Biertest - Warpigs Sky Burial
Brauerei:
Warpigs Brewpub / Kopenhagen
Herkunft:
Dänemark
Getestet am:
03.01.2016
Testobjekt:
0,75l-Flasche
Biersorte:
Barley Wine
Alkoholgehalt:
10,60%vol.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, brauner Zucker, Dextrose
Farbe:
sattes, trübes bernstein
Schaumkrone:
durchschnittlich
Geruch:
sehr fruchtig, nach Trauben und Mango
Geschmack:
wenig Kohlensäure, stark, voluminös, fruchtig, langer Abgang
Sonstiges:
Vielen Dank an Linda Grünebohm
Fazit:
Das erste Barley Wine der dänischen Craftbeer-Brauerei Warpigs steht vor mir. Abgefüllt ist es in eine 0,75l-Flasche, der Name "Warpigs Sky Burial" (Himmelsbestattung) ist handschriftlich darauf zu finden, ebenso wie der Alkoholgehalt, der bei stattlichen 10,6%vol. liegt. Die Brauerei ist unglaublich innovativ. Alle paar Wochen kommt ein neues Bier auf den Markt, solange, bis der Sud alle ist. Dann kommt das nächste an den Hahn, wovon es im Brauhaus, einem alten Schlachthaus nachempfunden, über 20 Stück gibt. Natürlich ist es, wie überall in Dänemark schweineteuer (wie passend), vor Ort zu speisen und die tollen Biere zu testen. Das haben wir nämlich vor einigen Wochen machen dürfen. Und weil wir davon nicht genug bekamen, musste DHL noch mal ein Paket hinterherschicken. Und in eben diesem war dieses Fläschchen. ich bin gespannt, ob dieses Bier den Fingerabdruck der Brauerei, viele Fruchtaromen, trägt. Im Glas sieht es sehr gut aus: ein trübes Bernstein und ein ziemlich fester Schaum. Erstaunlich ist der Geruch. Normalerweise duftet ein Barley Wine nach schweren Trauben und leicht alkoholischen Aromen, dieses hier ist komplett anders. Eben sehr fruchtig... Trauben, Mango, Ananas sind zu riechen. Krass. Der erste Schluck ist dann doch wieder so wie er sein soll. Wenig Kohlensäure ist vorhanden, das macht das Bier schön ruhig und bekömmlich, die folgenden Sekunden werden von einer satten Karamellnote begleitet. Noch ist es relativ locker, das ändert sich aber schlagartig. Nach ca, drei Sekunden kommt eine sehr dominante und ordentlich ausgeprägte Hopfenbittere durch. Sehr bitter und trocken wird das Bier. Dazu wird die Säure intensiver und es wird sehr schwer. Es geht richtig in den Magen. Ein Hauch rote Beeren kommen zur Mitte hin durch, den Zucker schmeckt man nicht, ebenso wenig den Alkohol. Man merkt aber, dass er vorhanden ist :-) Ein neuer Schluck bringt wieder die leckeren Zitrusaromen zum Vorschein, die eine willkommene Abwechslung bieten. Omnipräsent ist die Bittere. Ein tolles Bier. Die ersten paar Sekunden erinnern an ein IPA, dann wird es deutlich schwerer und ruhiger. Das ideale Bier für kalte Winterabende vor dem Kamin, am besten auf dem Löwenfell davor. Dieses Bier wird auch Weintrinker überzeugen, die immer noch meinen, dass sie was besseres sind ;-) Nö! Der lange Abgang schließt das Ganze ab! Toll!
Bewertung:
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