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Biertest - Wolfscraft The Export

Brauerei:

Schlossbrauerei Stein Wiskott GmbH & Co. KG / Stein an der Traun

Herkunft:

Deutschland

Getestet am:

14.09.2019

Testobjekt:

0,33l-Longneck-Flasche

Biersorte:

Export

Alkoholgehalt:

5,60%vol.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Farbe:

trübes goldgelb

Schaumkrone:

durchschnittlich

Geruch:

minimal fruchtig

Geschmack:

malzig, leicht fruchtig, mild, leicht würzig, langer Abgang

Sonstiges:

Hergestellt für Wolfscraft GmbH / München

Fazit:

Das "Wolfscraft The Export" möchte heute Abend getestet werden und hat eine interessante Geschichte zu erzählen. Auf dem Rückenetikett werden viele deutsche Brauereien kritisiert, weil sie eben "nur" noch IPAs brauen, die guten alten deutschen Bierstile wie zum Beispiel das Export vernachlässigen. Und genau hier möchten die Jungs der Wolfscraft einschreiten. Mit einem unmissverständlichen "Fuck you, IPA!". Klare Ansage. Nun hoffe ich aber, dass man bei dem 5,6%igen Export den Mund nicht zu voll genommen hat... Eingeschenkt sieht das Bier, welches komplett mit Zutaten aus kontrolliert ökologischem Landbau gebraut wurde, sehr gut aus: Ein hefetrübes Goldgelb ist zu sehen, der Schaum ist durchschnittlich ausgeprägt und eine subtile Frucht ist zu riechen. In den ersten Sekunden ist es spritzig und eine schon dominante Zitrusfrucht ist zu schmecken. Das bei einem gering ausgearbeiteten Hopfen. Zurückhaltend würzig ist es. Von einem klassischen Exportgeschmack ist es schon entfernt. Es erinnert eher an ein IPL. Ein weiterer Schluck und die Frucht dominiert mit der guten Portion Säure das erste Drittel. Dann wird es zaghaft würzig, im letzten Drittel klingt es langsam aus. Das Bier als solches ist gut, nur ist es schon eher ungewöhnlich fruchtig für ein Export. Die malzige Süße fehlt... Alles in allem ein gutes Export... Handwerklich kann ich mich absolut nicht beschweren...