Biertest - Zötler Bier Hefeweizen Hell
Brauerei:
Privat-Brauerei Zötler GmbH / Rettenberg
Herkunft:
Deutschland
Getestet am:
11.01.2023
Testobjekt:
0,5l-NRW-Flasche
Biersorte:
Helles Hefeweizen
Alkoholgehalt:
5,20%vol.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Farbe:
trübes goldgelb
Schaumkrone:
relativ viel
Geruch:
nach Weizenmalz
Geschmack:
spritzig, nach Weizenmalz, etwas Nelke, nach Banane, süffig, erfrischend, hefig, langer Abgang
Sonstiges:
2007er-Bier: Vielen Dank an Samuel Korek für die Zusendung!!! // Wurde zum "Bier des Monats Juli 2008" vom Bierclub.de gewählt!!!
Fazit:
Bewertung 08.05.2007: Das "Zötler Hefe-Weizen Hell" ist ein Weißbier der besonders hübschen Art. So lautet das direkte Urteil nach dem Einschenken ins Glas. Sehr viel weißer, feinporiger Schaum ist auf dem unfiltrierten Goldgelb zu sehen. Und der hält anscheinend unendlich lang. Und riechen tut es direkt nach Hefe. Na, da freut man sich doch, dieses Bier vor sich stehen zu haben. Der erste Schluck ist dann auch interessant. Schön süffig und sehr hefig. Die Banane kommt sehr gut durch und lässt einen die Augen aufgehen. Eine ganz feine Rezenz sorgt für die nötige Spritzigkeit und lassen das Aroma auf der Zunge schmecken. Der nächste Schluck ist geprägt von einem intensiven und runden Malzteil, der Hopfen ist fast nur am Rande erschmeckbar. So stelle ich mir ein Weißbier vor: Weich, frisch, hefig, fruchtig, langer Abgang. Und über diese Fähigkeiten verfügt dieses Zötler. Respekt. Wirklich lecker. 10 von 10 Punkten.
Bewertung 13.02.2014: Wenn ein Bier beim Test zehn Punkte erhält, ist das wirklich eine ganz große Leistung. Das aber nach der 5-jährigen Wartezeit erneut zu schaffen, spricht wirklich Bände. Und deshalb bin ich ziemlich gespannt, wie das "Zötler Bier Hefe-Weizen Hell" heute abschneiden wird. An der Zutatenliste und am Alkoholgehalt hat man nichts verändert, das Etikett vorne trägt nun den Hinweis auf die Herkunft (Allgäu) und das war es. Goldgelb und hefetrüb ist es im Glas, der Schaum darüber ist cremig und fest. Eine leichte Weizenmalznote ist zu riechen, auch der erste Schluck lässt dieser Zutat genug Platz. Eine ordentliche Menge Kohlensäurebläschen prickeln im Hals. Ein wahrlich spritziger Antrunk. In den ersten Sekunden ist es relativ zurückhaltend mit den Aromen. Nur etwas Weizenmalz kommt durch, die Hefe sorgt für einen geschmeidigen Geschmack. Vom Hopfen schmecke ich nicht viel, im Hintergrund ist das Zötler leicht würzig. Ja, so richtig umhauen tut mich das Bier aus der ältesten Familienbrauerei Deutschland nicht mehr. Erfrischend, spritzig, dann ist es zu zurückhaltend. Die volle Punktzahl kann ich heute leider nicht mehr geben. Sondern nur noch "gute" 7 von 10 Punkten.
Bewertung 11.01.2023: Aus dem wunderschönen Allgäu stammt das "Zötler Bier Hefeweizen Hell", das nunmehr zum 3. Mal hier probiert wird. Vor 15 Jahren hat es hier noch komplett abgeräumt, vor neun Jahren war es immer noch gut. Nun wünsche ich mir natürlich wieder ein besseres Ergebnis. Vielleicht klappt das ja heute. Im Glas sieht das Obergärige toll aus: Sehr viel Hefe macht das Goldgelb sehr trüb, der Schaum steht wie eine Eins darüber. Dazu gibt es einen frischen Geruch nach Weizenmalz. In den ersten paar Sekunden kommt eine sehr lebendige Kohlensäure zum Vorschein, es schmeckt frisch und auch nach Weizenmalz. Ich mag diese leichte Kernigkeit. Im Hintergrund schimmert etwas Nelke durch, die Banane ist da schon deutlicher. Das ist wirklich sehr gelungen. Beim nächsten Schluck kommt dann eine leichte Fruchtsäure im Hintergrund durch, das sorgt für weitere frische Momente. Der Hopfen hält sich eher zurück, das Bier ist nur dezent würzig. Dafür schmeckt es mir heute wieder sehr gut. Und besser als 2014. Alles in allem gibt es tolle neun Punkte! 9 von 10 Punkten.
Bewertung:
THORsten
2022-02-04
Im Glas zeigt sich das Zötler Hefeweizen Hell ockerfarben mit ordentlicher Schaumkrone. Es riecht leicht nach Weizenmalz und Banane. Der Antrunk schmeckt mild, spritzig, malzig. Im 2.Drittel leicht weizenmalzig mit fruchtige Note nach Banane, Nelke und ein Hauch Aprikose. Der lange Abgang ist auch mild und feinefig. Ein klasse Sommerweizen. 7 Kronkorken
allgäu-peter
2016-07-26
Zötler Hefe-Weissbier ist auch mein Lieblingsbier unter den Weißbieren. Der Geschmack ist einzigartig. Leider ist es der Brauerei noch nicht gelungen, den "Weißwurst-Äquator" Richtung Norddeutschland zu passieren. Urlaub im Allgäu und Zötler Bier - was will man mehr ! 10 Punkte für dieses Weißbier.
ruedi
2015-06-19
11 von 10 Punkten....Im Ernst: Spitzenbier in diesem Segment, keine Frage. Leider auch im gutsortierten Fachhandel schwer zu bekommen. Dank PROBierclub kam ich in den Genuß dieses "fein-sahnigen" Bieres.
Martin
2015-01-02
Zötler Hefeweizen ist besser, als es diese Bewertung vermuten lässt. Gehört zum Besten, was mein gut sortierter Getränkemarkt zu bieten hat.
Bierdimple
2014-02-28
Die Abstufung des Zötler von 10 auf 7 kann ich nun gar nicht verstehen. Nun ist schon auffällig, dass unser Tester zunehmend kritisch geworden ist in den letzten Jahren, kaum ein Bier kann seine Bewertung aus den Jahren davor halten. Sind die Biere so viel schlechter geworden? Oder ist unser Tester so viel kritischer geworden, oder gar zum Dieter B. des Biertest mutiert?
Wie auch immer: dem Zötler die gleiche Bewertung zu geben wie dem Ruppaner oder dem Licher - da kommen schon erhebliche Zweifel an der (noch vorhandenen) Empfindlichkeit der Geschmacksrezeptoren auf!
Malz
2011-06-18
Mein absoluter Favorit!
Ich habe noch kein anderes Weizen getrunken, dass an dieses herankommt. Es ist absolut keine Massenware für den Massengeschmack. Eher ein mildes "Schmankerl" für den Kenner.
Leider in NRW nicht zu bekommen. Aber auf dem Weg aus dem Allgäu muss halt immer noch Platz für ein paar Kisten Zötler sein.
Chevy Fan Bochum
2010-07-03
Ein wirklich gutes Hefe Weizen. Neben Kloster Andechs und Unertl Weißbier ein echter Genuss in diesen warmen Tagen. Sehr süffig, fruchtig und total erfrischend.
Gut gekühlt ein absolutes Spitzenweizen.
Nur zu empfehlen.
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