Biertest - Wäldches Druidenbräu
Brauerei:
Wäldches Bräu / Offenbach (Deutschland)
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
21.09.2009
Testobjekt:
0,3l vom Fass
Biersorte:
Spezialbier
Alkoholgehalt:
5,20%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Kräuter
Farbe:
leicht trübes goldgelb
Schaumkrone:
wenig
Geruch:
hefig, leicht nach Brot
Geschmack:
süßlich, hefig, malzig, langer Abgang
Sonstiges:
-
Fazit:
Das Wäldches Bräu aus Offenbach bei Frankfurt/Main braut seit einiger Zeit das neue "Druidenbräu". Dabei handelt es sich um ein unfiltriertes Bier mit 5,2%vol. und interessanten Zutaten. So findet man darunter Mistel und Eichenrinde. Da muss man doch sofort an Miraculix aus den bekannten Asterix-Comics denken. Und weil die beiden genannten Zutaten besondere Fähigkeiten inne haben (blutdrucksenkend, schmerzlindernd), und weil der Geschmack einfach anders ist als diese Allerweltsbiere, hat man sich in Offenbach zu diesem Bier hingezogen gefühlt. Interessant ist das auf jeden Fall. Das Aussehen dieses Druidenbräus geht in Ordnung. Es glänzt zwar nicht so wie viele andere Biere, aber das passt schon. Spritzig ist es, das kann ja auch gefallen. Ungewöhnlich ist auf jeden Fall der Antrunk: leicht fruchtig, aber auch dezent nussig. Irgendwie schmeckt es dadurch leicht künstlich, die Kräuter fallen halt schon aus dem bekannten Bierschema heraus. Spannend ist dann aber der trockene Geschmack zu Beginn, der im weiteren Verlauf, in Richtung Mittelteil, wieder ins blumige schwenkt und feinen Rosenaromen freien Lauf lässt. Gerade dies wirkt auf den geübten Biertrinker befremdlich. Aber auch nur für einen kurzen Moment. Eines steht fest: der geneigte Pilsbierfreund ist hier nicht angesprochen. Aber der Experimentierfreudige ist willkommen. Alles in allem: Gut, aber kein Überbier. Wobei die ersten zwei Sekunden mit der Aromavielfalt aufgetrumpft wird, dann aber lässt dieses hessische Bier nach. Dazu passt der langer Abgang. Trotzdem überdurchschnittlich.
Bewertung:
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