dem Label als mild beschrieben wird, da es de facto wirklich derb mundet... ich zweifele gedoch nicht an den Ambitionen der Brauer und der Qualität der Zutaten, deshalb können immer noch 6 Punkte vergeben werden.. Und noch mal
Jochen
2005-11-02
Hallo, bei mir stand heute das Veldensteiner Zwick'l auf dem Tisch. Von Schaum habe ich leider nichts bemerkt, trotz sauberen Glases. Außerdem habe ich die 5,4 vol. Prozent schon rausschmecken können. Sicherlich ein überdurchschnittliches Gebräu, aber für neun Punkte hätte es bei mir nicht gereicht. Schöne Grüße, Jochen
Kaiser Bräu Export
Kaiser Bräu Pils
Kaiser Bräu Weiße
Schinner Edel Weisse
St. Bonifatius Hefeweizen
Turmherren Hefeweizen
Veldensteiner Echt Veldensteiner Landbier
Veldensteiner Lager
Veldensteiner Pils
Veldensteiner Räucherl
Veldensteiner Weißbier
Weiss Rössl Pilsener
Weiss Rössl Urhell / Urstoff Hell
Wiesenbacher Landbier Edel Hell
Wiesenbacher Landbier Bernstein
Turmherren Pils
Veldensteiner Festbier
Turmherren Hefeweizen
Veldensteiner Weißbier
Wiesenbacher Weissbier 5,2%
Wiesenbacher Landbier Edel Hell
Schinner Edel Weisse
Veldensteiner Bierwerkstatt Bavarian Amber Ale
Antoniter Bayerisch Hell
Weiss Rössl Urhell / Urstoff Hell
Veldensteiner Pils
Veldensteiner Saphir Bock
St. Bonifatius Hefeweizen
Veldensteiner Hell
Veldensteiner Rotbier
Weiss Rössl Pilsener
Veldensteiner Frühjahrs Märzen
Schädelschbrengger Hell
Veldensteiner Mandarina Bavaria Weissbier
Veldensteiner Kräusen Helles
Turmherren Urhell
Veldensteiner Lager
Veldensteiner Hell
Veldensteiner Pils
Schinner Edel Weisse
Veldensteiner Rotbier
Kaiser Bräu Hell
Impressum